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Ein Umbau in Rekordzeit

Egglkofener Fortunaschützen können ihre Treffer jetzt digital messen

Pfarrer Markus Hochheimer gab dem modernisierten Schießstand der Fortunaschützen den kirchlichen Segen
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Pfarrer Markus Hochheimer gab dem modernisierten Schießstand der Fortunaschützen den kirchlichen Segen.

Umbau in Rekordzeit: Die Fortunaschützen Egglkofen haben zehn Schießstände modernisiert und ihr Schützenheim saniert. Das wurde jetzt entsprechend gefeiert. Dabei wies Gauschützenmeister Erich Jungwirth auf ein beachtliches Detail hin.

Egglkofen – „Als ich im August eine Whatsapp bekommen habe, dass die Schießstände der Fortunaschützen fertig sind, habe ich es nicht glauben können“. Das sagte Gauschützenmeister Erich Jungwirth anerkennend bei der Einweihung der modernisierten Schießstände. Die Fortunaschützen haben ihre zehn Schießstände auf den neuesten technischen Stand gebracht; und das in einer rekordverdächtigen Zeit. Mitte April wurde bei der Generalversammlung einstimmig der Umbau beschlossen und am 12. August war der Umbau bereits fertig, am 15. August erfolgte die Einweisung in die neue elektronische Trefferanzeige.

Zusammenhalt der Mitglieder gewürdigt

Mit der Einweihung und Segnung wurde der feierliche Schlusspunkt einer Erfolgsgeschichte gesetzt, bei der sich auch der gute Zusammenhalt und das gemeinschaftliche Engagement des Vereins zeigte, meinte der ehemalige Vorsitzende Markus Grinzinger nicht ohne Stolz. Er hatte die Ertüchtigung der Schießstände maßgeblich vorangetrieben und rief die einzelnen Stationenin Erinnerung.

Stolz präsentierten die Fortunaschützen den neuen Schießstand Bürgermeister Johann Ziegleder, Pfarrer Markus Hochheimer und Gauschützenmeister Erich Jungwirth (Bildmitte).

Bei der Generalversammlung am 15. April wurde der Beschluss einstimmig gefasst, die zehn Schießstände mit einer elektronischen Trefferanzeige auszustatten und dabei auch notwendige Renovierungsarbeiten durchzuführen. Knapp eine Woche später fanden bereits erste Gespräche mit einem Anbieter elektronischer Schießstände statt. In den nächsten Wochen stand die Finanzierung der gesamten Maßnahme im Vordergrund. Da wurde bei der Gemeinde angefragt und der Gemeinderat entschied einstimmig, einen Zuschuss in Höhe von 7.400 Euro zu gewähren; die Schützen gingen von Gesamtkosten in Höhe von rund 37.000 Euro aus.

Ziegleder: Gemeinde hat ein Herz für ihre Vereine

Bürgermeister Johann Ziegleder (ULE) meinte bei der feierlichen Einweihung, dass für die Gemeinde die Unterstützung ihrer Vereine einen hohen Stellenwert habe. „Sie prägen das Dorfleben und von ihrer Arbeit profitiert auch die Jugend“, so der Bürgermeister. Gauschützenmeister Erich Jungwirth hob die Rolle der neuen Technik für die Jugendarbeit hervor. Am Schießstand der Fortunaschützen können die Nachwuchsschützen jetzt auch mit einem Lichtgewehr schießen.

Fortunaschützen profitieren von finanzschwacher Gemeinde

Auch beim Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) wurde ein Zuschuss beantragt. Dieser sagte nach gründlicher Prüfung, dass er die Maßnahme mit 55 Prozent der entstehenden Kosten unterstützen werde. Normalerweise gewährt der Verband 25 Prozent. Hier kam dem Verein zugute, dass Egglkofen von der Regierung von Oberbayern als finanzschwach eingestuft wurde. Deshalb hat der Verein dann auch beschlossen, dass die Rückwand der Schießstände mit beschussgeprüften Kunststoffplatten ausgestattet werden kann.

Bereits Ende Juni kam die Zusage, dass der Zuschuss bewilligt worden sei. Mitte Juni wurde die neue Technik für die Schießstände bereits angeliefert und am 22. Juni begannen die Umbauarbeiten am Schützenheim: Da musste die Elektrik auf den aktuellen Stand gebracht werden, die Wände wurden frisch gestrichen und die Beleuchtung erweitert. Für Veranstaltungen wurde die Zieltischauflage umgebaut und die Einrichtung erweitert, führte Markus Grinzinger aus. Zudem ist eine Serverstation mit Drucker und eine Anzeige für das Schützenstüberl entstanden.

Rechnung geht für die Fortunaschützen auf

Am Ende lagen die Gesamtkosten für die Ertüchtigung und den Umbau bei rund 40.300 Euro. Die Gemeinde gewährt einen Zuschuss in Höhe von 7.400 Euro, der BSSB steuert 19.550 Euro zu. Von Mitgliedern und Gönnern kamen bisher Spenden in Höhe von fast 4.600 Euro zusammen, sodass der Verein einen Eigenanteil von rund 8.700 Euro aufbringen muss; was machbar ist wie Grinzinger erklärte.

19 Mitglieder der Fortunschützen haben rund 287 Stunden an Eigenleistung erbracht, was der Gauschützenmeister als Topleistung bezeichnete.

Die Böllerschützen der Fortunaschützen feierten lautstark die modernisierten Schießstände.

Der Gratulation zu der Leistung der Fortunaschützen schloss sich auch Pfarrer Markus Hochheimer an, bevor er die neuen Schießstände segnete. Nachdem die Böllerschützen lautstark auf das Ereignis hingewiesen hatten, ließen die Mitglieder und Gäste bei Kaffee und Kuchen die Feier gemütlich ausklingen.

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