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Interessant für Hauseigentümer

Gibt‘s künftig weiter Geld für schönere Fassaden? Neumarkt-St. Veit diskutiert über Förderprogramm

Das Schatzkästchen von Neumarkt-St. Veit: Am Stadtplatz beziehungsweise im Sanierungsgebiet von Neumarkt-St. Veit wurde seit 2014 insgesamt 29 Mal das Förderprogramm in Anspruch genommen, um die Fassade aufzuhübschen.
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Das Schatzkästchen von Neumarkt-St. Veit: Am Stadtplatz beziehungsweise im Sanierungsgebiet von Neumarkt-St. Veit wurde seit 2014 insgesamt 29 Mal das Förderprogramm in Anspruch genommen, um die Fassade aufzuhübschen. Bürgermeister Erwin Baumgartner hat eine klare Meinung, wie es mit dem Förderprogramm weitergehen soll.

Wie kann man das Bild des Ortskerns erhalten? Dazu hat sich die Stadt Neumarkt-St. Veit schon vor vielen Jahren Gedanken gemacht und ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das Hauseigentümer bei nötigen Umbauten hilft. Nun diskutierte der Finanzausschuss über die Fortführung des Programms.

Neumarkt-St. Veit – Die Neugestaltung eines Stadtplatzhauses kann eine Menge Geld verschlingen. Schließlich handelt es sich bei vielen Gebäuden am Neumarkt-St. Veiter Stadtplatz mitunter um denkmalgeschützte Häuser. Die Stadt Neumarkt-St. Veit hat schon vor einigen Jahren ein Förderprogramm aufgelegt, damit Hauseigentümer finanzielle Hilfe erfahren, wenn sie ihre Häuserfront einer Sanierung unterziehen wollten. Seit der Auflegung des Programms im Jahr 2014 haben zahlreiche Geschäftsleute davon Gebrauch gemacht.

Ortscharakter bewahren – die Stadt hilft dabei

Zweck des Programms war seit jeher die Erhaltung des eigenständigen Charakters des Ortskerns von Neumarkt-St. Veit. Mit dem Programm hat die Stadt hauptsächlich Fassadensanierungen gefördert, wie zuletzt zum Beispiel das Peterhans-Haus, das einen Lebensmittelladen integriert hat. Um den Einzelhandel, die Gastronomie und den Dienstleistungsbereich zu stärken, hat die Stadt auch ein sogenanntes Geschäftsflächenprogramm aufgelegt. Um- und Anbaumaßnahmen zur funktionalen Aufwertung und Verbesserung der Außenwirkung sollen damit finanziell unterstützt werden.

Kontingent schon jetzt aufgebraucht

Ein Erfolgsmodell, folgerte auch Bürgermeister Erwin Baumgartner in der jüngsten Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses, der nun darüber zu befinden hatte, ob die Programme weiter fortgeführt werden sollen. „Die beiden Programme sind wirklich sehr erfolgreich“, stellt Baumgartner auf Nachfrage der OVB Heimatzeitungen fest. Denn damit seien in den vergangenen Jahren zahlreiche Gebäude am Stadtplatz saniert worden.

Im Fassadenprogramm seien 29 Anträge genehmigt worden, mit einem Fördervolumen von 75.000 Euro. „Dies führte zu einer Investition in Höhe von rund 320.000 Euro im Stadtplatz- beziehungsweise im Sanierungsbereich!“ Das Geschäftsflächenprogramm sei zweimal in Anspruch genommen worden, insgesamt 67.000 Euro wurden investiert. 18.000 Euro davon waren Zuschüsse.

Ein Blick in die Gasse zeigt: Es gibt weiterhin Bedarf am Förderprogramm.

Andere Gemeinde kopieren bereits die Neumarkter Idee

„Nach unserer Kenntnis haben schon einige Gemeinden die Programme von uns abgekupfert, nachdem wir hier auch bei einer Sendung des Bayerischen Rundfunks schon mal dazu berichten durften.“ Es sei erfreulich, „dass unsere Stadtplatzanlieger diese Förderungen so in Anspruch nehmen und dazu natürlich auch ihren eigenen Beitrag leisten.“

Für den aktuellen Bewilligungszeitraum von 2023 bis 2025 hat die Stadt Neumarkt-St. Veit über die Städtebauförderung einen Zuschuss von 60 Prozent der Gesamtkosten gewährt bekommen. Die Zuschusszusage lag bei 12.000 Euro bei zuwendungsfähigen Gesamtkosten von 20.000 Euro.

Sieben Maßnahmen seit 2023 verwirklicht

Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde dieses Kontingent aber bereits voll ausgeschöpft. Wie es seitens der Stadt heißt, seien bislang sechs Maßnahmen über das kommunale Förderprogramm sowie eine Maßnahme zum Geschäftsflächenprogramm bezuschusst worden. Die Fördersumme gibt die Stadt Neumarkt mit 20.431 Euro an.

60 Prozent Zuwendung in Aussicht gestellt

Nachdem der Fördertopf nun leer ist, oblag es nun dem Finanzausschuss, darüber zu befinden, ob das Förderprogramm fortgeführt werden soll und die Stadt neue Mittel von der Städtebauförderung beantragen soll. Eine weitere Zuwendung von 60 Prozent der förderfähigen Kosten wurde bereits in Aussicht gestellt.

Aktuell wird die Fassade der Eisdiele einer Frischzellenkur unterzogen.

Weitere potenzielle Gebäude

Innerhalb der Verwaltung ist die Empfehlung klar formuliert: Weil es weiterhin potenzielle Gebäude im Fördergebiet gibt, die mit einer Fassadensanierung zum ortsbildprägenden Charakter im Stadtkern beitragen und deswegen auch von einer Beteiligung aus dem kommunalen Förderprogramm profitieren könnten, empfiehlt die Verwaltung die Weiterführung unter den aktuell geltenden Richtlinien. Denn das Programm wird weiter fleißig genutzt. Die Eisdiele „Gondola“ ist gerade hinter einem Gerüst samt Vorhang verschwunden, um einer Sanierung unterzogen zu werden. Auch hierfür wurden Gelder aus dem städtischen Fördertopf beantragt.

Das letzte Wort hat der Stadtrat

Dieser Empfehlung schloss sich auch der Finanzausschuss uneingeschränkt an. Das letzte Wort dazu hat allerdings der Stadtrat, der am Donnerstag (21. November) zur Sitzung im Sitzungssaal des Rathauses Schloss Adlstein zusammenkommt. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr.

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