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Training verbessert Kognition
Sport hilft bei Demenz: Arzt betont, dass Bewegung Folgeerkrankung wie Depression verhindern kann
Menschen, die an Demenz erkranken, denken oftmals an Aktivitäten, die sie aufgeben müssen. Doch Sport und Tanzen sind noch lange möglich und können Folgeerkrankungen vorbeugen.
Zwar betrifft die Demenz-Erkrankung das Gehirn und kognitive Abläufe, doch ist Sport und Bewegung bei vielen Patienten noch länger möglich, da die Bewegungsabläufe als Teil des Langzeitgedächtnisses erhalten bleiben. Durch regelmäßiges Training könnten die motorische Leistungsfähigkeit und Koordinationsfähigkeiten von Demenz-Erkrankten verbessert werden. Grund: die Durchblutung der Muskulatur sowie des Gehirns wird durch Bewegung mit mehr Sauerstoff versorgt, was sich positiv auf den Allgemeinzustand des Betroffenen auswirkt.
Menschen mit Demenz sollten am ehesten der Sportart oder Bewegungsform nachgehen, die ihnen vor der Diagnose besonders Freude bereitet, Kraft und positive Energie gegeben hat – das kann Wandern, Radfahren oder auch Tanzen sein. Letztlich könnte durch Bewegung auch schweren Folgeerkrankungen vorgebeugt werden, wie Dr. Werner Hofmann von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie in Köln (DGG) aus der Praxis weiß.
Demenz: Bewegung beugt Folgeerkrankungen wie Depressionen vor
Demenz-Patienten sollten so lange wie möglich einer Sportart oder Bewegungsform, die ihnen Freude macht, nachgehen, beispielsweise Tanzen. (Symbolbild)
Eine Studie zum Thema „Körperliches Training und Demenz“ der Universität Heidelberg zeigt, dass Demenz-Patienten sich durch Training und Bewegung wieder mehr als Mensch spüren, der noch etwas bewirken kann. Bewegung sei auch ein gutes Mittel, um Depressionen vorzubeugen, so Dr. Hofmann von der DGG. Psychische Folgeerkrankungen sind nicht selten bei Menschen, die die Diagnose Demenz erhalten.
Sport und Bewegung wäre gerade im Stadium einer leichten bis mittelschweren Demenz noch relativ gut möglich: Wandern, Joggen, Trailrunning, Nordic Walking, Radfahren, leichte Gymnastik oder auch Tanzen sind zunächst keine Grenzen gesetzt. Je weiter die Erkrankung jedoch fortgeschritten ist, desto eher sollten sich Demenz-Patienten durch den Arzt oder einen geschulten Trainer beraten lassen. Komplexere Bewegungsabläufe wie beim Yoga oder Golf werden mit fortschreitender Demenz schwieriger und sind zunächst weniger zu empfehlen.
Sport und Tanzen hilft Demenz-Patienten
„Es sollte nicht nur Kraft oder Balance trainiert werden, sondern beides zusammen“, empfiehlt Dr. Hofmann gegenüber Spiegel Online. Durch Bewegungseinheiten mit einer Aufwärmphase und Koordinationsübungen, zwei- bis dreimal pro Woche, jeweils ca. 30 Minuten, ließen sich schon gute Effekte erzielen.
Worauf nahezu jeder Mensch positiv reagiere, ist Musik – verbunden mit Bewegung entsteht Tanzen. Tanzen fördert nicht nur die motorischen Fähigkeiten und Koordination, auch die mentale und soziale Kompetenz durch den Tanzpartner und die Gruppe, in der getanzt wird, wird gestärkt. Eine idealer Ausgleich für Betroffene mit Demenz.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.