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Freibad-Saison in Mühldorf

Freibad Mühldorf: Zwischen Beinahe-Rekord und unflätigen Badegästen – Hallenbad wird teurer

Freibad Hallenbad Mühldorf
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Vom Freibad ins Hallenbad, das Team ist bereit (von links): Timea Hegedüs aus Ampfing, Dieter Höllinger aus Mettenheim, Manfred Rußwurm (Bereichsleiter für die Freizeitbetriebe der Stadtwerke Mühldorf), Anke Polz aus Mühldorf, Jürgen Lübke aus Polling und Heidi Deininger aus Flossing.

Im Mühldorfer Freibad hat das Team in diesem Jahr viel Schönes, aber auch manche Probleme erlebt. Bereichsleiter Manfred Rußwurm blickt zurück und sagt, warum der Eintritt ins Hallenbad teurer wird.

Mühldorf – Der Sommer neigt sich dem Ende und so auch die Freibadsaison. Wenn am 23. September der Herbst beginnt, ist das Mühldorfer Freibad bereits in seine wohlverdiente Winterpause gestartet. Der Rückblick auf die Freibadsaison 2023 offenbart eine Menge Positives.

Mehr als 110.000 Besucher hatte es im Sommer in das Badeparadies gezogen, davon alleine am 9. Juli 3498 Badegäste. Eine beachtliche Zahl, die nur im Rekordsommer 2015 mit einer Besucherzahl von etwa 4000 geknackt wurde. Trotz des Besucheransturms schreiben die Freizeitbetriebe aber noch immer rote Zahlen, denn sie bekommen die volle Härte der Energiekrise zu spüren.

Hallenbad und Sauna werden teurer

In der Freibadsaison konnten die Betreiber noch trotz massiv steigender Kosten auf eine Erhöhung der Eintrittspreise verzichten. Doch für das Hallenbad sei das leider nicht mehr möglich. „Die Preise fürs Hallenbad müssen wir um 50 Cent erhöhen, in der Sauna sind 1,50 bis 2 Euro mehr nötig, um die Kosten zu decken“, muss Manfred Rußwurm Bereichsleiter für die Freizeitbetriebe der Stadtwerke Mühldorf feststellen.

Viele Besucher aus Waldkraiburg

Der große Besucheransturm dieses Sommers hatte das Personal im Freibad zeitweise vor große Herausforderungen gestellt, doch dieses meisterten sie ganz souverän. „Wir mussten niemanden abweisen, denn zum einen bietet das Gelände sehr viel Platz und zum anderen kamen die Leute über den Tag verteilt“, so Rußwurm. „Wir hatten das alles sehr gut im Griff.“

Mehr Rettungsschwimmer im Einsatz

Die Schließung des Waldbades in Waldkraiburg hat man in Mühldorf deutlich gespürt. Heuer kamen sehr viele Gäste aus Waldkraiburg, das war auch an den Saisonkarten zu sehen. „Wir mussten sogar die Zahl unserer Rettungsschwimmer auf fünf aufstocken“, berichtet Rußwurm. „Vor allem an den Wochenenden war mehr Personal im Einsatz.“

Natürlich gab es an extremen besucherstarken Tagen auch mal einen kleinen „Stau“ vor dem Kiosk, aber der löste sich schnell wieder auf. Es gab keine Unfälle im Bad zu beklagen und auch von den schlimmen Unwettern mit Hochwasser und Stürmen blieb das Mühldorfer Freibad zum Glück verschont. Ein paar abgebrochene Äste waren alles. Ansonsten blieb alles heil.

Einige Besucher machten Probleme

Manfred Rußwurm und sein Team bemühen sich, dass sich jeder Badegast wohl und sicher fühlen kann, Spaß hat und eine schöne Zeit erlebt. Allerdings sollten auch die Besucher ihren Beitrag dazu leisten. Das Bäderpersonal wünscht sich mehr Freundlichkeit, Respekt und gegenseitige Rücksicht. Probleme bereiteten immer wieder Missachtungen von Vorschriften, Belästigungen von Frauen durch Personen aus anderen Kulturkreisen und Eltern, die ihre Kinder sorglos unbeaufsichtigt laufen lassen. „Mangelnder Anstand und Respekt von Jugendlichen, aber auch Erwachsener gegenüber dem Aufsichtspersonal sind leider keine Seltenheit“, bedauert der Bäderleiter.

„Freibad kippenfrei“ war ein Erfolg

Dagegen hat das Projekt „Freibad kippenfrei“ hervorragend geklappt. „Etwa 15.000 Kippen wurden in dieser Saison in dem Behälter gesammelt“, sagt der Bereichsleiter für die Freizeitbetriebe. „Kippen, von denen ohne diese Aktion vermutlich viele auf dem Boden entsorgt worden wären. Das war eine klasse Idee der Plogging-Gruppe Mühldorf. Wir sind denen sehr dankbar für ihre tolle Unterstützung. Was den restlichen Müll angeht, da lassen die Gäste doch viel zu viel auf der Wiese herumliegen und das, obwohl wir überall Abfallbehälter aufgestellt haben.“

Rettungsschwimmer werden?

„Rettungsschwimmer sind bei uns immer herzlich willkommen“, sagt Manfred Rußwurm. „Interessenten
können sich gerne jetzt schon für die nächste Freibadsaison bei uns bewerben.“ Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt sein, das silberne Rettungsschwimmer-Abzeichen besitzen und einen Erste-Hilfe-Kurs vorweisen, der nicht älter als zwei Jahre sein darf.

Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Eröffnung der Hallenbad- und Saunasaison. „Die bautechnischen Untersuchungen des Hallenbades sind abgeschlossen“, stellt Russwurm fest. „Sie haben ergeben, dass kein weiterer Handlungsbedarf nötig ist.“ Die Saison startet am Montag, 25. September, um 11 Uhr.

Jetzt lockt das Hallenbad

Das Hallenbad wird dann wieder täglich geöffnet sein. Vormittags und abends wird der Badebetrieb durch den Schul- und Vereinsbetrieb etwas eingeschränkt, die Nutzung des Hallenbades ist jedoch auch da für jeden möglich. Jeden zweiten Samstag im Monat ist Spielenachmittag. An Sonn- und Feiertagen, sowie an Ferientagen, ist zu bestimmten Zeiten das Spieltier im Wasser. Am Sonntag ist ganztägig Warmbadetag. Massagen im Saunabereich werden täglich angeboten, sie können von Saunagästen, Hallenbadbesuchern und auch externen Personen in Anspruch genommen werden. „Einmal im Monat gibt es auch wieder eine Mitternachtssauna“, kündigt Rußwurm an.

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