Nachruf
Bekannter Haager Geschäftsmann Georg Böhm gestorben
Der beliebte Geschäftsmann Georg Böhm aus Haag ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Pfarrer Pawel Idkowiak würdigte ihn in seinem Nachruf als einen Menschen, der seine Familie, die Berge und sein Geschäft sehr schätzte.
Haag – Mit Georg Böhm verlor Haag einen beliebten Geschäftsmann. Im 80. Lebensjahr starb er und fand auf dem Friedhof seine letzte Ruhestätte. Pfarrer Pawel Idkowiak würdigte ihn in seinem Nachruf als einen Menschen, der die Familie, die Berge und das Geschäft sehr schätzte.
„Oft war Georg Böhm in den Bergen unterwegs, mit dem Alpenverein, Freunden oder mit der Familie“, resümierte Pfarrer Pawel Idkowiak beim Gottesdienst in der Pfarrkirche.
Bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall habe er als junger Mann die Berge kennengelernt und seine Liebe dafür entdeckt. Später bestieg er mehrere Viertausender, so auch das Matterhorn und den Kilimandscharo.
Georg Böhm wurde in Dorfen geboren, besuchte dann die Schulen in Algasing und München. 1971 heiratete er seine Frau Helga und gründete eine Familie. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. „Seine Familie war ihm sehr wichtig. Auch seine drei Enkelkinder und der Urenkel bereiteten ihm große Freude und er war sehr stolz auf sie“, so Pfarrer Pawel Idkowiak.
Das Geschäft an der Haager Hauptstraße hatte er mit seinem Bruder Karl übernommen, der bereits 1988 starb. Georg Böhm war nicht nur Geschäftsmann und Familienmensch, er förderte das Vereinsleben, aktiv bei der Feuerwehr, als Mitglied im Alpenverein, bei den AV-Sängern und bei den Haager Schäffler. Zwei Legislaturperioden gehörte er dem Gemeinderat an.
Dazwischen fand er immer wieder Zeit für einen Ausflug in die Berge. Mit 60 Jahren erlitt er einen Herzinfarkt, knapp zehn Jahre später erkrankte er an Lungenkrebs.
Immer wieder erholte er sich, war voller Lebensfreude und bis vor wenigen Jahren noch aktiv im Geschäft tätig. Glücklich war Georg Böhm darüber, dass sein Geschäft nun schon in der fünften Generation weitergeführt wird.
Pfarrer Pawel Idkowiak folgerte, es gäbe viele Wege zu Gott. Einer führe über die Berge. Georg Böhm habe ihn gefunden.