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Neue Wirte in Kult-Gasthaus in Wald an der Alz

„Haben neue Stammgäste hinzugewonnen“: Neue Pächter sind glücklich mit „Gasthaus zum Bräu“

Wald kann sein Wirtshaus behalten: Das freut alt und jung.
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Die Übergabe erfolgt Hand in Hand, man kennt sich seit vielen Jahren: Benjamin Peterlunger, Sandra Trost, Josef Hareter (v.l.).

Vor einem Jahr haben die Geschwister Sandra Trost (38) und Benjamin Peterlunger (41) das „Gasthaus Zum Bräu“ in Wald an der Alz übernommen. Nach ihrem ersten Jahr als Gastronomen ziehen die beiden eine sehr erfreuliche Bilanz. Bei manchen Themen werden aber auch sie nachdenklich.

Wald; Garching a. d. Alz – „Die Leute nehmen unser Konzept sehr gut an“, lautet das Fazit von Sandra Trost, die nun seit einem Jahr ihre Gäste im „Gasthaus zum Bräu“ bewirtet. Zusammen mit ihrem Bruder Benjamin Peterlunger hat die 38-jährige Mutter letzten Dezember das Wirtshaus übernommen. Josef Hareter, der frühere Pächter und ein guter Bekannter der beiden, wollte damals seinen verdienten Ruhestand antreten. Um das Gasthaus zu retten und es für die Dorfgemeinschaft zu erhalten, haben die beiden Geschwister kurzerhand beschlossen, in die Gastronomie einzusteigen.

Als Dritter Bürgermeister von Garching hat Benjamin Peterlunger auch neben seinem Vollzeit-Job eigentlich schon genug zu tun. Das Weiterleben des Gasthauses war es ihm aber wert, seine Freizeit für den Einsatz als Wirt zu opfern. Hauptsächlich war aber seine Schwester als Wirtin tätig – sie brachte auch bereits Erfahrung als Servicekraft mit. Nach einem Abschiedskonzert für den ehemaligen Wirt konnten die beiden frisch gebackenen Pächter am 8. Dezember 2023 loslegen: Seitdem wuchs die Zahl an Veranstaltungen im Saal und das Reservierungsbuch füllte sich.

Neue Stammgäste hinzugewonnen

„Wir hatten wirklich einen Haufen Besucher von überall her“, sagt Trost. „Und von den Stammgästen haben wir sehr positive Rückmeldungen bekommen. Es macht den Eindruck, dass sie sich wirklich freuen, dass das Gasthaus weiter bestehen kann – und das lassen sie uns auch spüren“, so Peterlunger. Der frische Wind in der Dorfwirtschaft, und die Energie, die die beiden neuen Pächter mitbrachten, trug also Früchte: „Wir haben sogar neue Stammgäste hinzugewinnen können“, freut sich der Wirt. Neben den ausreservierten Wochenenden und Feiertagen ist das Gasthaus auch bei den vielen Discopartys und Veranstaltungen im Saal gut gefüllt. „Deswegen werden wir jetzt auch auf eine ‚Jubiläumsfeier‘ zum ersten Jahr verzichten“, sagt Peterlunger.

Personalzuwachs im Januar

Über Personalknappheit könne man sich nicht beschweren, so die beiden Pächter. „Aktuell haben wir vier Festangestellte und etwa acht Minijobber. Im Januar wird dann noch ein weiterer fester Mitarbeiter anfangen“, kündigt Trost an. „Die Leute sehen, dass wir Spaß an der Arbeit haben und sind deshalb gerne bei uns.“ Aber auch, wenn das „Wirt-Dasein“ viel Freude bereitet: am Ende heißt Selbstständigkeit doch: Selbst ständig da sein. An den beiden Ruhetage heißt es für die Pächter also: Buchhalten, Bürokram erledigen, Einkaufen, usw. Freizeit war für die beiden im ersten Jahr einfach nicht drin – und genau das soll sich im neuen Jahr ein wenig ändern.

Auch wegen der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung und den steigenden Personal- und Energiekosten wird man nachdenklich. „Um eine Preiserhöhung werden wir nicht umhinkommen“, meint Peterlunger. Der Tatendrang der beiden Pächter bleibt dennoch ungebrochen: Für Silvester ist bereits ein Menü geplant. Ab Januar wird es dann eine neue Saisonkarte geben und im Fasching stehen gleich zwei Bälle an – und Kinderfasching.

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