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Personalmangel macht sich stark bemerkbar

„Hilfe-Aufruf“ aus Haag: Gemeinde sucht verzweifelt Schwimmmeister

Das Freibad und das neue Schwimmbad sind beides beliebte Freizeitangebote in Haag. Auch Bürgermeisterin Sissi Schätz ist eine bekennende Schwimm-Enthusiastin.
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Das Freibad und das neue Schwimmbad sind beides beliebte Freizeitangebote in Haag. Auch Bürgermeisterin Sissi Schätz ist eine bekennende Schwimm-Enthusiastin.

Fachkräfte sind Mangelware, das ist allgemein bekannt. Auch Haag bildet hier keine Ausnahme. Verzweifelt wird ein weiterer Schwimmmeister für das Hallen- und Freibad gesucht. Warum der Gemeinderat sogar einen „Hilfe-Aufruf“ gestartet hat.

Haag – Egon Barlag (FWG) hat in der jüngsten Sitzung des Haager Bauausschuss angeregt, die Öffnungszeiten des Haager Freibads zu erweitern. Er sei beim Schwimmen von mehreren Leuten darauf angesprochen worden. „Mir wurde gesagt: Nach Haag brauchst du sowieso nicht gehen – wegen der wenigen Stunden, in denen das Freibad genutzt werden könne“, erklärte Barlag.

Doch so einfach sei es nicht: „Ich bin selbst begeisterte Schwimmerin und wäre genauso dafür, die Öffnungszeiten zu erweitern. Aber uns fehlt das Personal“, erklärte Bürgermeisterin Sissi Schätz (SPD). „Solange wir niemanden finden, geht das leider nicht“. Auch eine weitere Badeaufsicht würde in diesem Fall nichts bringen, da das Freibad nur betrieben werden könne, wenn ein Schwimmmeister vor Ort sei. Das liege daran, dass die Becken gechlort werden müssten, auch der Kinderbereich im Freibad. Dafür brauche es Fachpersonal, das sei gesetzlich so geregelt. „Und im Gegensatz zum Baden am See haftet bei uns die Gemeindeverwaltung“, so Schätz. Auch ein Schild, auf dem „Baden auf eigene Gefahr“ steht, würde die Kommune davon nicht entbinden. Barlag zeigte sich schwer enttäuscht über die Situation.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats war der BRK-Kreisverband Mühldorf, vertreten durch Georg Huber, Erster Vorsitzender und ehemaliger Landrat, Marco Laner, Kreisgeschäftsführer, und Christina Müller, Sozialpädagogin und Referentin für Wohlfahrts- und Sozialarbeit, anwesend, um die Pläne für die neue Großtagespflege und das Familienzentrum vorzustellen.

Klaus Breitreiner (CSU) nutzte die Gelegenheit, „für einen Hilfe-Aufruf“. „Wir haben ein tolles Freibad und können aufgrund von Personalmangel die Öffnungszeiten nicht erweitern. Dasselbe gilt für unser neues Schwimmbad“, erklärte Breitreiner. „Das BRK hat selbst eine Wasserwacht und veranstaltet Schwimmkurse. Können Sie uns weiterhelfen?“, richtete er die Anfrage an Laner.

„Prinzipiell gern“, meinte der Kreisgeschäftsführer. „Aber die Schwimmkurse werden von ehrenamtlichen Wasserwachtlern übernommen. Außerdem gibt es in Haag keine Ortsgruppe der Wasserwacht. In Kraiburg hat sich auch eine neue Gruppe zusammengeschlossen, eine Mischung aus Ehrenamtlichen und Angestellten. Das würde zuerst anstehen“, erklärte er. Huber meinte, es müssten „junge Leute animiert werden, einen Verein zu gründen. Dann geht vielleicht was“, so der ehemalige Landrat.

Aber auch eine weitere Badeaufsicht würde zur Lösung des Problems nicht beitragen, erklärte Schätz erneut. „Wir brauchen einen Schwimm-Meister“. Siegfried Maier (SPD) fragte nach, ob das BRK nicht einen „Leih-Bademeister“ wüsste. Laner entgegnete, dass man sich hier „mal zusammensetzen“ müsste.

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