Trockene Angelegenheit in Neumarkt-St. Veit
Stadtplatzsanierung: Wo sind die Brunnen Neumarkt-St. Veits geblieben?
Während der Stadtplatzsanierung wurden die beiden Brunnen auf dem Stadtplatz abgebaut und saniert. Auch der Hubensteiner-Brunnen wurde überholt. Jetzt stellt sich die Frage: Wann kommen sie zurück? Und warum soll es noch einen neuen geben?
Neumarkt-St. Veit – Der Stadtplatz ist soweit fertig. Lediglich Restarbeiten sind es und Korrekturen, die aktuell noch durchgeführt werden. Wann die Baumaßnahme offiziell für beendet erklärt wird, das steht nach Auskunft von Bürgermeister Erwin Baumgartner (UWG) noch nicht fest. Schließlich müssen auch noch die Brunnen zurück an ihrem angestammten Platz gesetzt werden.
Während auf dem Stadtplatz die Sockel der beiden Brunnen schon wieder installiert werden, wobei die Mariensäule fehlt und der Panther, bleibt der Benno-Hubensteiner-Brunnen seit den Pflasterarbeiten am Herzoglichen Kasten komplett demontiert. „Er wird auch nicht mehr an derselben Stelle aufgestellt, sondern etwas versetzt“, kündigt Bauhofleiter Martin Wolf an.
Während der Sanierungsarbeiten des Stadtplatzes wurde das Areal rund um die Stadtbücherei, die sich im Herzoglichen Kasten befindet, etwas vergrößert. In den vergangenen Tagen wurde der Rasen neu gesät, der Brunnen wird künftig etwas weiter südlich stehen. Dort wird der Brunnen, der sich aktuell im Bauhof befindet, dann in neuem Glanz leuchten.
„Die Technik wurde auf den neuesten Stand gebracht, der Kalk entfernt und die Zuleitungen erneuert“, berichtet Wolf. Der Brunnen selbst, eine Bronzearbeit, stammt vom Eggenfeldener Künstler Joseph Michael Neustifter und wurde 2001 montiert.
Die Installation der beiden Brunnen am Stadtplatz werde noch etwas auf sich warten lassen, wie auch Bürgermeister Erwin Baumgartner bestätigt: „Wir gehen davon aus, dass dies voraussichtlich Herbst beziehungsweise Ende des Jahres erfolgt. Es gibt hier noch Differenzen mit dem Auftragnehmer, sodass kein genauer Termin genannt werden kann“, so Baumgartner.
Auch ein Trinkbrunnen wird kommen
Apropos Brunnen: Bundesminister Karl Lauterbach hat in den zurückliegenden Tagen einen Hitzeschutzplan ins Spiel gebracht. In diesem Zusammenhang werden auch Kälteräume oder Trinkbrunnen genannt. Einen solchen könnte es bald auch in Neumarkt-St.Veit geben. Als Liefertermin für einen solchen Trinkbrunnen gibt Baumgartner den August dieses Jahres an, und dann soll er zeitnah aufgestellt werden, „nach der Sommerurlaubszeit“, meint Baumgartner.
Keine zusätzlichen Bäume geplant
Eine zusätzliche natürliche Beschattung des Stadtplatzes durch Bäume ist nicht vorgesehen. „Nachdem die Anzahl der Bäume sich auf 15 Stück erhöht hat, hat die Stadt vorerst keine weiteren Pflanzungen vor. Dies ist auch nicht so einfach, da im Untergrund jede Menge an Leitungen verbaut sind“, verweist Baumgartner auf den Status Quo.
Unweigerlich stellt man sich in diesem Zusammengang die Frage, wie es dem Baum geht, den die Eheleute Guse für viel Spenden-Geld und Ende September 2022 unter spektakulären Einsatz einer Spezialfirma verpflanzt haben. Die Antwort: Er blüht, kameraüberwacht, am KZ-Friedhof am südlichen Stadteingang.
Nur mehr Restarbeiten sind am Stadtplatz nötig, die je nach Witterung durchgeführt werden. Zu diesen Restarbeiten zählt Baumgartner Dehnungsfugen zwischen der Entwässerungsrinne sowie die Revisionsöffnungen. „Derzeit wird die Stufenmarkierung aufgebracht, die gemäß der Barrierefreiheit für Sehbehinderte möglichst kontraststark sein muss“, so erklärt Baumgartner die Wahl der Farbe Anthrazit, zu sehen an den Stufen vor dem ehemaligen Vitusstüberl.
Vorfahrtsänderung funktioniert
Verschwunden ist mittlerweile das Schild am Oberen Tor, das am Gehweg an der Stadtapotheke auf die Vorfahrtsänderung hinweisen sollte. An dieser Stelle fehlt jetzt nur noch die Angleichung des Straßenbelags, um Unfälle am sogenannten „Reifenkiller“ vorzubeugen. „Nachdem die Vorfahrtsänderung schon durchgeführt wurde und hervorragend funktioniert, soll diese Pflasterführung nur noch als Zusatz dienen“, sagt dazu Baumgartner. Geplant ist ein circa vier Meter langes Dreieck, das von der Straßenentwässerungsrinne bis zur Gehsteigecke mit Pflastersteinen verzogen wird.
Einen Termin, der den Abschluss der gesamten Neugestaltungsmaßnahme bilden soll, kann Baumgartner noch keinen nennen. Den soll es erst geben, wenn „die Maßnahme komplett abgeschlossen ist“.


