Ehrenamtliche zur Unterstützung benötigt
Flüchtlings-Unterkunft in St. Wolfgang fertig: Warum die Gemeinde trotzdem Hilfe benötigt
Voraussichtlich am Dienstag, 19. Dezember, kommt ein Bus mit Geflüchteten in St. Wolfgang an. Die Container, die ihnen als Unterkunft dienen, sind fertiggestellt. Dennoch benötigen Gemeinde und Helferkreis Unterstützung. Das fehlt.
St. Wolfgang – Etwa 50 Asylbewerber haben in der Unterkunft am Goldachring in St. Wolfgang Platz, wenn voraussichtlich am Dienstag ein Bus in der Gemeinde ankommt.
Es fehlt noch an Kleinigkeiten
In zwei Containern werden sie in Zimmer für zwei oder vier Personen untergebracht. Auf etwa 13 beziehungsweise knapp 28 Quadratmetern steht für jeden von ihnen ein Bett, ein Doppelspind sowie ein Tischplatz bereit. Über Außentreppen und einen gepflasterten Gang im Freien erreichen sie Toiletten und Duschen, Aufenthalts- und Waschräume sowie die Küche, wo jeweils sechs Waschmaschinen beziehungsweise Öfen bereitstehen. Auch für Platz im Kühlschrank ist gesorgt. Der Weg zur Hauptstraße wurde am Donnerstag asphaltiert, um die Anbindung zum Ortskern zu erleichtern.
Wie viele Personen welcher Nationalitäten im Bus nach St. Wolfgang sitzen, ist noch genauso unklar wie ihr Geschlecht oder Alter. Und obwohl die Unterkunft nach den Vorgaben der Regierung von Oberbayern ausgestattet sind, fehlt es an manchen Kleinigkeiten, die das Ankommen der Geflüchteten erleichtern würden. Dabei gehe es um Alltagsgegenstände wie Kleiderhaken und Wäschekörbe.
Zusätzliche Unterstützer gesucht
Weil etliche Helfer, die für den 2015 gegründeten Helferkreis für Flüchtlingshilfe in St. Wolfgang aktiv sind, weiterhin Geflüchtete betreuen, die über die Jahre in der Gemeinde untergekommen sind, werden nun zusätzliche Unterstützer gesucht. Weitere Ehrenamtliche, die den Ankommenden in der neuen Situation zur Seite stehen können.
Über Ideen, die Ankunft in St. Wolfgang so angenehm wie möglich zu gestalten, sprach der Helferkreis Flüchtlingshilfe in seinem kürzlichen Treffen. „Die Menschenwürde muss gewahrt werden“, so das erklärte Ziel der Gemeinde und des Helferkreises. Deshalb wolle man für eine möglichst angenehme Unterbringung und ausreichend Unterstützung sorgen.