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Projektgruppe löst Gießproblem während der Ferien

„SmartGarden“: Wie der Schulgarten am Gymnasium Gars Natur und Technik vereint

Um das Gemüse kümmern sich unter anderem Maja Ibrahimovic (links) und Emma Felber.
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Um das Gemüse kümmern sich unter anderem Maja Ibrahimovic (links) und Emma Felber.

Mit der Projektgruppe „SmartGarden“ kümmern sich gut 25 Schüler des Gymnasium Gars um den Schulgarten. Dabei ging es vor allem um das fehlende Gießen während der Sommerferien.

Gars – Setzlinge in die Erde, ab und zu gießen und dann schauen, was passiert? Das geht besser, dachten sich Schüler des Garser Gymnasiums und riefen die Projektgruppe „SmartGarden“ ins Leben. Seit Schuljahresbeginn machen sie sich mit Blick auf Nachhaltigkeit Gedanken, wie die Natur mit Technik zu verbinden ist, um ressourcenschonend Gemüse anzupflanzen.

Gut 25 Schüler sind dabei. Jeder hat dabei seine Aufgaben, die Bereiche sind unterteilt in Garten und Pflanzen, Management und Technik. Die Lehrerin Raphaela Baumgartner ist für die biologische Komponente zuständig, ihr liegt der Schulgarten am Herzen. Doch sei die Umsetzung schwierig, erklärte sie, da sechs Wochen Sommerferien das regelmäßige Gießen erschweren. „Da geht alles ein.“ Das könnte doch automatisch gehen, sprang ihr Kollege Philipp Griebling bei. Eine automatische Steuerung, das wär’s. Immerhin gibt es an der Schule das Robotics-Team, das Erfahrung hat mit programmierten Abläufen.

Mehrere Kontakte bieten Unterstützung

Dabei stellte sich die Frage, wer Bescheid wisse, wie Nutzpflanzen mit möglichst wenig Ressourcen wachsen. Die Antwort fiel durch Recherche im Internet auf die Universität in Bremen und von dort weiter zu einer Forschungsstation in der Antarktis. Die Kommunikation lief in bestimmten Zeitfenstern über Satellit. Von den Forschern war dazu einiges zu erfahren, sodass der Anbau der Pflanzen auf ein Hydroponik-System hinauslief. Weitere Kontakte halfen ebenfalls, dazu zählte etwa die fachliche Betreuung von der nahen Klostergärtnerei, die Hilfe von einem Biobauern und ein Löt- und Elektronikkurs bei einer Ameranger Firma, um Kenntnisse in Elektronik zu bekommen.

In dem verwendeten System befinden sich die Wurzeln in einem mit Nährstoffen angereicherten Wasser. Das bietet viel Raum für Optimierung – etwa der Wasseraustausch, die Nährstofflösung, der Gehalt an Sauerstoff und vor allem die Kontrolle dieser Parameter. Einige Anforderungen waren zu lösen, dazu gehörte die Umwälzung des Wassers sowie dessen Abschirmung vor Licht, um Algenbildung und damit Fäulnis zu verhindern. Auch in Erde gedeihen die Pflanzen, dafür werden in Verbindung mit einer Beregnungsanlage passende Sensoren ausgetüftelt, um Feuchtigkeit zu messen und die Wasserzufuhr zu automatisieren. Damit wäre zumindest theoretisch das Problem des Gießens in den Sommerferien gelöst.

Nach einigen Misserfolgen wachsen hier momentan Salat und Kartoffeln. Letztere brauchen noch etwas, der erste Salat blieb aber zu lange und schmeckte bitter. Da gibt es noch einige Erfahrungen zu sammeln, die auch auf Zuhause übertragbar sind – etwa, dass der Ablauf des Wassers in einem Hochbeet nicht zu unterschätzen ist.

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