Zangberg – Nach langer Krankheit starb Günther Thalhammer im Alter von 89 Jahren. Um ihn trauern neben seiner Ehefrau Gisela, den Kindern Petra und Stephan mit vier Enkelkindern auch die politische, kirchliche und die weltliche Gemeinde. Günther Thalhammer war ein liebevoller Vater und Opa und ein äußerst engagierter Mitbürger. 

Günther Thalhammer war Lehrer mit Leib und Seele

Geboren in Landshut, zog seine Familie kurz darauf nach Velden an der Vils um. 1954 machte er sein Abitur am Domgymnasium in Freising. Sein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg schloss er 1966 ab. Seine erste Anstellung als Junglehrer erhielt er in Egglkofen. Im selben Jahr fand auch die Hochzeit mit Gisela statt. Der glücklichen Ehe wurden 1969 eine Tochter und 1975 ein Sohn geschenkt.

Günther Thalhammer engagierte sich stets für das Gemeinwohl

Die größte berufliche Veränderung war die Übernahme der Leitung der Teilhauptschule in Zangberg 1978, womit auch ein Umzug verbunden war. Günther Thalhammer engagierte sich stets für das Gemeinwohl. Vor allem der Tennissport und das Singen hatten es ihm angetan. Im Kirchenchor und im Männergesangsverein war er als Sänger aktiv und stand dem Gesangsverein von 1982 bis 1985 vor. Die Tennisabteilung der SpVgg Zangberg wurde von ihm gegründet und er leitete die Abteilung von 1983 bis 1992. Ebenfalls Gründungsmitglied war er beim Gartenbauverein.

Auch am politischen Leben in der Gemeinde war er maßgeblich beteiligt. Er war langjähriges Mitglied der CSU und übte von 1984 bis 2008 verantwortungsvoll das Amt eines Gemeinderates aus. 1991 wurde er zum Rektor der Grundschule Ampfing berufen, die er bis zu seiner Pensionierung 1999 leitete.

Günther Thalhammer war 35 Jahre für die Heimatzeitung aktiv

Ein besonderes Kapitel in seinem Leben war die Arbeit für den Mühldorfer Anzeiger. Knapp 35 Jahre war Thalhammer bis 2016 für die Heimatzeitung tätig. Mit seiner ruhigen und überlegten Art gab er seiner Gemeinde in der Zeitung ein Gesicht. Ganz im Stil des Ortsberichterstatters hatte er alle Gruppen und Parteien, alle Ereignisse und Besonderheiten im Blick, kannte jede und jeden, wusste über alle Vorgänge Bescheid.

Eine besondere Verbindung pflegte Thalhammer zum Kloster Zangberg. Auch im hohen Alter von über 80 Jahren war er für den Anzeiger unterwegs, bis er die Arbeit aufgeben musste. Auch im Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen versorgte er seine Mitbürger mit den wichtigsten Nachrichten aus dem Dorf.

Günther Thalhammer war ein Familienmensch

Trotz seines vielfältigen Engagements für die Allgemeinheit und seinem anspruchsvollen Beruf galt zeitlebens seine ganze Liebe und Fürsorge seiner Familie, die dem Ehemann, Vater und Opa vor allem in den letzten Monaten, in denen sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte, vieles zurückgab. Das lange Leiden, das Günther Thalhammer tapfer ertrug, hat nun ein Ende gefunden. Im Beisein seiner Frau Gisela schloss er zu Hause friedlich einschlafend für immer seine Augen.