„Die lange Durststrecke ist zu Ende.“
Haager Herbstfest findet statt - und es wird länger dauern als je zuvor
Wiesn-Stimmung in der Marktgemeinde: Das Haager Herbstfest 2022 findet statt. Das neue Konzept steht bereits und bietet neue Superlativen.
Haag – Das Haager Herbstfest 2022 findet statt. Zur Verkündigung dieser von vielen erwarteten Meldung lud der Festverein Organisatoren und Presse zu einem offiziellen Termin auf der Festwiese mit Anzapfen. In der Mitte des Festareals wird ein Festzelt der „Superlative“ auf 70 mal 25 Meter stehen.
Noch einen Superlativ hatte Haager-Herbstfest-Gründer Bernd Furch parat: „Das Fest wird heuer elf Tage dauern vom 23. September bis zum 3. Oktober. So lange war es noch nie.“
Neue Struktur für die Zelte
Neu ist die Zeltestruktur. In bewährter Form bleibt der Weinstadel mit Petra Bauer-Würdinger und Matthias Würdinger. Daneben öffnet Christian Lettl erstmals das „Bräu z’Loh Zelt“. Beide übertrumpft an Fassungsvermögen das große Herbstfestzelt mit Herbert Zeilinger und Manuel Scheyerl.
Die Planung „in bewegter Zeit“ fiel schwer, so Haager- Herbstfest-Gründer Bernd Furch: „Wir mussten aufpassen, die richtigen Schritte zu machen.“ Nach Dr. Stephan Dörfler, dem Vorsitzenden des Festvereins, war die Meldung der Durchführung überfällig. Zwei Jahre habe man nun intensive Gespräche geführt. Endlich finde ein Haager Herbstfest unter Mitwirken des Festvereins statt. Er übernehme den kulturellen Part, so Einzug, Gottesdienst, Kinderprogramm und Oldtimertreffen.
Festwirt Herbert Zeilinger ist in der Personalfrage zuversichtlich: „Wir haben Kontakt gehalten. Das Personal steht wieder zur Verfügung.“ Er übernimmt mit Manuel Scheyerl die Leitung des großen Festzeltes. Manuel Scheyerl taxiert das Herbstfest 2022 als Übergangsfest mit Sondersituation. Vorrangig sei, „Jung und Alt wieder eine Heimat zu geben“. Als zusätzliche Attraktionen nannte er das Weißbierkarussell, die „Event-Arena“ zur „After-Wiesn“, die jetzt B12-Arena und Herzerlbar vereine.
Christan Lettel wird im „Bräu z’Loh Zelt“ 670 Sitzplätze mit Biergarten bieten und einen Akzent auf Fischbraterei setzen. Sein Motto lautet: „Die Tradition im Sinne des Herbstfestgründers Bernd Furch weiterführen.“ Der Weinstadel wird auf 400 Plätzen mit Biergarten wieder mit kulinarischen Spezialitäten aufwarten und ein musikalisches Kontrastprogramm bieten. „Wir setzen auf Lifemusik“, so Matthias Würdinger. Das heißt die „Piloten“ werden wieder die Wände wackeln lassen und bis in frühe Morgenstunden das Publikum begeistern.
Mit vier Schlägen angezapft
Das Anzapfen zum Auftakt erledigte Bürgermeisterin Sissi Schätz mit vier gekonnten Schlägen: „Die lange Durststrecke ist zu Ende. Alle freuen sich auf das Herbstfest.“ Brauereichefin Barbara Lohmeier ist zuversichtlich: „Die Leute wollen wieder raus und feiern. Diesmal wird nichts dazwischen kommen.“
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Kirchdorfs Bürgermeister, Christoph Greißl, stellte fest, die Bevölkerung habe die letzten Jahre schon gemerkt, dass mit dem Herbstfest etwas abgeht. Es sei wichtig, dass es wieder stattfinde. Brauereichef Lois Unertl würdigte das Engagement der Organisatoren: „Wir bedanken uns für den Mut der Festwirte.“

