Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Schließung des InnKlinikums

Angst ums Haager Krankenhaus: Jetzt spricht eine Betroffene

Das Haager InnKlinikum schließt ab November für drei Monate.
+
Das Haager InnKlinikum schließt ab November für drei Monate.

Julia Richter arbeitet seit über zehn Jahren im Haager Krankenhaus in der Ergotherapie. Jetzt wird sie nach Mühldorf versetzt. So belastend ist die Situation für sie.

Haag – Die dreimonatige Schließung des Haager InnKlinikums beschäftigt Bürger, Politiker und natürlich auch das Personal. Insgesamt sind dort 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Auch Julia Schneider, Vorstandsmitglied des Krankenhausfördervereins, ist langjährige Mitarbeiter bei der Ergotherapie in Haag und ebenfalls von den Umstrukturierungen des InnKlinikums betroffen. „Seit 14 Jahren ist das Haager Krankenhaus meine berufliche Heimat. Die Nachricht in der vergangenen Woche hat uns alle getroffen, kommt aber aufgrund des bestehenden Personalmangels nicht unerwartet. Die meisten Mitarbeiter kommen aus Haag und der Umgebung und haben sich über Jahre hinweg engagiert und wohl gefühlt“, erklärt sie.

Es biete viele Vorteile in einem kleinen Krankenhaus zu arbeiten: Kurze Dienstwege und eine engmaschige Kommunikation seien deutlich besser zu ermöglichen. Sowohl in der Altersmedizin als auch in der Parkinson-Behandlung sei das Haager Krankenhaus bisher hoch angesehen“, meint Schneider. „Meine Kolleginnen und Kollegen wurden jahrelang zur Unterstützung älterer Patienten geschult und konnten bisher in dem kleinen Umfeld, dass das Haager Krankenhaus bietet, individuell auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen. Nicht zuletzt bot auch unser geschützter Bereich der Demenzstation eine gute Möglichkeit, unter anderem mit weglaufgefährdeten Patienten gut umzugehen und ihnen eine Wohlfühlatmosphäre zu bieten“, erklärt Schneider.

Deswegen sei es zwingend erforderlich, das Haager Krankenhaus zu erhalten, um Bedürftige und Kranke weiterhin wohnortnah zu versorgen, fordert sie. Auch für das Personal werde die Möglichkeit geboten, in einem familiären Umfeld zu arbeiten. „Wie schon seit Jahrzehnten wird sich der Krankenhausförderverein dafür einsetzen, dass die Einrichtung weiterhin bestehen bleibt“, verdeutlicht Schneider.

+++ Weitere Artikel und Nachrichten aus der Region Wasserburg finden Sie hier +++

Kommentare