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Interdisziplinäres Studienkolleg der TH Rosenheim

Kick-Off-Workshop verbindet Studiengänge: Projekt „digi-prosa“ startet

Alle Workshop-Teilnehmer mit Barbara Solf-Leipold (Erste von links), Uwe Strohbeck (Zweite von links), Gerd Beneken (Dritter von rechts) und Edeltraud Botzum (Zzweite von rechts).
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Alle Workshop-Teilnehmer mit Barbara Solf-Leipold (Erste von links), Uwe Strohbeck (Zweite von links), Gerd Beneken (Dritter von rechts) und Edeltraud Botzum (Zzweite von rechts).

Soziale Arbeit und Informatik arbeiten zusammen bei einem neuen interdisziplinären Studienkolleg zusammen. Zwölf Studierendenteams starten zu Beginn des Sommersemesters mit ihrer Arbeit. Das steckt dahinter.

Mühldorf - Professorin Edeltraud Botzum, immer noch amtierende „Professorin des Jahres“ eröffnete mit einem Kick-Off-Workshop das neue interdisziplinäre Studienkolleg „digi-prosa“. Dahinter verbirgt sich nicht etwa eine künstliche Intelligenz wie Chat-GPT, die Romane schreibt, sondern vielmehr ist damit „Digitale Projekte in der Sozialen Arbeit“ abgekürzt.

Zwei Studienrichtungen aus verschiedenen Standorten arbeiten hier zusammen. Das Studienfach Informatik ist in Rosenheim stationiert, geleitet wird es von Professor Dr. Gerd Beneken. Die Soziale Arbeit ist am Campus Mühldorf beheimatet, hier lehrt Professorin Dr. Edeltraud Botzum.

Edeltraud Botzum eröffnete das Studienkoleg

Beide Fachrichtungen haben sich nun zusammengeschlossen. In den kommenden Monaten des Sommersemesters werden sich zwölf interdisziplinäre Studierendenteams aus den Studienrichtungen Informatik und Soziale Arbeit mit zentralen Fragen der Digitalisierung und deren Wechselwirkungen mit der Gesellschaft beschäftigen und gemeinsam mit einer sozialen Organisation zielgruppengerechte Lösungen für konkrete Fragestellungen, der digitalen Umsetzung vor Ort erarbeiten. Beteiligte Organisationen sind unter anderem die Ecksberger Werkstätten, die Diakonie Rosenheim, die Jugendarbeit Burghausen oder das Caritaszentrum Traunstein

Selbstbestimmteres Leben durch unterstützende Kommunikation

Das Katholische Jugendsozialwerk München beschäftigt sich beispielsweise mit unterstützender Kommunikation, es bietet Menschen mit Beeinträchtigung ambulante und stationäre Wohnangebote an. Bewohner in den verschiedenen Wohnformen, die unter einer Schädigung der Kommunikation leiden, sollen sich mithilfe von unterstützender Kommunikation mit vertrauten und fremden Personen individuell verständigen können.

Dazu benötigen sie einen Informationkurs zu Sozialen Medien in einfacher Sprache. Dies bewirkt eine Verbesserung der Teilhabe an der Gesellschaft und ein selbstbestimmteres Leben durch unterstützende Kommunikation.

Ein zweites Beispiel sind die Ecksberger Werkstätten. Sie wollen ein kundenorientiertes Service- und Kommunikationsportal aufbauen, das für mehr Orientierung und schnellere Abläufe sorgt. Dieses innovative Lehrformat findet nun im Sommersemester erstmals am Campus Mühldorf statt.

In ihrer Eröffnung stellte Professorin Dr. Edeltraud Botzum fest, „Es gibt Neue Medien – aber nicht unbedingt die Kompetenzen, sie zu nutzen. Das müssen wir den Studierenden beibringen“.

Vernetztes Denken erforderlich

Professor Dr. Uwe Strohbeck ist der Vizepräsident der TH Rosenheim. „Die Fragestellungen, die uns beschäftigen, werden immer komplexer. Daher ist ein vernetztes Denken zwischen den Studierenden der Sozialen Arbeit und der Informatik erforderlich“, so Dr. Strohbeck.

„Mein Dank, geht an Professorin Dr. Edeltraud Botzum für das interdisziplinäre Projekt – es sind zwei wichtige gesellschaftliche Bereiche, die unbedingt zusammengebracht werden müssen“, so Professorin Dr. Barbara Solf-Leipold, die Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften.

„Die interdisziplinäre Arbeit schafft für die Studierenden der Hochschule und ihre Praxispartner einen Mehrwert. Bleiben Sie auch immer neugierig und fragen Sie ihren Partner aus der anderen Disziplin“, so Dr. Carolin Jürgens, stellvertretende Geschäftsleiterin des Zweckverbands Hochschulcampus Mühldorf.

Carolin Jürgens, stellvertretende Geschäftsleiterin des Zweckverbands Hochschulcampus Mühldorf, freut sich über das Projekt.

„Hier wird versucht, eine gemeinsame Arbeitsweise zu finden. Die Zielgruppe der Sozialen Arbeit sind zum Beispiel Behinderte, die Informatik beschäftigt sich mit digitaler Technik. Zusammen kann man spannende Arbeiten erledigen“, so Professor Dr. Gerd Beneken. Welche Ergebnisse diese spannenden Arbeiten zeitigen werden, darauf kann man gespannt sein.

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