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Groß oder klein?

Kaffeekonsum und Größe der Brust: Forschung verweist auf möglichen Zusammenhang

Der Konsum von Kaffee hat Auswirkungen auf die Größe weiblicher Brüste: Mit dieser Aussage haben Forschende vor Jahren die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine Mär oder ist etwas Wahres dran?

Kann Ernährung und Trinkverhalten die Größe der Brust beeinflussen? Dieser Frage sind schwedische Wissenschaftler nachgegangen. Ihr Interesse lag dabei vor allem auf dem Lebensmittel Kaffee. Ein erstaunliches Fazit: „Kaffeetrinken kann einen großen Einfluss auf die Brustgröße haben“, zitierte das Portal thelocal.se Helena Jernström als eine der Studienautoren. Die Dozentin für experimentelle Onkologie an der Universität Lund in Schweden und ihr Team konnten aufzeigen, dass Kaffeetrinkerinnen häufiger kleinere Brüste hatten als diejenigen Studienteilnehmerinnen, die Kaffee verschmähten.

Insgesamt hatten 269 schwedische Frauen aus Familien mit hohem Brustkrebsrisiko zwischen 1996 und 2006 freiwillig an der Studie teilgenommen. Die Ergebnisse wurden 2008 im British Journal of Cancer veröffentlicht.

Gen führt dazu, dass Kaffee die Oberweite beeinflusst

Frauen, die täglich drei oder mehr Tassen Kaffee tranken, wiesen tendenziell eine geringere Brustgröße auf im Vergleich zu Frauen, die gelegentlich oder gar keinen Kaffee konsumierten. Allerdings hatten nur Trägerinnen einer speziellen Genvariante (CYP1A2*1F) eine kleinere Oberweite. Andere Faktoren wie Alter, Gewicht und Rauchgewohnheiten nahmen dagegen keinen Einfluss.

Kaffee soll die Brustgröße beeinflussen, so Forschende.

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Die Forschenden fanden heraus, dass Frauen mit dem Genotyp CYP1A2*1F nicht nur häufiger kleinere Brüste hatten: Auch das Brustkrebsrisiko sank in dieser Gruppe. „Die Frauen mit einer der C-Varianten, die mindestens drei Tassen Kaffee am Tag getrunken hatten, erkrankten deutlich seltener an Brustkrebs als Frauen mit der A/A-Variante bei gleichem Kaffeekonsum. Ihr Krebsrisiko war nur zwei Drittel so hoch wie das der anderen Frauen“, zitiert das Portal science20.com Onkologin Jernström.

Ernährung gegen Altern: Zehn Lebensmittel, auf die Sie verzichten sollten

Kaffee in Tasse
Telomere gelten als Marker, die das biologische Alter eines Menschen anzeigen und eine wichtige Rolle im Alterungsprozess spielen. Sie befinden sich am Ende der Chromosomen als Schutzkappen und werden bei jeder Zellteilung kürzer. Krankheiten können zur Verkürzung beitragen. Umso wichtiger ist deshalb die richtige Ernährung. Wer länger jung aussehen möchte, sollte deshalb auch seinen Kaffeekonsum kritisch überprüfen. Denn Kaffee kann zwar ein echter Wachmacher sein. Allerdings erhöht er auch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, was zur Alterung der Haut beiträgt. © Bernd Jürgens/IMAGO
Butter
Butter gehört für viele Menschen immer auf ihr Brot. Dabei hat sie eine hohe Dichte an gesättigten tierischen Fettsäuren, welche Entzündungen im Körper begünstigen, für einen erhöhten Cholesterinspiegel sorgen und somit die Telomere verkürzen. © Eivaisla/IMAGO
Schaumküsse
Möchten Sie, dass Ihre Haut lange straff und geschmeidig bleibt, dann Finger weg von Süßigkeiten. Der in ihnen enthaltene Zucker wirkt eben nicht nur entzündungsfördernd, sondern lässt die Haut auch schneller altern. Denn die kurzkettigen Kohlenhydrate zerstören die beiden Proteine Kollagen und Elastin, die die Haut normalerweise straff halten. © Westend61/IMAGO
Milchprodukte
Milchprodukte können ebenfalls zu einer schnelleren Alterung führen. Sie fördern nicht nur Entzündungen im Körper, sondern werden bei der Verdauung in Laktose gespalten. Dies schadet letztendlich der körpereigenen Kollagenproduktion. Mit zunehmendem Alter fällt es dem Körper zudem schwerer, die in der Milch enthaltene Laktose zu verdauen. Deshalb sollten Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse nicht in großen Mengen gegessen werden. ©  Alex9500/IMAGO
Alkohl
Alkohol ist Zellgift und entzieht dem Körper gleichzeitig Flüssigkeit. Beides schadet nicht nur der Gesundheit, sondern lässt Menschen auch äußerlich älter wirken. Allerdings kommt es bei Alkohol auch auf die Menge und Qualität an. Rotwein enthält beispielsweise Resveratrol. Das Polyphenol schützt die Haut, indem es freie Radikale bindet. Dadurch lässt es die Haut gesund altern. © Ezequiel Gimà nez/IMAGO
Wurst
Verarbeitete Wurst- und Fleischwaren enthalten viel Salz sowie hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren und Zusatzstoffen. Diese Kombination kann dazu führen, dass die Telomere schrumpfen und schneller altern lassen. © Photology2000/IMAGO
Pommes
Auch der Verzehr von Pommes kann den Alterunsprozess beschleunigen. Beim Frittieren entstehen nämlich durch die hohe Hitze viele Transfettsäuren. Sie können die Telomerlänge negativ beeinflussen. © avq/IMAGO
Glas mit Cola
Nicht nur der in Softdrinks wie Limonade enthaltene Zucker ist für die Gesundheit schädlich. In Cola steckt beispielsweise auch Phosphorsäure. Sie steht im Verdacht, die Knochen zu schwächen. Eine geringe Knochendichte kann wiederum zu Knochenschwund, der sogenannten Osteoporose, führen und das Altern beschleunigen. © Kitch/IMAGO
Salz auf einem Löffel
Auch Salz kann sich negativ auf die Alterung auswirken. Zu viel des beliebten Gewürzes lässt beispielsweise das Gesicht aufgedunsen und die Augenringe dunkler wirken. Lebensmittel wie zum Beispiel Fertigsoßen oder Chips, die viel Salz enthalten, führen außerdem dazu, dass sich Wasser im Körper einlagert. Zudem entzieht das enthaltene Natrium den Knochen wichtiges Kalzium und erhöht den Blutdruck. Gänzlich auf Salz sollte allerdings auch nicht verzichtet werden. Mithilfe von zum Beispiel Joghurt, Bananen oder Trockenfrüchten kann das Salz mit Kalium ausgeglichen werden. © Orcea David/IMAGO
Chips
Die Teilnehmer einer Studie, die täglich mehr als drei Portionen hoch verarbeitete Lebensmittel aßen, hatten ein doppelt so hohes Risiko für verkürzte Telomere als Personen, die maximal eine Portion an Fertigprodukten pro Tag zu sich nahmen. Zu diesen Lebensmitteln zählen zum Beispiel Chips, Weißbrot, Kuchen, Gebäck, Schokolade und Fertiggerichte. © "ungvar"/IMAGO

Letztendlich ist es ratsam, die Studienergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren. Die Brustgröße ist letztendlich von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Die Gene und auch Hormone spielen eine entscheidende Rolle. Doch auch Alter, Gewicht und Schwangerschaft nehmen Einfluss.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Lian Fei/Imago

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