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Bürger gegen Unterkunft im historischen Einkaufszentrum

Haag rotiert: Anwohner protestieren gegen geplanten Standort des Flüchtlingscontainers

Protestaktion der Anwohner gegen den Standort der Flüchtlingscontainer im historischen Einkaufszentrum Haag.
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Protestaktion der Anwohner gegen den Standort der Flüchtlingscontainer im historischen Einkaufszentrum Haag.

Verschiedene Maßnahmen haben sich die Anwohner in Haag bereits einfallen lassen, um gegen den Standort des Flüchtlingscontainers im historischen Einkaufszentrum zu protestieren. Über ihre Argumente und die Gegenargumente der Gemeinderäte lesen Sie hier.

Haag – Der Widerstand der Haager Bürger gegen den Containerstandort für Flüchtlinge mitten im historischen Einkaufszentrum formiert sich. In einem ersten Schritt werden Unterschriften gesammelt. Eine Demonstration durch Absperren des geplanten Standortes am Krankenhaus mit Bändern in den Haager Farben und durch Aufstellen von Schildern ließen die Behörden nicht wirken. Nur über Nacht konnten wenige die Proteste der Anwohner lesen. Am nächsten Tag baute der Hausmeister des Krankenhauses alles ab.

Ihren plakativen Protest drückten die Bürger mit folgenden Argumenten aus: „Containerlandschaft – ist das der Masterplan für die Ortsmitte?“ und „Wir sind nicht gegen Menschen, sondern gegen diesen Standort“. Sie gaben den Behörden, Landratsamt wie Gemeinderat, der diesen Containerstandort fast einmütig mit 15:1 Stimmen beschlossen hatte, auch eine Alternative mit: „Standortvorschlag Volksfestplatz.“ Die Anwohner regten auch an, die für Haag laut Gemeinderatsdebatte vorgesehene Anzahl von „50 bis 60 Flüchtlingen, Männer, Frauen und Kinder“, auf mehrere Areale zu verteilen nach dem Motto „Weniger ist mehr! Warum keine Standortverteilung?“

Vorwürfe gelten Gemeinderäten

Vergessen scheint für die Anwohner das in der Gemeinderatssitzung geäußerte Argument, dass die Flüchtlinge „dezentral beherbergt“ werden sollen, damit die Akzeptanz der Anwohner gegeben sei. Ihre Vorwürfe gelten weniger dem Landratsamt als den Gemeinderäten, die angeblich die Standorte ablehnen, in deren Nähe sie selber wohnen.

Eine erste Aktion brachte über 150 Unterschriften. Sie läuft weiter. Die Sprecherin der Bewegung Containerstandortalternative sprach auch schon bei Bürgermeisterin Sissi Schätz vor, fand aber keinen Rückhalt. Die Gemeinderäte sind bereits von der Protestaktion informiert.

Unterstützung suchen die Anwohner nun bei der Haager Bevölkerung. Auch die Geschäftsleute werde man ansprechen. Mit der Ankunft der Flüchtlinge in Haag ist nach Angaben des Landratsamtes kommenden Februar oder März zu rechnen, da noch eine baurechtliche Prüfung des geplanten Standortes und die folgende Ausschreibung für die Containeranlage vorzunehmen sei. Bis dahin hoffen und wirken die Betroffenen auf eine verträgliche Alternativlösung hin, dass dann auch, wie es ein Anwohner formulierte, „die Albträume wegen dieser Gemeinderatsentscheidung für die Containerlandschaft in der Krankenhausstraße“ aufhören.

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