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Kirchdorfer überzeugt in „Hundswut“

„Stille und schrille Rollen liegen mir“: Christian Swoboda mit Neubauer und Tramitz erstmals im Kino

Der Kirchdorfer Christian Swoboda in seiner Rolle als Pathologe.
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Der Kirchdorfer Christian Swoboda in einer seiner Rollen - hier als Pathologe.

Der Kirchdorfer Schauspieler Christian Swoboda ist heuer - neben Christine Neubauer und Christian Tramitz - in seiner ersten Kinorolle in „Hundswut“ zu sehen. Warum der 51-Jährige erst so spät zur Schauspielerei fand und warum er „den Bösen“ so überzeugend spielen kann.

Kirchdorf - Der Kirchdorfer Schauspieler Christian Swoboda wird heuer in seiner ersten Kinorolle zu sehen sein. Er besetzt eine der Hauptrollen und hat als Partnerin neben anderen Christine Neubauer. Regelmäßig steht er weiter auf der Bühne des Theaters am Markt (TAM) in Rosenheim. Relativ spät, erst mit 28 Jahren, führte Christian Swoboda der Weg zur Schauspielkunst. Im Freiluftstück „Feinde ringsum“ war 1999 eine Rolle vakant. Er sprang ein und stellte trotz Minirolle mit sechs Sätzen fest: „Da habe ich in mir eine schlummernde Seite entdeckt.“

Daraufhin bewarb er sich für das Bürgerspiel in Wasserburg. Er wurde genommen und zeigte erstmals in einer Hauptrolle als Maler Hans Wieser sein Können. So übernahm er neben seiner beruflichen Tätigkeit immer wieder Rollen, bis er 2006 zu Regisseur Toni Müller in der „Theaterinsel“ Rosenheim kam. Ab diesem Zeitpunkt nahm Christian Swoboda abends Schauspielunterricht im Theaterbereich, den er später in der Theaterschule und Filmschauspielerausbildung in München mit „Masterclass“ fortführte.

Christian Swoboda ganz privat: Der 51-Jährige entdeckte seine Liebe zur Schauspielkunst erst spät.

Im Jahr 2013 wechselte er an das Theater am Markt (TAM) in Rosenheim. „Da habe ich ab März ein lustiges Stück“, bemerkt er, „darin sind wir alle Zwerge.“ Die Corona-Pause hatte er zum Erstellen eines persönlichen Demo-Videos genutzt. Damals wurde auch der geplante Kinofilm „Hundswut“ mit Regisseur Daniel Alvarenga zurückgestellt. Bei dem Drama geht es um den „Hexenhammer“, wie er im Niederbayern der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts noch zur Anwendung kam.

Bei Wiederaufnahme des Kinoprojekts hatte Konstantin Wecker seine Rolle abgesagt. Regisseur Alvarenga entdeckte das Demo-Video „About me“ von Christian Swobodoa und war von ihm überzeugt. Er bot ihm eine der Hauptrollen an, die der Schauspieler aus Kirchdorf sofort akzeptierte. Der Film soll Ende des Jahres in den Kinos Premiere haben. Als prominente Partner stehen an der Seite von Christian Swoboda Christine Neubauer, Markus Brandl, Christian Tramitz, Heio von Stetten, Sepp Schauer und Max Schmidt.

Oft war er schon Bösewicht

Im Schauspielmetier begeistert Christian Swoboda, dass er mit seiner Person eine Rolle zum Leben erweckt und verkörpert: „Die Arbeit an der Rolle und an der Geschichte will ich so ernsthaft umsetzen, dass es überzeugt.“ Oft war er schon als Bösewicht eingesetzt. „Da kommt man schon etwas in Konflikt mit sich selbst“, räumt er ein, fügt aber hinzu, dass man ihm gesagt habe, die Bösen könnten nur gute Schauspieler überzeugend darstellen. Seine bisherige Erfahrung sagt ihm: „Stille und schrille Rollen liegen mir.“

Christian Swoboda mit einer „schrillen Rolle“ beim „Käfig voller Narren“ am Theater am Markt in Rosenheim.

All die Jahre blieb er Haag und Kirchdorf, wo er wohnt, verbunden. Am Christkindlmarkt ist er Stammgast mit seinem Weihrauchstand, das Herbstfest und auch andere größere Veranstaltungen dokumentiert er gerne mit seiner Kamera als Fotograf. Die Nachfrage für Schauspielrollen am Theater und im Fernsehen ist derzeit bei Christian Swoboda recht rege. Er wirkte schon bei „Hubert ohne Staller“, „Sturm der Liebe“, „Vorsicht, Falle!“ und anderen Fernsehserien mit. Der Rosenheimer Bühne will er seine Treue halten. Trotz vollen Terminkalenders bemerkt er zum Abschluss lächelnd: „Vielleicht ist auch in Kirchdorf oder Haag mal wieder Theater.“

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