Nach 60 Jahren wird saniert
Keine Ferien auf der Baustelle: So geht es mit der Sanierung der Maitenbether Grundschule voran
Die Maitenbether bekommen nächstes Jahr eine neue Grundschule. Mitten in den Ferien ist auf der Baustelle von Urlaub nichts zu merken. Was der Neubau kosten soll und wie die Arbeiten vorangehen.
Maitenbeth – Die Sanierung der Maitenbether Grundschule befindet sich im Zeitplan. „Es schaut gut aus“, stellte Bürgermeister Thomas Stark (Bürgerliste) jetzt vor Ort fest. Von Urlaubszeit ist auf der Baustelle nichts zu sehen, überall laufen Handwerker durch das Gebäude. Die neue Mensa, der frühere Mehrzweckraum, ist nach dem Abriss bereits wieder aufgebaut.
Noch vor einem halben Jahr hingen beim Rundgang alte elektrische Leitungen von der Decke; heute schaut es ähnlich aus, aber heute sind es neue Kabel. Eingebaut werden in das fast 60 Jahre alte Gebäude neue Versorgungsleitungen, zu sehen sind daher viele Kabelschächte. Erneuert werden zudem sanitäre Anlagen bis hin zu den für die Mehrzweckhalle bestimmten Duschen.
Regelmäßig vergibt der Gemeinderat Aufträge, aktuell für Schreiner-, Schlosser- und Malerarbeiten bis hin zur Photovoltaikanlage. Denn die Schule soll künftig weniger Energie verbrauchen als vorher obwohl mehr Technik eingebaut ist. Darunter befinden sich Lüftungsanlagen für jedes Klassenzimmer mit Rückgewinnung der Wärme. Die sind aktuell gut zu sehen, verschwinden später aber hinter Verkleidungen. Mit elektronischer Tafel waren die Klassenzimmer zuvor schon modern eingerichtet, die werden weiterverwendet. Die neue Photovoltaikanlage mit Stromspeicher soll die Energiekosten niedrig halten.
Kosten von 6,2 Millionen Euro
Die neue Heizung ist im alten Turnsaal untergebracht und wird mit Pellets betrieben. Hackschnitzel war aus Platzgründen „leider keine Option“, erklärt der Bürgermeister, dafür hätte man mehr Platz benötigt. Die Kosten von 6,2 Millionen Euro sollten weitgehend eingehalten werden, es könnte zu einer zehn Prozentigen Steigerung kommen. Dabei sei man von den aktuellen Preissteigerungen weitgehend verschont geblieben, da 80 Prozent der Aufträge bereits vergeben seien, ist der Bürgermeister erleichtert. Für die künftige Mittagsbetreuung entsteht eine Mensa mit Ausgabeküche. Das Essen wird, wie im Kindergarten auch, angeliefert. In einem Jahr soll alles fertig sein, bis dahin sind die Maitenbether Kinder im Rechtmehringer Schulhaus untergebracht.
