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Umweltamt zum Schneebruch in Burghausen

Lebensgefahr am Wöhrsee: Massive Schäden im Stadtgebiet sorgen für Arbeit bis Februar

Am Burghauser Wöhrsee herrscht aktuell Lebensgefahr wegen Schneebruchs: Die Bergerhof-Seite ist gesperrt.
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Am Burghauser Wöhrsee herrscht aktuell Lebensgefahr wegen Schneebruchs: Die Bergerhof-Seite ist gesperrt.

Im Stadtgebiet Burghausen sind die Schäden durch Schneebruch enorm, doch erst mit dem Tauwetter wird sich das ganze Ausmaß zeigen. Die Mitarbeiter des Bauhofs sind im Dauereinsatz, und das Umweltamt äußerte sich zu offenen und gesperrten Wegen, den noch anstehenden Arbeiten – und den Kosten.

Burghausen – Etwa 50 bis 60.000 Euro Kosten wird der Schneebruch wohl allein in Burghausen verursachen – Winterdienste nicht mit eingerechnet. Bei ihrer vorsichtigen Schätzung konnte Sarah Freudlsperger, Leiterin des Burghauser Umweltamts, aber noch nicht das ganze Schadensausmaß berücksichtigen. Dies wird sich erst mit dem einsetztenden Tauwetter zeigen. Klar ist nur: Es steht viel Arbeit an. Und die wird sich wohl bis in den Februar hinein ziehen.

Weil das ganze Stadtgebiet von Schneebruch betroffen ist, ging es laut Freudlsperger vorrangig darum, die wichtigsten Straßen und Wege freizubekommen. Die Verbindungsstraße zwischen Burghausen und Raitenhaslach hatte erste Priorität: Sie und der Marienberger Berg konnten bereits am Dienstag (5. Dezember) wieder freigegeben werden – die Arbeiten laufen aber noch. „Wir sind aber noch lange nicht durch“, sagt Freudlsperger. Dramatisch sei die Situation am Wöhrsee: „An der Bergerhof-Seite des Sees herrscht wirklich Lebensgefahr“, sagt sie. Bäume seien niedergedrückt und gebrochen, Erde gerutscht und Wege weggebrochen. Auch Treidelweg an der Salzach ist noch gesperrt – außerdem der Panoramaweg, der alte Bahndamm und der Trimm-Dich-Pfad.

Warnung davor, in den Wald zu gehen

Morgen stehen noch die Bäume im Botanischen Garten, an Kindergärten und Spielplätze auf der To-do-Liste. Insgesamt seien die Schäden erschreckend. „Für nächste Woche sind sieben Grad Plus gemeldet“, so Freudlsperger. „Wenn der Schnee dann weg ist, werden wir erst den ganzen Umfang der anstehenden Arbeit sehen.“ Die Umweltamt-Chefin warnt aber davor, während des Tauwetters in den Wald zu gehen: „Gerade dort, wo die Schneedecke auf den Kronen der Bäume liegt, kann der Bruch erst mit dem Abtauen einsetzen.“ Von einzeln stehenden Bäumen sollte aber dann keine Gefahr mehr ausgehen.

Auf die Frage, warum der massive Schneefall den Bäumen so zugesetzt hat, antwortet die Umweltamt-Leiterein, dass die heimischen Baumarten diese Massen an Schnee nicht gewohnt seien. „Außerdem war es vor Beginn des Schneefalls noch relativ warm und so war der Schnee besonders schwer.“ Eine ungute Kombination also, die den massiven Bruch verursachte. Sarah Freudlsperger sorgt sich aber nicht nur um die Bäume: Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, des Winterdienstes und externe Unternehmen seien seit letzter Woche im Dauereinsatz.

Dauereinsatz der Mitarbeiter und Feuerwehren

Schon am Freitag, 1. Dezember, hatte man alle Hände voll zu tun: Erst mussten die letzten Aufbauarbeiten für den Adventsmarkt in den Grüben erledigt werden, dann stand die Eröffnung der Eisfläche an. Weil es da aber schon massiv zu schneien begonnen hatte, kam parallel noch der Winterdienst dazu. Sowohl die Mitarbeiter des Bauhofs, der Bäder als auch die Gärtner und die Feuerwehren von Burghausen und Raitenhaslach waren seit Samstagabend durchgehend gefordert und arbeiteten bis zur Belastungsgrenze.

Weil es am Samstag andauernd schneite und es in den Bäumen knirschte und krachte, sei es da noch zu gefährlich gewesen, mit weiteren Arbeiten zu beginnen. „Am Sonntag sind wir dann raus und haben erst einmal gesperrt und priorisiert“, sagt Freudlsperger. „So konnten die externen Arbeiter am Montagmorgen gleich richtig loslegen.“ Ab Freitag (8. Dezember) stehen dann noch die Bäume im Botanischen Garten, bei Spielplätzen und in Kindergärten an. „Dann wird mit der Wundversorgung begonnen“, sagt die Umweltamt-Leitern und meint damit die Versorgung der Schnittwunden an den Bäumen. „Wir sind noch lange nicht durch.“

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