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Zweithäufigste krebsbedingte Todesursache

Kolorektales Karzinom erkennen: veränderter Stuhlgang ist ein typisches Symptom von Darmkrebs

Darmkrebs ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache in Deutschland. Ein bösartiger Tumor macht sich vor allem anhand des Stuhlgangs bemerkbar.

Veränderungen des Stuhlgangs können Anzeichen für verschiedene und meist schwere Erkrankungen sein. Sogenannter Fettstuhl weist beispielsweise auf eine mögliche Bauchspeicheldrüsenentzündung oder chronische Magen-Darm-Krankheiten wie Morbus Crohn hin. Auch Darmkrebs macht sich durch veränderte Stuhlgangsgewohnheiten oder Blut im Stuhl bemerkbar.

Kolorektales Karzinom erkennen: Veränderungen des Stuhlgangs kann auf Darmkrebs hinweisen

Bauchschmerzen können ein Begleitsymptom bei Darmkrebs sein. Ein typischer Hinweis auf eine Erkrankung sind allerdings Veränderungen der Stuhlgangsgewohnheiten.

Als Darmkrebs oder kolorektales Karzinom werden laut Informationen des Universitätsklinikums Heidelberg sowohl Krebserkrankungen des Dickdarms (Kolon) als auch des Mastdarms (Rektum) bezeichnet. Bei Männern stellt das kolorektale Karzinom in Deutschland, nach Prostata- und Lungenkrebs, den dritthäufigsten bösartigen Tumor dar. Bei Frauen handelt es sich nach Brustkrebs sogar um den zweithäufigsten. Jährlich sterben ca. 30.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs. Damit ist er sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigst auftretende krebsbedingte Todesursache. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (vor allem Darmspiegelung – auch Vorsorgekoloskopie genannt) können das Risiko, an Darmkrebs zu versterben, jedoch reduzieren.

Es gibt verschiedene Symptome der Erkrankung, die bei Patienten zu ihrer Entdeckung führen können. Insbesondere Änderungen der Stuhlgangsgewohnheiten sowie sichtbares und nicht-sichtbares Blut im Stuhl können Anzeichen für Darmkrebs sein. Durch den Tumor kommt es bei manchen Betroffenen zu einem Darmverschluss. Folgende drei Begleitsymptome sind außerdem typisch:

  • Bauchschmerzen (abdominelle Schmerzen)
  • Blutarmut
  • Gewichtsverlust

In manchen Fällen werden per Zufall im Ultraschall auch Metastasen in der Leber festgestellt. Außerdem sollte bei Patienten, bei denen beispielsweise Hämorrhoiden als vermeintliche Ursache für Blut im Stuhl festgestellt werden, immer zusätzlich ein kolorektales Karzinom ausgeschlossen werden.

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Darmkrebs frühzeitig erkennen: Welche zehn Symptome auf einen Tumor hindeuten können

Frau schläft
Darmkrebs entwickelt sich schleichend und zeigt sich bei den meisten ab dem frühen Stadium mit einer ausgeprägten Müdigkeit, Erschöpfung und einem großen Schlafbedürfnis. © image broker/Imago
Frau tastet Lymphknoten
Dass das Immunsystem arbeitet und der Körper gegen etwas kämpft, zeigt sich bei vielen Betroffenen auch durch angeschwollene Lymphknoten. Wenn nicht eine Erkältung oder ein grippaler Infekt die Ursache dafür sind, kann auch eine Krebserkrankung dahinter stecken – insbesondere wenn die Schwellung der Lymphknoten immer wieder auftritt oder anhält. © Science Photo Library/Imago
Frau mit Fieberthermometer
Erhöhte Temperatur und Fieberschübe können auch ein Hinweis auf eine Krebserkrankung im Darm sein. Wer häufiger oder regelmäßig erhöhte Temperatur hat und dies nicht zuordnen kann, sollte einen Arzt aufsuchen. © sergiomonti/Imago
Frau liegt schwitzend im Bett
Manche Betroffene entwickeln auch nächtlichen Schweiß aufgrund des heranwachsenden Tumors im Darm. Leiden Sie immer wieder unter Nachtschweiß, suchen Sie am besten einen Arzt auf. © AndreyPopov/Imago
Mann sitzt müde am Tisch
Menschen, die ein Darmkarzinom entwickeln, spüren dies neben der enormen Müdigkeit nicht selten auch an einem auffälligen Leistungsabfall im Job oder Alltag. © Monkey Business 2/Imago
Person steht auf einer Waage
Krebs hat immer auch Auswirkungen auf das Gewicht: Ein Gewichtsverlust ist häufig auch ein Symptom bei Darmkrebs. Manche Betroffene verlieren durch die Erkrankung bis zu zehn Prozent an Körpergewicht innerhalb von sechs Monaten. Der Tumor beeinflusst den Nährstoffwechsel und stört die Gewichtsregulation. © Morad HEGUI/Imago
Mann fasst sich an seinen Bauch
Darmkrebs zeigt sich auch anhand von Verdauungsbeschwerden mit häufigen und starken Darmgeräuschen sowie starken und teilweise schmerzhaften Blähungen (Meteorismus). © sumners/Imago
Mann hat Bauchkrämpfe
Wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als fünf Tage anhalten, sollten Sie ernst nehmen und von einem Arzt abklären lassen. Sie können ein Hinweis auf einen Tumor im Bauchraum sein. © YAY Images/Imago
Frau fasst sich an den Bauch
Neben den Bauchschmerzen und Krämpfen leiden Betroffene nicht selten unter einem harten Bauch und tastbaren sowie schmerzhaften Verhärtungen. © AndreyPopov/Imago
Frau mit Wärmflasche
Als ein relativ eindeutiges Indiz für eine möglicherweise ernsthafte Erkrankung wie Darmkrebs sind starke Verdauungsprobleme mit wechselnder Verstopfung und Durchfall, häufiger Stuhldrang, auffallend übelriechender Stuhl, der auch mit Blut oder Schleim versetzt sein kann. Blut im Stuhl gilt als zuverlässiges Frühsymptom für Darmkrebs. Es gibt Betroffene, die dieses Alarmzeichen häufig fehldeuten, da das Blut ebenfalls auf Hämorrhoiden schließen lässt. Wenn Sie Blut in Ihrem Stuhl bemerken, sollten Sie sich in jedem Fall auf Darmkrebs untersuchen lassen, selbst wenn Sie unter Hämorrhoiden leiden. Andererseits bedeutet es nicht, dass ohne Blut im Stuhl kein Darmkrebs vorliegen könnte. Es können auch nur einzelne Krankheitsanzeichen als Hinweis auf eine Tumorerkrankung im Darm auftreten, ohne Blutbeimengungen. © Caption Writer/Editor/Imago

Ursachen und Risikofaktoren, die Darmkrebs auslösen können

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sind die Ursachen für die Entstehung von Darmkrebs bislang nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch wissenschaftliche Kenntnisse darüber, dass mehrere Faktoren verantwortlich sind. Dazu gehören nach Angaben der Deutschen Krebshilfe beispielsweise Rauchen, regelmäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, zu wenig Bewegung, und eine fleischhaltige Ernährung. Durch die Risikofaktoren kann es zu einer über das normale Maß hinausgehenden Vermehrung der Zellen in der Darmschleimhaut kommen. Wenn das Wachstum außer Kontrolle gerät, entwickelt sich schließlich Krebs.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Iordache Magdalena/IMAGO

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