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Im Mühldorfer Stadtpark

Scooterloop: Was hinter dem Sommer-Highlight für Kids steckt

Freuen sich über den gelungenen Auftakt: (von links) Susanne Reichl, Melanie Cakar, Bernadette Probst, Veronika Jändl-Subik, Julia Gartner von der Wirtschaftsförderung- und Sportraumentwicklung, Bürgermeister Michael Hetzl und Marco Jändl.
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Freuen sich über den gelungenen Auftakt: (von links) Susanne Reichl, Melanie Cakar, Bernadette Probst, Veronika Jändl-Subik, Julia Gartner von der Wirtschaftsförderung- und Sportraumentwicklung, Bürgermeister Michael Hetzl und Marco Jändl.

Seit dem 31. Juli, bietet die Stadt Mühldorf im Stadtpark am Stadtwall eine besondere Attraktion: den Scooterloop. Die Attarktion bis zum Ende der Sommerferien ist speziell für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren gedacht.

Mühldorf – Pünktlich zu den Sommerferien durften sich die kleinen und großen Besucher des Stadtparks am Stadtwall auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen. Möglich machte es die Stadt Mühldorf mit ihrem Scooterloop der seit dem 31. Juli dort aufgebaut ist. Die Rollsportanlage befindet sich im Bereich der Bocciabahnen. Die Anlage wurde speziell für Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren entwickelt.

Aktion läuft biszum Ferienende

Bis zum Ende der Sommerferien können sich die Kinder auf der Bahn mit ihren Laufrädern, Tretrollern, Inlinern, BMX oder Skateboards in einem sicheren Raum bewegen. Die kleinsten Besucher kommen sogar mit ihren Bobby-Cars und rollen sicher auf vier Rädern die Bahn auf und ab.

So auch der dreijährige Ludwig aus Mühldorf. Er ist mit seiner Mama Michaela Maurer im Stadtpark und findet die Bahn total spannend. „Der Spielplatz hier ist wunderschön. Es wäre toll, wenn der Scooterloop das ganze Jahr hierbleiben würde, denn die Örtlichkeit ist ja auch super. Hier ist es schön schattig, was vor allem im Sommer natürlich angenehm ist. Die Lage ist zentral und eine Eisdiele gibt es auch in der Nähe. Die perfekte Lage für Sport, Spaß und Erfrischung. Wir werden auf alle Fälle öfters hierherkommen“, sagt Michaela Maurer begeistert.

Auch andere Mamas sind mit ihren Kids voll beschäftigt. Ihr Augenmerk ist voll und ganz auf die Kleinen gerichtet, denn auf der Bahn gibt es auch einige Regeln zu beachten, damit alles reibungslos und sturzfrei abläuft. Im Scooterloop wird den Pfeilen nach im Loop gefahren. So werden Zusammenstöße vermieden. Vorsicht und respektvoller Umgang miteinander ist das A und O. So auch aufeinander aufzupassen, einander zu helfen und natürlich alles sauber zu halten.

Eintritt istkostenlos

Das Tragen eines Helms ist Pflicht. Der Eintritt zur Rollbahn ist frei und kann perfekt mit einem Besuch im Stadtpark verbunden werden, der auch sonst jede Menge Spielgeräte für Kinder bietet. Die Sportgeräte und Schutzausrüstung bringen die Kinder selbst mit.

Mit einem Aktionstag Anfang August stand hier alles ganz im Zeichen von Bewegung und Inklusion. Diese fand in Kooperation mit der Rollspiel GmbH aus Düren statt, einem Planungsbüro für Rollsportanlagen. Um die Umsetzung kümmerte sich die Firma Jändl-Subik aus Mühldorf.

„MoveALL gegen Bewegungsmangel und für mehr Inklusion in der Gesellschaft“, lautete das Motto der hiesigen Experten. Am Aktionstag lockte jedoch nicht nur der Scootlerloop die Besucherscharen in den Stadtpark, sondern das gesamte Programm für Jung und Alt. Die Idee dazu war, dass sich nicht nur die Kinder bewegen, sondern auch die Erwachsenen. Die Eltern sollten ihre Yogamatte mitbringen und auch ein bisschen Sport machen. So sollte generationenübergreifend Sport gemacht werden. Es gab Hatha-Yoga mit Susanne Reichl, Functional Training mit Sabine Thalhammer, Vinyasa-Yoga mit Atemtechniken, Kickbox-Aerobic und Calisthenics. Zu den absoluten Besucherlieblingen zählte vor allem Rollstuhlskating-Experte Jonte Hauschildt und sein inklusives Hobby. Er zeigte, dass ein Handicap kein Hindernis ist, wenn man für etwas brennt.

Der sympathische junge Mann aus München war bis zu einem schweren Unfall mit seinem BMX in der Vertramp unterwegs. Ein begeisterter Sportler, der trotz Handicap seine Leidenschaft für die Rollsportanlagen nicht verloren hat. Deshalb macht er sich unter anderem auch für mehr Barrierefreiheit in den Skateparks in Deutschland stark und zeigt, dass man auch prima mit dem Rollstuhl skaten kann. Natürlich bedarf dies Übung. Damit man auch als gehender Mensch ausprobieren konnte, wie es sich anfühlt, ohne Beinbewegung die Bahnen auf und ab zu fahren, hatte Hauschildt noch einen zweiten Rollstuhl mitgebracht. Der Profi zeigte den Kids, wie man mit dem Rollstuhl skatet und wies sie an.

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„Wir haben in der Kreisstadt viele verschiedene Sportangebote. In Richtung Rollspiel oder Skateranlage haben wir aktuell jedoch nichts. Wir haben hier bei uns in Mühldorf die Firma Jändl-Subik, die unter anderem auf Bewegungsanlagen spezialisiert sind. Dazu zählt nicht nur der Scooterloop, sondern auch Calisthenics und Workoutparks, Pumptrack und Bike, Fitnessgarten und vieles mehr. Ich fragte bei der Firma Jändl-Subik nach, was man über eine kurze Zeitdauer hier bei uns aufbauen könnte und so kamen wir an den Scooterloop“, erzählt Julia Gartner von der Wirtschaftsförderung- und Sportraumentwicklung der Kreisstadt Mühldorf. „Mein erstes Fazit fällt rundweg positiv aus. Die Aktion ist gut angelaufen – schon in den ersten Tagen hat die Bahn die Neugier Vieler geweckt. Gerade für die zuhause gebliebenen Familien ist der Scooterloop eine tolle Ergänzung des bestehenden Ferienangebots“, setzt sie fort. Aktuell ist die Überlegung, ob die Stadt Mühldorf während der Sommerferien noch einen weiteren Aktionstag anbietet. Beschlossen ist es jedoch noch nicht. „Der Stadtpark soll zum Verweilen einladen und für Sportaktivitäten genutzt werden. Wir haben hier die Sportbox, wo man sich Sportgeräte ausleihen kann, eine Bocciabahn und einiges mehr. Hier soll jeder Spaß haben, Jung und Alt“, sagt e Bürgermeister Michael Hetzl.

Für Bewegungauch im Alltag

„Auch Inklusion ist uns sehr wichtig. Deshalb gab es am Aktionstag auch das Inklusionsangebot. Ziel der Ferienaktion ist es, junge Menschen für mehr Bewegung im Alltag zu begeistern und dazu zählen auch Menschen mit Handicap“, setzt er fort.

Beeindruckende Menschen wie Jonte Hauschildt zeigen, dass man mit einem starken Willen so manches Hindernis überwinden kann. Dabei sollte man sich die Worte von Leonardo da Vinci zu Herzen nehmen: „Hindernisse können mich nicht aufhalten. Entschlossenheit bringt jedes Hindernis zu Fall.“

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