Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Geschäftsführer Franz Linner hat große Pläne

Zehn Jahre geschlossen: Jetzt soll das Bräustüberl in Au bei Gars wieder öffnen

Das Bräustüberl: Hier muss noch viel gemacht werden. Leitner
+
Das Bräustüberl: Hier muss noch viel gemacht werden. Leitner

Gemütliches Beisammensein, deftige Gerichte und eine Maß Bier Bräustüberl genießen: All das gab es in Au bei Gars, seit mindestens zehn Jahren nicht mehr. Doch jetzt soll das Bräustüberl im Kloster wiedereröffnet werden, zumindest ist das der Plan.

Gars – „Der Wunsch wäre, dass wir 2023 mit dem Betrieb starten“, berichtet Franz Linner, Geschäftsführer der Kongregation der Franziskanerinnen Au am Inn.

Doch bis dahin steht noch ein großes Stück Arbeit bevor. Das gesamte Bräustüberl soll restauriert und umgebaut werden. Die Pläne wurden vom Garser Gemeinderat genehmigt und liegen jetzt dem Landratsamt Mühldorf und dem Denkmalschutz zur Prüfung vor. „Und jetzt müssen wir erst mal abwarten, wie es weitergeht“, so Linner.

Der Biergarten liegt noch im Schnee – hier könnte 2023 wieder Betrieb herrschen.

Großer Umbau geplant

Geplant sei ein großer Umbau der Räumlichkeiten: Das Stüberl wird renoviert, das ehemalige Wohnzimmer der Vorbesitzer in eine Gaststube umgebaut, eine Wand muss eingerissen werden, die Küche wird in den hinteren Teil des Gasthofs versetzt. Die Planungen dazu hat das Architekturbüro Schmuck übernommen.

Bereits 2012 hat das Kloster das Bräustüberl, die Brauerei und den Biergarten übernommen – doch jetzt soll endlich wieder Leben in die Bude kommen. Insgesamt entstehen in den Gasträumen circa 150 Plätze für Gäste, der Biergarten soll etwa 200 Personen fassen, so der Geschäftsführer.

„Die Leute warten nur darauf“

„Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir hier wieder eine Wirtschaft haben“, erklärt Linner. Lange Zeit haben die Auer Bürger auf eine Einkehr verzichten müssen. „Als ich 2019 hier als Geschäftsführer angefangen habe, war die erste Frage in meinem Umkreis: Wann macht ihr wieder auf? Die Leute warten nur darauf. Auch für den Tourismus ist es eine große Chance. Viele Radfahrer, Wanderer und Klosterbesucher würden gerne einkehren – dazu gab es bislang keine Möglichkeit.“

Franz Linner, Geschäftsführer der Kongregation der Franziskanerinnen Au.

Wer die Wirtschaft führt, ist noch nicht geklärt. „Entweder wir verpachten oder wir stellen einen Betriebsleiter ein“, so der 48-Jährige. Auch die Suche nach Köchen und Bedienungen „ist eine Aufgabe“, dessen ist sich der Geschäftsführer sicher.

Alle Beteiligten haben ein Team aus Experten aufgestellt, um ein Konzept zu entwerfen. Eines ist schon mal sicher: Hier gibt es gutbürgerliche Küche. „Alles andere wird man dann sehen“, erzählt Linner.Ein schwieriges Unterfangen, dass die Kongregation der Franziskanerinnen hier unternimmt – gerade in Corona-Zeiten ist die Lage der Restaurants problematisch. Wieder auf, wieder zu, 3G, 2G, Abstand halten, Hygienekonzept: Viele Gaststätten haben schon aufgegeben und ihr Lokal geschlossen.

Für den Hausbedarf

Doch Linner scheint von dem Konzept des Auer Bräustüberls überzeugt. Und: „Wir hoffen, dass Corona irgendwann vorbei sein wird“, meint er. Dann soll auch möglicherweise die Brauerei wieder in Betrieb gehen. Wenn, dann aber nur für das Auer Bräustüberl – also für den Hausbedarf. Man darf also gespannt sein, wann das Bräustüberl seine Pforten öffnet.

Kommentare