Autobahnausfahrt Mühldorf Nord
Deutliche Vergrößerung an der A 94: Erharting gibt grünes Licht für Erweiterung des Autohofs
Die Raststätte an der Autobahnausfahrt Mühldorf Nord soll größer werden. Dafür hat sich jetzt der Gemeinderat in Erharting ausgesprochen. Was genau geplant ist.
Erharting – Flächennutzungsplan und Bebauungsplan: Beides stand auf der Agenda der Gemeinderatssitzung, in der der erste Schritt für die dringend benötigte Erweiterung des Autohofes in Frixing getan werden sollte. Denn meist ist die bestehende Fläche des Autohofs mehr als gut ausgelastet, wie es dazu in der Sitzung hieß.
Gemeinde legt dem Betreiber keine Steine in den Weg
Der vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Aufstellungsbeschluss umfasst zunächst einen Antrag der K6 Autobahn Immobilien KG aus Regensburg für eine Änderung des Flächennutzungsplanes. Denn die Fläche hinter dem Hermes-Logistik-Zentrum respektive dem Autohof bis zur Autobahn wird bisher landwirtschaftlich genutzt.
Es geht um „zusätzliche Antriebsformen“
Dem Antrag des Autohofbetreibers ist ferner zu entnehmen, dass das bereits bestehende Angebot auf der neuen Fläche „um zukünftige Antriebsformen erweitert werden“ soll. Ob man dort nur Ladesäulen bauen will, ob gar Wasserstoffspeicher hinzukommen oder beispielsweise Tanks für recycelten HVO-Diesel, geht aus der Beschlussvorlage des Gemeinderates nicht hervor.
Allerdings soll der Autohof den Namen „Mobility & Business Park“ tragen, was dem Willen des Autohofbetreibers Ausdruck verleiht, auf der Fläche auch noch weiteres Gewerbe anzusiedeln. Worum genau es sich handelt, geht aus der Beschlussvorlage ebenfalls nicht hervor. Denkbar wäre beispielsweise eine Werkstatt, ein weiteres Lokal oder ein Markt.
Zufahrt soll unverändert bleiben
Fest steht, dass der Betreiber sich durch die Erweiterung noch besser überregional als die Anlaufstelle westlich von München positionieren will. Die Zufahrt zum gesamten Gelände soll, wie bisher, über den bestehenden Autohof erfolgen.
Der Gemeinderat sprach sich weiterhin einstimmig dafür aus, für die Detailplanung einen städtebaulichen Vertrag mit dem Vorhabenträger zu schließen, damit sämtliche Folgekosten auf den Autohofbetreiber übertragen werden. Immerhin erfolgen die Änderung des Flächennutzungsplanes, die Aufstellung des Bebauungsplanes und die Einziehung eines auf der Fläche befindlichen Feldwegs nur auf dessen Antrag hin.
Bürgermeister verspricht: Keine Kosten für die Gemeinde
Letzterer zweigte von dem neben dem Bahndamm befindlichen Feldweg aus ab und verlief neun Meter weit entlang des Grundstücks von Hermes. Auf Nachfrage aus dem Gremium bestätigte Bürgermeister Matthias Huber: „An uns werden keinerlei Kosten hängen bleiben!“