Erweiterung des Logistik-Zentrums
Kerbl möchte in Ampfing bauen: Gemeinderäte machen den Weg frei - unter Auflagen
Das Buchbacher Unternehmen Kerbl möchte im kommenden Jahr sein Logistik-Zentrum in Ampfing erweitern. Die Gemeinderäte stimmten dem jetzt zu - knüpften daran aber Bedingungen.
Ampfing – Die Ampfinger Gemeinderäte stehen der geplanten Erweiterung des Logistik-Zentrums von Kerbl wohlwollend gegenüber. Das zeigten in der jüngsten Gemeinderatssitzung zwei einstimmige Beschlüsse zum vorgezogenen Aushub der Baugrube sowie für die gewünschte Umwidmung eines Teils der Gemeindeverbindungsstraße 9 „Holzheim“.
Das Buchbacher Unternehmen ist Produzent und Großhändler im Bereich der Tierzucht und Tierhaltung. Seit 2009 hat Kerbl vor den Toren Ampfings ein Logistik-Zentrum, das jetzt erweitert werden soll, um – so das Unternehmen – die Marktstellung zu erhalten und auszubauen sowie um langfristig Arbeitsplätze zu sichern.
Anwohner-Information im November
Dazu sollen unter anderem auf dem Feld neben dem derzeitigen Mitarbeiterparkplatz ein Hochregal- und Kommissionslager sowie ein Parkdeck mit Logistikhalle entstehen. Das Unternehmen möchte dabei auch auf Geothermie und Photovoltaik setzen. Im Frühjahr kommenden Jahres soll es mit dem Bau losgehen und das Lager bis Mitte 2025 in Betrieb gehen.
Zu den Kosten macht das Unternehmen bislang keine Angaben. Ebenso wenig zu den Details der Planungen. Die sollen im November zunächst den Anwohnern vorgestellt werden.
Gleichwohl beschäftigte die Erweiterung bereits jetzt die Ampfinger Gemeinderäte. Zunächst stimmten sie über den Antrag für einen vorgezogenen Baugrubenausbau für die neue Logistikhalle ab. Dieser passierte ohne Diskussion einstimmig das Gremium.
Anschließend befassten sich die Gemeinderäte mit der Zukunft der Gemeindeverbindungsstraße 9 „Holzheim“ entlang des Firmengeländes. Da Kerbl über die Straße hinweg erweitern möchte, will das Unternehmen ein gut 200 Meter langes Teilstück erwerben, zusätzlich sollen rund 160 Meter zur Ortsstraße umgewidmet werden.
Die Pläne machen es, so die Beschlussvorlage, erforderlich, dass für LKWs am sogenannten „Dandl-Spitz“ eine Wendemöglichkeit geschaffen wird. Auch sollen die Fußgänger und Radlfahrer auf dem Grundstück der Firma Kerbl einen Alternativ-Weg mit einer Länge von knapp 400 Metern bekommen. Zudem müssten die Ver- und Entsorgungsleitungen durch Dienstbarkeiten gesichert werden. „Sämtliche Änderungskosten, Neubau Alternativ-Weg und Eintragung der Dienstbarkeiten gehen zu Lasten des Antragsstellers“, so die Beschlussvorlage.
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Die Gemeinderäte segneten dieses Vorhaben ohne weitere Diskussion ab – unter der Bedingung, „dass die vorgenannten Punkte umgesetzt sind“.