Reporter aus Neumarkt-St. Veit feiert runden Geburtstag
In der Stadt und bei vielen Menschen zu Hause - Karlheinz Jaensch ist 80 Jahre alt
Er gehört zu den bekanntesten Neumarkt-St.Veitern: Karlheinz Jaensch. Lange war er Lehrer in an der Mittelschule und aktiv in zahlreichen Vereinen. Vor allem aber arbeitet er seit vielen Jahren als freier Mitarbeiter für die OVB-Heimatzeitungen. Jetzt wird der allgegenwärtige Reporter 80 Jahre alt.
Neumarkt-St. Veit - So kennen ihn die meisten Neumarkt-St. Veiter: Stift und Block in der Hand, die Kamera um den Hals, über die Schulter hängt die große Fototasche. Dann ist Karlheinz Jaensch unterwegs im Auftrag des Neumarkter Anzeigers, für den er seit vielen Jahren aus der Stadt an der Rott und aus Nachbargemeinden berichtet.
Wer in Archiven blättert oder im Internet sucht, stellt schnell fest, wie aktiv Jaensch in all den Jahren war. Es gibt kaum ein Thema, das er nicht beackert, kaum eine Gruppe oder Institution, über den er nicht berichtet hat. Er kennt die Themen im Alpenverein genauso gut wie bei der Rottalia, er schrieb über die Eishockeyspieler vom EC Schpana und über die Fußballer des TSV Neumarkt-St. Veit. Berichte über Kulturveranstaltung liebt er.
Auch kritische Themen beleuchtet
Jaensch scheut sich aber auch nicht vor strittigen Themen. Die Stadtplatzsanierung begleitete er aufmerksam, vor der Kommunalpolitik schreckte er nie zurück.
Zwei Themen liegen ihm besonders am Herzen: die evangelische Kirche und die Mittelschule. Beiden ist er lange verbunden. Als Lehrer kam Jaensch, der gebürtige Westpreuße, 1972 mit seiner jungen Familie über München und Schönberg an die Rott. „Schnell lebten wir uns hier ein, indem wir Mitglieder in diversen Vereinen wurden“, erzählt Jaensch. Er nennt den Schützenverein, die Liedertafel oder die Rottalia. „Wir wurden gut aufgenommen.“
Musiker für den Hausgebrauch
Zusammen mit seiner Frau Hilde zog er Heike, Markus und Stefanie groß, er ist Opa von Franziska. 30 Jahre war Jaensch als Lektor in der evangelischen Kirche aktiv, er liebt Musik und spielt, für den Hausgebrauch, wie er betont, Ukulele, Klavier, Flöte und Gitarre.
Als im Frühjahr seine Frau Hilde nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren starb, nahm Jaensch den Schicksalsschlag mit großer Stärke hin. Die Trauer um seine Frau, mit der er fast 55 Jahre verheiratet war, raubte ihm nicht die Kraft, weiter für andere aktiv zu sein und sich für sie einzusetzen. Auch die Arbeit für die Heimatzeitung setzte er mit großem Elan fort.
Mit Humor und großem Elan
Karlheinz Jaensch mag am heutigen Dienstag, 11. April, 80 Jahre alt werden. Seine Neugier, sein Interesse an anderen Menschen, an gesellschaftlichen und politischen Vorgängen in seiner Stadt hat aber auch im jetzt fortgeschrittenen Alter kaum nachgelassen.
Unermüdlich auch mit 80 Jahren
Von körperlichen Unpässlichkeiten will er sich nicht einschränken lassen, nur selten lehnt er Anfragen aus der Redaktion ab. Dabei zeigt er geistige Flexibilität und war vor allem in den vergangenen Jahren bereit, sich auf viele Neuerungen einzulassen. Dass er dabei weder seine Loyalität noch seinen Humor eingebüßt hat, macht ihn zu einem angenehmen Gesprächspartner und Kollegen.