Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Schlaganfall oder Herzinfarkt: Jeder zweite Tod durch gesunde Ernährung vermeidbar

Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Dabei könnten viele Todesfälle durch eine gesunde Ernährung verhindert werden.

In Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins. So sterben jedes Jahr etwa 100.000 Menschen an einem Herzinfarkt und 95.000 Personen durch einen Schlaganfall. Die das Herz-Kreislauf-System betreffenden Leiden zählen zu den kardiovaskulären Erkrankungen. Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Todesfällen und der Ernährungsweise der Verstorbenen. Dabei zeigte sich, dass sich jeder zweite der Herz-Kreislauf-bedingten Todesfälle in Europa durch eine gesündere Ernährung verhindern ließe.

Schlaganfall: Studie untersucht ernährungsbedingte Todesfälle

Der Verzehr von zu wenig Vollkornprodukten kann verantwortlich sein für Herz-Kreislauf-bedingte Todesfälle, wie durch Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Die Wissenschaftler werteten für ihre im Fachmagazin European Journal of Epidemiology erschienene Studie Daten von 1990 bis 2016 aus 51 europäischen Ländern von der globalen Krankheitslastenstudie (Global Burden of Disease Study) aus. Das internationale Forschungsteam um Dr. Toni Meier von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg analysierte dabei, wie häufig Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall, der sich bereits zehn Jahre zuvor mit Warnsignalen ankündigen kann, vorkamen.

Zudem errechneten sie den Anteil der Todesfälle, der auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen ist, auf Basis des Lebensmittelkonsums sowie anderer Risikofaktoren der jeweiligen Staaten. Zu unausgewogener Ernährung zählten die Forscher beispielsweise einen zu hohen Konsum von Kochsalz und zuckerhaltigen Getränken sowie einen zu geringen Verzehr von Gemüse, Nüsse, Ballaststoffen und Vollkornprodukten. Die Effekte anderer Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen und Bewegungsmangel wurden herausgerechnet.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Tod durch Schlaganfall vermeidbar: Hauptrisikofaktor ist Verzehr von zu wenig Vollkornprodukten

Die Ergebnisse zeigten, dass im Jahr 2016 von insgesamt 4,3 Millionen kardiovaskulären Todesfällen fast die Hälfte (2,1 Millionen, 49,2 Prozent) ernährungsbedingt waren, wobei der Anteil an der Gesamtsterblichkeit etwa 22,4 Prozent betrug. Demnach sei jeder zweite bis dritte Todesfall durch eine gesündere Ernährung vermeidbar gewesen. In Deutschland waren es 165.000 Todesfälle (46 Prozent aller kardiovaskulären Todesfälle), die auf eine unausgewogene Ernährung zurückgeführt werden konnten. Der Hauptrisikofaktor stellte laut der Studie hierzulande der Verzehr von zu wenig Vollkornprodukten dar, der für 429.000 Todesfälle verantwortlich war. Danach folgte eine Diät ohne ausreichend Nüsse und Samen (341.000 Todesfälle), zu wenig Obst (262.000 Todesfälle), zu wenig Kochsalz (251.000 Todesfälle) und zu wenig Omega-3-Fettsäuren (227.000 Todesfälle).

Blutdruck ohne Medikamente senken: Elf Lebensmittel können helfen, Folgeschäden zu vermeiden

Walnüsse
Nüsse wie Walnüsse, bei denen es sich streng genommen um eine Baumfrucht handelt, können den Blutdruck senken. Nüsse gelten generell als Lebensmittel, die dank ihrer Nährstoffe gut fürs Herz sind und so helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen. © CHROMORANGE/Imago
Pistazien in einer Holzschale
Abends beim Fernsehen öfters mal eine Handvoll Pistazien knabbern, das schmeckt nicht nur, sondern senkt auch Bluthochdruck. Studien, wie die vom Department of Biobehavioral Health der Pennsylvania State University zum Effekt von Pistazien auf den systolischen Blutdruck, zeigen deutlich, dass der Blutdruck durch den Verzehr von Pistazien sinkt. Wer einmal täglich eine Handvoll (ca. 45 Gramm) Pistazien isst, kann seinen systolischen Blutdruck um bis zu 4,8 mmHg senken. Dies ist neben dem diastolischen Blutdruck der obere Messwert, der normalerweise im Bereich von 110 bis 130 mmHg liegt. © Claudia Nass/Imago
Saft aus roter Beete
Der Rote-Beete-Saft sollte nicht nur bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck regelmäßig auf dem Ernährungsplan erscheinen. Denn die rote Knolle, die auch gerne als Lebensmittelfarbe genutzt wird, enthält wichtige Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A sowie C. Dazu kommen essenzielle Spurenelemente wie Magnesium, Calcium, Selen, Eisen, Jod, Mangan, Natrium, Zink, Kupfer sowie Phosphor. Laut „Deutsche Herzstiftung“ kann durch das Trinken von ca. einem halben Liter Rote-Bete-Saft pro Tag, der obere Messewert des systolischen Blutdrucks 24 Stunden lang um etwa fünf mmHg gesenkt werden. Der Effekt beruht darauf, dass Rote Bete Nitrate enthält, die durch den Speichel zu Nitrit reduziert werden. Dadurch werden die Gefäße erweitert und der Blutdruck sinkt. © WavebreakmediaMicro/Imago
Feldsalat mit Erdbeeren und Blütenblättern, angerichtet auf einem Teller
Feldsalat ist wie Rote Beete, Spinat, Endiviensalat, Grünkohl, Wirsing sowie Radieschen reich an Nitrat, welches durch den Verzehr zu Nitrit umgewandelt wird, das wiederum positiven Effekt auf die Gefäße und den Blutdruck hat. © imagebroker/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Laut „Deutsche Herzstiftung“ senkt Olivenöl nachweislich nicht nur das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, der Arteriosklerose. Auch bei hohem Blutdruck, dem Hauptrisikofaktor für Schlaganfall, wirkt das pflanzliche Fett fast wahre Wunder. Ein erhöhter Blutdruck kann durch den Konsum von Olivenöl im Durchschnitt um 48 Prozent gesenkt werden, wie die „Pharmazeutische Zeitung“ berichtet. © Panthermedia/Imago
Spinat
Spinat als kalorienarmes Gemüse kann den Blutdruck senken und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Er ist reich an Vitamin B, Vitamin C sowie Folat, Kalium und Magnesium. © Achim Sass/Imago
Tomaten
Tomaten sind ein Muss, wenn es um Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht. Sie sind reich an Folsäure, Kalium sowie Lycopin. Lycopin zählt zu den Antioxidantien und kann freie Radikale im menschlichen Körper unschädlich machen. Tomaten können laut Studien hohen Blutdruck und das Schlaganfallrisiko um bis zu 55 Prozent senken. © Philippe Degroote/Imago
Grünkohl auf dem Schneidebrett
Grünkohl gilt als natürlicher Blutdrucksenker. Das grüne Gemüse enthält sogenannte Flavonoide, die den Cholesterinspiegel und somit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken. © Y Resolution/Imago
Erbsen
Erbsen wird eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie Vitamin E, B und Beta-Carotin sowie Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium und Zink. Hülsenfrüchte, zu denen Erbsen zählen, sind reich an Magnesium, welches für elastische Gefäßwände sorgt, wodurch der Blutdruck weniger steigt. © Gemma Ferrando/Imago
Knoblauch
Knoblauch kann selbst bei den Patienten den Blutdruck senken, die unter Medikamenten wie Betablocker oder Irbesartan keine ausreichende Blutdruckkontrolle erzielen, wie das „Deutsche Ärzteblatt“ berichtet. Es zeigt sich, dass der obere Blutdruck-Wert, der systolische Blutdruck, nach regelmäßigem Konsum von Knoblauch um zehn mmHg niedriger liegt. © Waltraud Kaipf/Imago
Meerrettich
Meerrettich ist nicht nur entzündungshemmend bei viralen und bakteriellen Infektionen, hilft gegen Erkältungen, Blasenentzündungen und Schmerzen. Die essbare Pflanze soll ebenfalls eine blutdrucksenkende Wirkung haben. Der durch das Senföl leicht scharfe Meerrettich wird gerne als Dip zu Fisch oder Gemüsesticks serviert. © Andreas Berheide/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Science Photo Library/IMAGO

Kommentare