Eröffnung war bereits im September
Töginger Stadtrat besichtigt neue Kinderstagesstätte „Arche Noah“: Was sie dabei erfahren haben
Bei einem Ortstermin konnten sich die Mitglieder des Töginger Stadtrats ein Bild vom Neubau des Kindergartens „Arche Noah“ in der Kirchstraße machen. Was sie dabei alles gesehen und erfahren haben.
Töging – Bereits zu September-Beginn öffnete der neue Kindergarten „Arche Noah“ in der Kirchstraße von Töging seine Tore und die ersten Kinder konnten begrüßt werden. Jetzt war das neue Gebäude noch einmal Thema im Stadtrat, bei einem Rundgang war durchwegs Zufriedenheit zu bemerken, der optisch attraktive, dabei aber auch funktionelle Neubau fand großes Gefallen bei den Räten ebenso wie bei Bürgermeister Tobias Windhorst.
Funktional und optisch ansprechend
Die Architekten des für seine öffentliche Bauten bekannten Architekturbüros Kremsreiter in Simbach am Inn haben ganze Arbeit geleistet. Das Gebäude ist lichtdurchflutet dank großer Fensterfronten. Die verwendeten Farben lassen eine lebhafte Atmosphäre entstehen, das ist auch für die Kinder ansprechend.
Der Innenbereich des Kindergartens bietet den Kindern eine breite Palette an Räumlichkeiten. Ein geräumiger Turnraum steht bereit, um die motorischen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Ein weiterer Raum wurde speziell für intensive Einzelförderung und Gruppenarbeit gestaltet, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse eines jeden Kindes erfüllt werden. Ein „Bistro“ bietet nicht nur die Möglichkeit für Mahlzeiten, die vom BRK geliefert werden, sondern auch für gemeinsame Aktivitäten wie Kochen und Backen an einer großen Kücheninsel.
80 Prozent der Kinder haben Migrationshintergrund
Derzeit sind in der neuen Kindertagesstätte noch nicht alle Plätze belegt, was aber nicht an mangelnder Nachfrage liegt, sondern die Möglichkeit schaffen soll, dass sich das neue Personalteam unter Leitung von Jessica Sander mit dem Gebäude, mit den Eltern und vor allem mit den Kindern vertraut machen können. Auf die Anfrage aus dem Gremium, wie sich denn das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Kindern mit und Kindern ohne Migrationshintergrund darstelle, kam eine Antwort, die manche Teilnehmer überraschte. 80 Prozent der Kinder haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen sprechen kein Deutsch. Das ist eine Herausforderung, aber es wird hier auf gute den Schwerpunkt Sprachförderung gesetzt.
Wie geplant und erhofft hatte die „Arche Noah“ im September ihren Betrieb aufnehmen können, sodass das Kindergartenjahr ganz regulär begann. Einige Handwerker haben zwar noch zu tun, aber dabei handelt es sich um Restarbeiten, wie Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst bestätigt. Bis die Außenanlagen fertiggestellt sind, können die Kinder einen abgeteilten Bereich des Schulhofes der benachbarten Regenbogen-Grundschule nutzen.
Bedürfnisse der Kinder stehen an erster Stelle
Insgesamt wurde der neue Kindergarten in Töging nicht nur als eine frühkindliche Bildungseinrichtung geplant, sondern als ein Ort konzipiert, an dem die Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt stehen, bestätigte Planer Robert Augustin vom Büro Kremsreiter. Hier sollten Lernen und Spielen Hand in Hand gehen und die Kinder sich wohlfühlen.
Das lässt sich auch an Details festmachen, die erst durch ihre Wirkung auffallen. Es wurde eine Akustikdecke eingebaut, die es möglich macht, den Lärmpegel und den Hall in Grenzen zu halten, auch wenn viele Kinder beim Spielen nicht unbedingt an die Lautstärke denken.
krb
