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Stadtplatzsanierung in Neumarkt-St. Veit

Kritik an Bordsteinen: Bürgermeister erklärt Unterschied zwischen barrierearm und barrierefrei

Die Sanierungsmaßnahme geht dem Ende entgegen: Das letzte Stück wird aktuell in der Gasse Richtung Herzoglicher Kasten gepflastert.
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Die Sanierungsmaßnahme geht dem Ende entgegen: Das letzte Stück wird aktuell in der Gasse Richtung Herzoglicher Kasten gepflastert.

Mit den Pflasterarbeiten zum Herzoglichen Kasten schreitet die Stadtplatzsanierung in Neumarkt-St. Veit ihrem Ende entgegen. Und schon melden sich wieder Kritiker zu Wort, die bei den Gehwegen mangelnde Barrierefreiheit monieren. Doch dafür gibt es eine simple Erklärung

Neumarkt-St. Veit - Das eine ist das sogenannte „Baufeld H“, das in den vergangenen Tagen gepflastert wurde. Gemeint ist der Weg zur Bücherei, für den zuletzt der Unterbau ertüchtigt wurde. „Zudem werden in Baufeld E beim Unteren Tor beziehungsweise an der Raiffeisenbank die Restflächen geschlossen“, verweist Bürgermeister Erwin Baumgartner auf eine weitere Fläche am Neumarkter Stadtplatz, deren Fertigstellung dem Ende entgegengeht.

Ein Fragezeichen stand einige Zeit hinter dem sogenannten Reifenkiller an der oberen Stadtapotheke. Der Bordstein ragt in die Straße hinein. Die CSU im Neumarkter Stadtrat hatte die Sorge geäußert, dass Autofahrer die Bordsteinkante zu spät erkennen könnten und sich Schäden am Auto zuziehen könnten. Zeichnet sich schon eine Lösung ab? „Wir haben zwar im Oktober grundsätzlich beschlossen, den Straßenbereich optisch zu verändern - etwa mit Kleinsteinpflaster statt Asphalt - um die Ecke besser sichtbar werden zu lassen. Da dies aber einen Aufwand von circa 10.000 Euro mit sich bringen würde, hat man sich damals schon darauf verständigt, hier abzuwarten und Erfahrung zu sammeln“, so Baumgartner.

Barrierefrei? Oder nur barrierearm? Stets hatte Bürgermeister Erwin Baumgartner betont, dass der Stadtplatz barrierearm ausgebaut wird. Die Erhöhung des Gehweges sei im Normbereich, um als barrierefrei zu gelten. Die Erhöhung sei nötig, um Niederschlagswasser richtig abzuleiten.

Es habe sich inzwischen herausgestellt, dass die Ecke kein „Reifenkiller“ ist. „Im Gegenteil: Der stadtauswärts fahrende und damit bevorrechtigte Verkehr wird verlangsamt und bringt damit Vorteile für die Sicherheit in der Engstelle am Oberen Tor!“ Der Bau- und Umweltausschuss habe sich deshalb verständigt, im Moment keine bauliche Veränderung durchzuführen. „Sollten sich Veränderungen im Verkehrsfluss ergeben, kann man immer noch reagieren.“

Immer wieder Kritik an der Ausführung

Die Sanierung, die Anfang 2021 begonnen hatte, wird vom ersten Tag an und auch schon zuvor heiß diskutiert. Immer wieder äußern Neumarkter ihren Unmut über die vermeintlich teure Sanierung, Kritik wurden gegenüber der Auswahl der Pflastersteine geübt. Und auch zur Ausführung melden sich immer wieder kritische Geister zu Wort. In den sozialen Netzwerken wurde erst in der vergangenen Woche moniert, dass die Bordsteine an der St.-Johannes-Kirche, dort wo die Johannesstraße in den Stadtplatz mündet, zu hoch und eben nicht behindertengerecht seien.

Barrierefreiheit gilt bis zu drei Zentimetern

Dazu sagt Baumgartner: „Man muss erstmal wissen, dass Barrierefreiheit auch bei Bordsteinen bis zu drei Zentimetern gegeben ist. Zudem haben wir niemals behauptet, den Stadtplatz barrierefrei ausbauen zu können. Unsere Intention war immer, möglichst barrierearm zu werden“, betont Neumarkts Bürgermeister.

Gehweg vor Oberflächenwasser schützen

Er geht noch auf einen weiteren Punkt ein: Jedem Betrachter sollte sich erschließen, dass auch am Stadtplatz das Wasser bergab liefe und an gewissen Stellen auch geleitet werden müsse. „Das ist hier gegeben“, verweist Baumgartner auf die Stelle an der Kirche. „Das Oberflächenwasser würde ungebremst auf den Gehweg vor den tieferliegenden Gebäuden fließen und das ist nicht sinnvoll.“ Zudem diene der Tiefbord auf der rechten Seite vom Johannesplatz herausfahrend in den Stadtplatz als Einspannung für die gebundene Bauweise.

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