Rücktritt aus persönlichen Gründen
Thomas Enzinger scheidet aus Mühldorfer Stadtrat aus – diese Pläne hat sein Nachfolger
Im Mühldorfer Stadtrat gibt es eine personelle Veränderung: Thomas Enzinger hat sein Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt. Sein Nachfolger steht schon fest.
Mühldorf – Im Stadtrat gibt es eine personelle Änderung. Der langjährige SPD-Stadtrat Thomas Enzinger legte in der jüngsten Sitzung des Stadtrats sein Mandat aus persönlichen Gründen nieder. Nachrücker ist Werner Rausch. Der 59-Jährige wurde jetzt vereidigt.
In mehreren Vereinen aktiv
Rausch ist verwitwet und hat einen erwachsenen Sohn Johannes. Dessen Bruder Christof starb mit fünf Jahren. Der neue Stadtrat arbeitet als Elektrotechniker auf dem Münchener Flughafen. Seit 2002 engagiert er sich in der SPD und der Stadt. Er ist Mitglied in mehreren Vereinen, meist in die Vorstandsarbeit eingebunden: beim Eigenheimer Bund, beim VdK, bei den Schützen von Eichfeld Edelweiß. Außerdem engagiert er sich im Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul.
Diese Arbeit prägt auch seine politischen Vorstellungen: Er will sich im Stadtrat für die Unterstützung der Vereine und einen kurzen Draht der Stadt zu ihnen einsetzen. Sozialer Wohnungsbau, ein Hochschulstandort, von dem die Stadt maximal profitiert, und die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs nicht nur durch den Rufbus sind weitere Themen des neuen Stadtrats. Er erzählt von selbstfahrenden Bussen in anderen Städten: „Wir sollten das Moderne nach Mühldorf bringen.“
Seit 22 Jahren auf der Kandidatenliste
Rauschs erste Kandidatur für den Stadtrat liegt schon 22 Jahre zurück. „Ich habe auf dem letzten Platz der Liste angefangen und mich dann vorgearbeitet.“ Bei der Wahl 2020 wurde Rausch zum ersten Nachrücker. „Das kam jetzt schon überraschend“, sagt er und lobt seinen Vorgänger Thomas Enzinger: „Es ist ein feiner Zug von ihm, dass er mir die Chance gibt, noch zwei Jahre mitzuarbeiten.“ Rausch übernimmt die Ausschussposten Enzingers im Bauausschuss und Stadtentwicklungsausschuss.
Bürgermeister Michael Hetzl (UM) bedankte sich im Namen der Stadt für das langjährige Engagement bei Thomas Enzinger und überreichte ihm eine Löwenfigur und eine Urkunde. Nachfolger Rausch sprach Michael Hetzl Dank für die Bereitschaft aus, das „zeitintensive und verantwortungsvolle Ehrenamt“ zu übernehmen.
Enzingers Nachfolgerin als stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist Kulturreferentin Claudia Hungerhuber, Fraktionssprecherin bleibt Angelika Kölbl.