Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Nach Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes

Bio-Schweine in Salmanskirchen: Was Ampfings Gemeinderäte davon halten

An den Straßen, die den Aidenbach queren, staut sich bei Regen das Wasser und führt zu Überschwemmungen.
+
An den Straßen, die den Aidenbach queren, staut sich bei Regen das Wasser und führt zu Überschwemmungen.

Schon einmal hatten die Ampfinger Gemeinderäte etwas gegen eine Bio-Schweinemast in Salmanskirchen. Nach dem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes mussten sie erneut darüber befinden.

Ampfing – In Salmanskirchen wird es in der Nachbarschaft der ehemaligen Molkerei keinen Bio-Schweinestall mit 210 Mastplätzen in Offenstallhaltung geben. Das haben die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Grund sind die befürchteten Geruchsemissionen sowie die Überschwemmungsgefahr durch den benachbarten Aidenbach.

„So, wie es jetzt geplant ist, geht es nicht“, brachte Bürgermeister Josef Grundner (CSU) die Einwände auf den Punkt. Da ist zum einen der zu erwartende Gestank, der je nach Windrichtung und Stärke die Anwohner erheblich belasten und das Gebot der Rücksichtnahme verletzen würde. Gemeinderat Rainer Stöger (Grüne) verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfahrungen in Heldenstein: „Die Auswirkungen sind nicht lustig.“

Zum anderen würde der Stall laut Beschlussvorlage, in einem „wassersensiblen Bereich“ stehen, der ein „faktisches Überschwemmungsgebiet“ sei. Hier seien Überschwemmungen bis 60 Zentimeter möglich, wie eine hydrotechnische Untersuchung der Gemeinde ergeben hat.

Gemeinderat Dr. Marcel Huber (CSU) nahm dies zum Anlass, um für den Aidenbach einen Wasserentwicklungsplan anzuregen. Durch die beiden Straßen, die den Aidenbach an dieser Stelle queren, staue sich das Hochwasser auf. Das ist vor allem bei Starkregen gefährlich. Bürgermeister Grundner verwies auf bestehende Arbeiten und versicherte: „Wir haben das auf dem Schirm.“ Die Gemeinde führe bereits Gespräche mit den Landwirten, unter anderem für eine Renaturierung des Aidenbachs. Bauamtsleiter Alois Wilhelm dämpfte jedoch zugleich voreilige Hoffnungen: „Wir sind hier auf den Goodwill der Anlieger angewiesen.“ Grundner war zuversichtlich, bis zum Winter eine Klärung zu erreichen, und sagte zu, die Pläne für den Aidenbach „in einer der nächsten Sitzungen“ vorzustellen.

+++ Weitere Informationen und Nachrichten aus Ampfing finden Sie hier. +++

Der Schweinezüchter hatte bereits im April vergangenen Jahres eine Bauvoranfrage für einen Bio-Schweinestall eingereicht. Da damals eine Veränderungssperre vorlag, hatten die Gemeinderäte sowie das Landratsamt Mühldorf diese abgelehnt. Inzwischen hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Veränderungssperre aufgehoben. Daher mussten die Gemeinderäte über das Vorhaben erneut beraten und kamen wieder zu einem negativen Bescheid.

Kommentare