Zwei Gruppen kommen dazu
Pollinger Kinderkrippe bislang im Zeitplan: Das soll der Anbau jetzt kosten
Pollings Kinderkrippe muss erweitert werden: Architekt Michael Brodmann präsentierte den Gemeinderäten jetzt die aktuellen Pläne und die jüngste Kostenschätzung.
Polling – Hinsichtlich der Erweiterung der Kinderkrippe ist Polling bislang weiter im Zeitplan. Wie im November angekündigt, legte Bürgermeister Lorenz Kronberger (UWG) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates die Ausarbeitung des Entwurfs der Krippenerweiterung samt aktueller Kostenschätzung vor.
Da die bestehende Kinderkrippe aus allen Nähten platzt, soll sie auf der Süd-Seite Richtung Bauhof erweitert werden. Die Pläne sehen einen Anbau für zwei Gruppen mit je zwölf Kindern vor. Bereits im November hatten die Gemeinderäte die geänderten Raumpläne samt dezentraler Lüftungsanlage und großzügiger Küche abgesegnet.
„Am Schluss wird es eine Einheit“
Der neue Verbindungs- und Querbau werde, so Architekt Michael Brodmann, “exakt wie der Bestand. Am Schluss wird es eine Einheit.” Auch seien für die Erweiterung bereits alle Leitungen und Anschlüsse vorbereitet.
Auf Basis der Pläne konnte er jetzt auch die aktuellen Baukosten ermitteln. Die belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Der größte Posten sind die Bauwerkskosten mit circa 755.000 Euro, gefolgt von der Technik (349.000 Euro) und den Baunebenkosten (320.000 Euro). Die Kosten seien zwar knapp kalkuliert, „aber ich hoffe, dass wir mit den Kosten gut hinkommen.“
PV-Anlage ist nicht vorgesehen, kann aber nachgerüstet werden
Eine PV-Anlage ist derzeit noch nicht vorgesehen, wie auf Nachfrage von Wilhelm Skudlik (FW) noch einmal ausgeführt wurde. „Wir haben alle aber Vorbereitungen getroffen“, so Bürgermeister Kronberger, sodass sie jederzeit, auch auf dem Bestand, nachgerüstet werden könne.
Wenn alles nach Plan läuft, können die Bauarbeiten im Juni beginnen und bis August kommenden Jahres abgeschlossen sein. „Das ist relativ knapp, müsste aber funktionieren“, so Brodmann. Einzig Unsicherheit: der Fördergeber müsste noch einem vorzeitigen Baubeginn zustimmen. „Den Zuschussantrag haben wir schon eingereicht“, erklärte dazu Bürgermeister Kronberger.
Gemeinde muss rund eine Million Euro selber tragen
Von den 1,7 Millionen Euro Kosten sind bereits 695.000 Euro an Förderung bewilligt. Bürgermeister Kronberger rechnet mit einer Förderung von insgesamt 40 Prozent: „Die Gemeinde wird circa eine Million Euro tragen müssen.“
Die Gemeinderäte beauftragten den Architekten einstimmig damit, die Eingabgeplanung vorzubereiten.