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Biennale Bavaria tourt durch die Region

„Neuer Heimatfilm unterwegs“: Wirtshaus-Sterben und Wohnungs-Suche im „Hollywood am Inn“

Diskutierten nach demFil über Mieten und Wohnen in Wien und im Landkreis Mühldorf: Kurator Joachim Kurz, Jörg Eschenfelder vo Mieterschutzbund, Tonmeisterin Inanna Palikruschev, Regisseur Sebastian Brauneis, Landrat Max Heimerl und Biennale-Vorsitzender Günther Knoblauch.
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Diskutierten nach dem Film über Mieten und Wohnen in Wien und im Kreis Mühldorf: Kurator Joachim Kurz, Jörg Eschenfelder vom Mieterschutzbund, Tonmeisterin Inanna Palikruschev, Regisseur Sebastian Brauneis, Landrat Max Heimerl und Biennale-Vorsitzender Günther Knoblauch.

Heimatfilme müssen nicht auf dem Land, sie können auch in der Stadt spielen: Das zeigt aktuell die Reihe „Neuer Heimatfilm unterwegs“, die als Vorspiel zur Biennale Bavaria International 2025 dient.

Mühldorf – Günther Knoblauch, Vorsitzender des Vereins „Internationales Festival des Neuen Heimatfilms“, begrüßte das Publikum und betonte: „Heimat ist ein Thema, das berührt“. Dann sprach Knoblauch von einer „Weltpremiere“, denn das was bei jungen Mühldorfern einst mit Jux und Spaß begann, wurde nun tatsächlich auf großer Bühne und als Vorfilm zum Hauptakt gezeigt.

Eine Krimi-Persiflage aus Mühldorf

Gemeint ist der Kurzfilm „Wirtshaussterben“, unter der Regie von Fabian Mutzl. Er und andere ehemalige Schüler der Wirtschaftsschule Gester eröffneten einen Youtube- Kanal und stellten dort Videos ein, die nicht unbemerkt blieben.

„Langsam professionalisierten wir unsere Arbeit“, erklärt Tobias Wiedenmannott. „Jetzt ist tatsächlich ein bayerischer Krimi entstanden“. Durch Kontakte der Wirtschaftsschule zu Günther Knoblauch kam die Idee auf, das „Wirtshaussterben“ als Heimatfilm zu präsentieren.

Vom Wirtshaus- und Wirtesterben berichteten Kameramann Frederik Emmer, Regisseur Fabian Mutzl, Tobias Wiedenmannott, Julia Blaschke und David Fuhrmann.

„Die Vermieterin“ zeigt turbulente Wohnungssuche in Wien

Der Hauptfilm des Abends „Die Vermieterin“ zeigt eine turbulente Wohnungssuche in der österreichischen Hauptstadt Wien. Man wolle mit dem Film weg vom Klischee, dass ein Heimatfilm auf dem Land spielen müsse, sagte Filmemacher Brauneis. Im Mittelpunkt der Komödie steht eine junge Frau, Johanna, die bei ihrer Wohnungssuche auf die ultimativ hinterhältige Vermieterin samt Rechtsbeistand trifft. Ein Szenario, das, so Regisseur Brauneis, bestenfalls eine Überspitzung der Realität sei, keinesfalls aber frei erfunden.

Um die Wohnsituation auf die Region herunterzubrechen, erklärte Landrat Max Heimerl, dass die A 94 und die damit zeitliche Nähe zu München die Mietpreise nach oben getrieben hätten. Jörg Eschenfelder, Vorsitzender des Mietervereins Burghausen, nahm die große Politik und hierbei alle Parteien in die Pflicht, die zu wenig für den sozialen Wohnungsbau getan hätten. „Auch wegen der Finanzkrise und der Null-Zins-Politik haben Vermieter die Preise angezogen“, beobachtete er.

Die Region sei hauptsächlich von Kleinvermietern geprägt, und im Grunde gebe es wenig Probleme. Allerdings gäbe es immer wieder schwarze Schafe. Bei Vermietern genauso wie bei Mietern.

Am Sonntag (4. August) setzt sich das Kulturmobil des Landkreises Mühldorf in Bewegung und stattet im Rahmen der Biennale ab 16 Uhr dem Dorffest in Oberbergkirchen einen Besuch ab. Neben der Kulturmobil-Ausstellung mit Glaskünstler Sigi Franz läuft der Kurzfilm „Border Patrol“ mit anschließendem Filmgespräch, an dem Fußballerinnen und Bürgermeister Michael Hausperger teilnehmen.

Der Hauptfilm ist mit „Sieger sein“ betitelt. Dabei wird aufgezeigt, wie wichtig Sport und Vereine für die Identitätsbildung und Integration sind.

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