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Mann soll zwischen Obing und Seeon sein Unwesen treiben

Irre Wende im Fall um vermeintliche Fake-Warnung auf Social Media: Polizei korrigiert Aussagen

Vermeintliche Fake-Warnung in den sozialen Medien
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Derzeit kursiert eine vermeintliche Warnmeldung vor dem Fahrer eines Autos mit Mühldorfer Kennzeichen in den sozialen Medien. Zu Beginn ordnete die Polizei dies noch als Fake ein, doch wenige Stunden später ergab sich eine plötzliche Wendung.

Obing – Seit Tagen kursiert in den sozialen Medien eine vermeintliche Warnmeldung vor einem Auto mit Mühldorfer Kennzeichen. Darin heißt es unter anderem, dass der Fahrer eine Frau verfolgt haben und sich des öfteren zwischen Obing und Seeon aufhalten soll. Zu Beginn ging die Polizei noch von einem Fake aus, doch nun gibt es eine plötzliche Wendung:

Update, 15.01 Uhr - Irre Wendung rund um vermeintliche Fake-Warnungen

Was ist dran an der Warnmeldung vor einem Autofahrer aus dem Landkreis Mühldorf am Inn, die seit Tagen in den sozialen Medien kursiert? Am Mittwochvormittag (12. April) schätzten sowohl das Polizeipräsidium Oberbayern Süd als auch die zuständige Polizeiinspektion Trostberg den Fall noch als eine Falschmeldung ein – doch nun gibt es eine plötzliche Wendung:

Wie ein Beamter der Trostberger Inspektion gegenüber chiemgau24.de erklärte, habe sich inzwischen eine Frau gemeldet, die konkrete Angaben zu dem in dem Post geschilderten Vorfall am 1. April machte. Wie die Polizei erklärte, sei die Dame im Wald unterwegs gewesen und habe dort das geparkte Fahrzeug gesehen. Polizeiangaben zufolge habe bei der Frau anschließend der Verdacht bestanden, dass der Fahrer unter Umständen Müll im Waldgebiet abladen könnte. Daher habe sie das Fahrzeug sowie die Kennzeichen abfotografiert.

Anschließend habe der Fahrer des Fahrzeugs die Dame darauf angesprochen, woraufhin sich laut des Beamten ein Streitgespräch zwischen den beiden Personen entwickelt hätte. Auch wenn es laut der Trostberger Polizei keinerlei Hinweise für eine Gefahr gebe, korrigierte der Beamte im persönlichen Gespräch die Aussage, dass es sich bei der in den sozialen Medien verbreiteten Meldung um einen Fake handeln würde. Dennoch riet er davon ab, den Post weiter zu verbreiten und zu teilen.

Derzeit laufen bei der Trostberger Inspektion die Ermittlungen zu diesem Fall – und das in mehrere Richtungen. Wann es konkrete Hintergründe zu den Geschehnissen im Obinger Waldstück geben könnte, ist allerdings noch unklar.

Erstmeldung, 11.18 Uhr

Egal ob auf Instagram oder Facebook: Seit einigen Tagen sorgt eine vermeintliche Warnmeldung, die über Social Media verbreitet wird, für Aufregung und Unsicherheit im Raum rund um Obing, Pittenhart und Seeon. In der mutmaßlichen Warnung, die der Redaktion vorliegt, wird explizit von dem Fahrer eines Autos aus dem Landkreis Mühldorf am Inn gesprochen – sogar das komplette Kennzeichen wird genannt.

Die Meldung ist mit einem Foto versehen, auf dem eine silberne Audi A4 Limousine älteren Baujahres auf einem Waldweg zu erkennen ist. Ob es sich dabei wirklich um das Fahrzeug handelt, das in dem Post beschrieben ist, ist bislang nicht bekannt. „Er ist auffallend oft im oder am Wald zwischen Obing - Pittenhart - Samerstrassl - Thalham - Seeon und hat auch schon zb am 1.4. eine Frau verfolgt“, heißt es unter dem Foto außerdem zu dem mutmaßlichen Fahrer.

Weiter wird darauf hingewiesen, dass sobald das Auto dort steht „sofort“ die Polizei informiert werden und man sich schnellstmöglich entfernen sollte. Doch was sagt überhaupt die zuständige Polizei zu dem Vorfall und was ist wirklich dran an dieser vermeintlichen Warnung?

Polizei: „Seichte Informationen aufgebauscht“

Auf Anfrage von chiemgau24.de erklärte die für den genannten Bereich zuständige Polizeiinspektion (PI) Trostberg, dass die Thematik rund um diese Meldung bereits bekannt sei. Angaben eines Beamten zufolge handle es sich um „seichte Informationen“, die im Netz „aufgebauscht“ worden seien. Dass der Fahrer des Wagens am 1. April eine Frau verfolgt hätte, ordnete der Polizist im persönlichen Gespräch als „total falsch“ ein. Bislang lägen keinerlei Informationen vor, die auf eine derartige Tat hindeuten würden.

Auch beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd ist die vermeintliche Warnmeldung vor dem Fahrzeug bereits bekannt. Pressesprecher Stefan Sonntag erklärte dazu auf Anfrage von rosenheim24.de: „Der Polizei ist kein Fall bekannt, der mit dem genannten Fahrzeug oder dem Kennzeichen zu tun hat.“ Weiter fügte er an: „Die örtliche Polizei wird nun die Hintergründe des Posts überprüfen.“

Post soll laut Polizei nicht weiter verbreitet werden

Sowohl die Trostberger Dienststelle als auch das Präsidium in Rosenheim gehen ausdrücklich von einer Falschmeldung aus. Von beiden Seiten wird eindringlich darum gebeten, diese Meldung nicht weiter zu verbreiten. Weshalb die vermeintliche Warnung erstellt und verbreitet wurde, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

aic/sl

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