Noch keine sachdienlichen Hinweise

Auch die Polizei hat noch keine neuen Erkenntnisse, berichtet Stefan Reiter vom Kommissariat 10 der Kriminalpolizei Traunstein. Man habe die Pressemitteilung bewusst vor dem Wochenende veröffentlicht, damit mögliche Zeugen genügend Zeit haben, sich zu erinnern. „Aber leider keine Resonanz“, bedauert er.

Siegfried Höpfinger ärgert sich, dass sie seit mehreren Jahren immer wieder von Einbrechern heimgesucht werden. Er vermutet, dass die Täter „haargenau wissen, nach was sie suchen müssen“ und ergänzt, dass die Täter gezielt nach wertvollen Bauteilen wie Bildschirmen, Lenksystemen und GPS-Geräten suchen. Das bestätigt auch Stefan Reiter vom Kommissariat 10, das für grenzbezogene Kriminalität zuständig ist.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aus dem Ausland kommen und gut organisiert sind. Schließlich wird das Betriebsgelände von Landtechnik Gruber von einem Sicherheitsdienst überwacht, der „zu immer unterschiedlichen Zeiten kommt“, verrät Siegfried Höpfinger. Zudem ist das Betriebsgelände mit stabilen Toren sowie einem Zaun samt Stacheldraht gesichert. Doch die Täter wüssten immer Bescheid, ärgert er sich. Das sei auch für die Polizei nervig, „denn wir sind meistens nur zweiter Sieger“, so Stefan Reiter von der Kriminalpolizei.

Polizei sucht nach verwertbaren Spuren

Für die Polizei ist klar, dass Landtechnik Gruber „erneut gezielt heimgesucht wurde, weil das Objekt geeignet ist und ordentlich Ware da ist“, so Reiter. Man habe zahlreiche Spuren gesichert und sei gerade dabei, alles auszuwerten. Doch bisher sei der Erfolg überschaubar. Gerade was das Sicherstellen von DNA anbetrifft, hofft die Kripo, dass man hier Übereinstimmungen mit anderen Straftaten feststellen kann und so einen Hinweis auf die Täter bekommt. „Das ist aber nicht ganz einfach und erfordert Geduld“, sagt Stefan Reiter.