Hautkrebs vorbeugen
19 Sonnenschutzmittel für Kinder bei Stiftung Warentest: Günstiger dm-Verkaufsschlager bekommt Note „mangelhaft“
Häufige Sonnenbrände fördern weißen und schwarzen Hautkrebs. Die passende Sonnencreme ist deshalb essenziell wichtig. Stiftung Warentest hat Sonnenschutzmittel für Kinder geprüft.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt für Kinder einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30, für Erwachsene mindestens 20. LSF 50+ sollte dem BfS zufolge dann verwendet werden, wenn man sich im Gebirge, im Schnee, am Wasser und in sonnenreichen Regionen aufhält.
Um sich vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, sollte man Sonnenlicht in der Mittagshitze komplett meiden und sich auch sonst mit Vorliebe im Schatten aufhalten. Sonnenhüte und Sonnenbrillen schützen die empfindliche Gesichtspartie. Haut, die der Sonne ausgesetzt wird, sollte entweder mit langer Kleidung oder/und Sonnenschutzmittel geschützt werden.
Sonnencreme schützt vor Sonnenbrand – dem größten Risikofaktor für Hautkrebs
Sie und Ihre Kinder cremen sich ungern ein? Es muss sein: Denn häufige Sonnenbrände vor allem in der Kindheit, aber auch im gesamten Lebensverlauf erhöhen das Risiko für schwarzen und hellen Hautkrebs. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie aus Norwegen, die in der Fachzeitschrift JAMA Dermatology veröffentlicht wurden, informiert die Deutsche Krebsgesellschaft.
Die Stiftung Warentest hat geprüft, wie gut Sonnenschutzmittel für Kinder wirklich sind. Wie so oft schneiden viele günstige Produkte besser ab als teure Mittel. Insgesamt 19 Produkte mit hohem oder sehr hohem Schutzniveau (Sonnenschutzfaktor 30, 50 oder 50+) wurden getestet. Die Stiftung Warentest-Mitarbeiter untersuchten unter anderem, ob der ausgelobte UV-Schutz wirklich eingehalten wurde von den Herstellern, ob kritische Inhaltsstoffe enthalten waren und wie einfach sich die Produkte anwenden ließen.
Als Testsieger gehen zwei günstige Sonnenschutzmittel hervor:
- Cien Sun Kids Sonnencreme von Lidl für 2,75 Euro je 100 Milliliter
- Sunozon Kids Sonnenspray von Rossmann für 1,68 Euro je 100 Milliliter
„Ebenfalls erfreulich: Kein Produkt im Test fiel wegen kritischer Inhaltsstoffe auf. Alle UV-Filter, die wir in den Sonnenschutzmitteln nachwiesen, entsprachen den Konzentrationen, welche die EU-Kosmetikverordnung zulässt“, heißt es vonseiten der Stiftung Warentest. Allerdings gab es vier Sonnenschutzmittel, die mit der Wertung „mangelhaft“ nicht von der Verbraucherorganisation empfohlen werden können.
Sonnencreme für Kinder: Verlierer-Produkte oft teuer
Zwei teure Naturkosmetik-Produkte bieten den Testern zufolge keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen, weshalb sie als „mangelhaft“ durch den Test rasseln. Es handelt sich um die Sonnenschutzmittel für Kinder der Marken Biosolis und Ey. Außerdem als nicht empfehlenswert eingestuft werden die getesteten Produkte der Naturkosmetikmarke Mabyen und die günstige Sonnenmilch von dm Sundance für Kinder. Beide unterschreiten den angegebenen Sonnenschutzfaktor von 50.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.
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