„Nicht stemmbar“
Gegen Container-Unterkunft für Flüchtlinge: Warum die Maitenbether Anwohner besorgt sind
Die Gemeinde Maitenbeth hat über die Errichtung von Wohncontainern für Flüchtlinge auf dem Gelände des ehemaligen Forstamts diskutiert. Warum die Anwohner besorgt sind und wie in der Gemeinderatssitzung entschieden wurde.
Maitenbeth – Die Gemeinde Maitenbeth positioniert sich zur Flüchtlingsfrage. Zusammen mit Bürgern ist ein Schreiben an das Landratsamt formuliert worden. Darüber sprach der Gemeinderat in einer Sitzung im Juli. Es gibt schon länger Bedenken, dass Wohncontainer auf dem Grundstück des früheren Forstamts aufgestellt werden könnten. Daraus ist ein Treffen mit Anwohnern entstanden, bei dem der Inhalt eines Briefes formuliert worden ist, erklärte Bürgermeister Thomas Stark (Bürgerliste). Dabei sei man auf die „Sorgen und Befürchtungen“ der Anwohner, so Stark, eingegangen. Rund 20 Besucher verfolgten diese Diskussion.
Der Bereich an der Siedlungsstraße und Kornfeldstraße sei ungeeignet. Eine solche Container-Siedlung sei für Maitenbeth „nicht stemmbar“, betonte eine Bürgerin. „Es gibt keine geeignete Infrastruktur, keine Kitaplätze, keine Cafés oder Gasthäuser, keine Supermärkte oder öffentliche Plätze zum Aufhalten“, zählte sie auf.
Der Gemeinderat stellte sich mit einer Gegenstimme hinter die Forderung der Bürger, für diesen Bereich keinen Bebauungsplan aufzustellen oder ändern zu wollen. Zudem habe die Gemeinde, fasste der Bürgermeister zusammen, mit dem ehemaligen Gasthof in Straßmaier sein Soll erfüllt habe, dort wird derzeit für 28 Personen ausgebaut. Mehrere Gemeinderäte befanden, dass Container an dieser Stelle nicht passen würden, doch wäre für diese Forderung ein anderer Zeitpunkt besser gewesen, ohne das zu konkretisieren. Zudem sei nicht sicher, welche rechtliche Bindung das überhaupt habe.
