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Vergangene Zeiten hautnah erleben

Das ging beim Mittelaltermarkt und Konzertabend in Mühldorf ab

Das Mittelalter veranschaulichen: (von links) Leo Biermaier, Maria Atzinger und Thomas Mück hatten mit rund zehn weiteren Kameraden ihre Zelte auf dem Volksfestplatz aufgeschlagen.
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Das Mittelalter veranschaulichen: (von links) Leo Biermaier, Maria Atzinger und Thomas Mück hatten mit rund zehn weiteren Kameraden ihre Zelte auf dem Volksfestplatz aufgeschlagen.

Organisator Walter Gruber zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben ein Programm auf die Beine gestellt, bei dem für jeden, was dabei ist.“

Mühldorf – Hunderte Menschen kamen am Samstag auf dem Mühldorfer Volksfestplatz und im Stadtsaal zusammen.

Rita (52/rechts) aus Landshut reiste mit ihrem Partner Reiner (59) aus Cham an, um in Mühldorf den Hauptact „Subway to Sally“ zu sehen. Die Krankenschwester und der Schlossermeister ließen es sich nicht nehmen, ihre Favoriten aus Potsdam auch einmal so nahe der Heimat zu erleben.

Drei Wochen vor dem berühmten Burghauser Burgfest konnten sich Liebhaber mittelalterlichen Treibens auf diese Weise schon einmal bei strahlend blauem Himmel warmlaufen. Abends gab es im Stadtsaal einen rauschenden Konzertabend der Bands „Letzte Instanz“, „Faun“ und „Subway to Sally“.

Franziska (30) genoss die Band „Faun“: „Die spielen einfach so tolle, sphärische Musik“, erklärte die Hauswirtschaftsmeisterin, die mit ihrer Freundin Nicole (35/links) aus Neumarkt St. Veit angereist war. Ihre Lust am Mittelalter wurde bei einem Fest in Ortenburg von Wikingern geweckt.

Mittelalter-Premiere ist bestens gelungen

Vom mittelalterlichen Mühldorf in den Bann gezogen, waren Ulrich Ewald (59), Ralf Pöhl (40) und Margarita (56) und Karl (59) Schroll aus Töging. Zwar sind die vier als Eisenbahner auch regelmäßig beruflich in der Stadt, doch so eine Premiere in Mühldorf wollten sich die Mittelalter-Liebhaber keinesfalls entgehen lassen.

Organisator Walter Gruber zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir haben ein Programm auf die Beine gestellt, bei dem für jeden, was dabei ist“, erklärte der Kulturamtsleiter. 900 Gäste im ausverkauften Stadtsaal gaben ihm recht.

Sicherlich war die Premiere in der Innstadt nicht mit großen Mittelalter-Festen, wie in Burghausen, Kaltenberg oder Landshut zu vergleichen. Dennoch zeigten Jung und Alt bereits den Nachmittag über großes Interesse am bunten Treiben auf dem Volksfestplatz.

Musikpädagogin Anne Pensl aus Kraiburg, die mit ihrer Band „Lautenmann“ den Markt bespielt hatte, war zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben Stimmung gemacht und die Leute waren voll dabei!“. Darüber hinaus gab es eine Theateraufführung für Kinder.

Der Erhartinger Brauchtumsverein nutzte indirekt die Möglichkeit, auf seine auf Mai 2023 verschobene Gedenkveranstaltung zur Schlacht bei Mühldorf im Jahr 1322 hinzuweisen. „Das Kulturreferat hat uns gebeten, ein wenig das mittelalterliche Leben darzustellen“, sagte Leo Biermaier vom Brauchtumsverein. Unterstützt von Maria Atzinger, die beispielsweise die wichtige Aufgabe eines Trosses bei mittelalterlichen Auseinandersetzungen zu erklären wusste, oder Thomas Mück, der genauestens über das harte Leben der Bauern im Feudalstaat Bescheid wusste, gab es eine Vielzahl mittelalterlicher Waffen aus dem Fundus des Vereins zu bestaunen.

Weitere Meldungen aus dem Landkreis Mühldorf

Cellist Benjamin Gerlach von „Letzte Instanz“.

Ab 17 Uhr wusste die Band „Letzte Instanz“ die Besucher in den klimatisierten Stadtsaal zu locken, auch wenn viele Besucher wohl lieber ein Open Air auf der Rennbahn gesehen hätten. „Wegen des Sandbahnfinales in zwei Wochen mussten wir leider umdisponieren“, erklärte Konzertveranstalterin Sandra Zellhuber vom Kulturreferat. Die meisten der knapp 1000 Gäste im Stadtsaal waren sicher für den Hauptact „Subway to Sally“ nach Mühldorf gekommen. Zusammen mit den Bands „Letzte Instanz“ und „Faun“ sorgten sie in Mühldorf mit unterschiedlichen Musikstilen den ganzen Abend für einen vollen und heißen Stadtsaal.

Im Stadtsaal herrschte beste Konzertstimmung.

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