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Großes Bauprojekt in Haag

„Wohnpark Maximilian“ in Haag: Auch nach 30 Jahren immer noch nicht fertig

Der Wohnpark Maximilian am Rosenberger Tor.
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Der Wohnpark Maximilian am Rosenberger Tor.

In Haag wurde vor 30 Jahren der Spatenstich für ein großes Wohnprojekt gesetzt. Ursprünglich sollte der „Wohnpark Maximilian“ binnen drei Jahren fertiggestellt sein. Doch bis heute sind die Arbeiten nicht ganz abgeschlossen.

Haag – Für ein „100-Millionen-Projekt“ erfolgte vor 30 Jahren der Spatenstich in Haag. 348 Wohneinheiten sollten im westlichen Eingang am Rosenberger Tor im „Wohnpark Maximilian“ gebaut werden. Aufgrund von Verzögerungen und Krisen in der Bauwirtschaft ist das Areal heute noch nicht ganz abgeschlossen.

Im Juni 1993 wurde bereits der Bebauungsplan „Volksfestwiese“ vom Gemeinderat befürwortet. Der Spatenstich erfolgte im Juli 1994. Die erste Änderung war bereits im Mai desselben Jahres durchgeführt worden. Eine zweite Änderung nahm man im Februar 1999 vor, eine dritte 2014 und eine vierte 2019. Die letzte Änderung betraf das Mehrfamilienhaus an der Rosenberger Straße. Die Tendenz der Umformungen erläutert Sabina Grünke vom Bauamt so: „Im Urplan wie auch in der ersten Änderung des Bebauungsplanes waren ausschließlich Mehrfamilienhäuser geplant. Mit der zweiten Änderung wurden Reihenhäuser wie auch Mehrfamilienhäuser geplant. In der letzten Änderung des Bebauungsplanes wurde die geplante Reihenhausbebauung entlang der Rosenberger Straße zu einem Mehrfamilienhaus geändert.“

Einzigartig für den südostbayerischen Raum

Vor 30 Jahren noch nannte man das Vorhaben „für den südostbayerischen Raum einzigartig“. Auf 22 000 Quadratmetern sollten 348 Wohneinheiten mit 455 Tiefgaragenstellplätzen und fünf Gewerbeeinheiten entstehen. Der damalige Werberingvorsitzende Erwin Kohl bezeichnete das Vorhaben als Gewinn. Die Bedeutung des Unternehmens unterstrich beim Spatenstich die Anwesenheit überregionaler Prominenz aus Behörden, Politik, Banken und der Immobilienbranche. Bürgermeister Hermann Dumbs hob die Vorteile der künftigen Bewohner hervor. Sie wohnten in einer überschaubaren Gemeinde und könnten die Vorzüge der Nähe zur Großstadt München nutzen, ohne im Ballungsraum zu sein. Etwas weit hergeholt stufte er die Kritiker des Vorhabens ein, die behaupteten, mit diesem Wohnprojekt werde Haag „zu groß, zu laut und zu ungemütlich“.

Heimat werde hier geschaffen, betonte der stellvertretende Landrat Hans Oberpaul. Grundstückseigentümer Josef Schuster nannte das Vorhaben richtungsweisend für die weitere Entwicklung des Marktes Haag und der Region. Das Zusammenwirken öffentlicher und privater Interessen werde hier vorbildlich in die Tat umgesetzt.

Pfarrer Heinz Prechtl erinnerte an die Evangelienstelle über das „Haus, das auf Fels, nicht auf Sand gebaut ist“. Dann beobachtete er Bürgermeister Dumbs, Grundstückseigner Schuster und Landrat Oberpaul beim Spatenstich. Sie gruben eine Schatzkiste mit einer Flasche Sekt aus. Im Namen der Gemeinde zeigte Bürgermeister Hermann Dumbs einen Scheck in Höhe von 2000 Mark für den neuen Kindergarten nebenan. Die Prognose lautete damals: Die schlüsselfertige Übergabe des Projekts erfolgt in drei Jahren.

Daraus werden nun mindestens 30 Jahre.

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