Vorkehrungen schaffen
Hitzewelle im Sommer: Einfache Tipps, wie Sie die heißen Tage überstehen und nachts besser schlafen
Die heißen Sommertage kommen gewiss. Um sich vor der Hitze zu schützen, sollten Sie bestimmte Maßnahmen für den Alltag und Notfall kennen.
Eine Hitzewelle hat Auswirkungen auf den menschlichen Körper und kann das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Viele Menschen fühlen sich bei hohen Temperaturen unwohl und weniger leistungsfähig. Mit den richtigen Tipps und Vorkehrungen können Sie die Hitzewelle gut überstehen und auch die Nächte trotz hoher Temperaturen erholsam verbringen.
Große Hitze kann gesundheitliche Beschwerden verursachen
Hohe Temperaturen und die Auswirkung auf den Körper sollten nicht unterschätzt werden. Es ist wichtig zu wissen, wie sich gefährliche Hitzebeschwerden „anfühlen“ und wie man darauf reagieren kann, um gesund zu bleiben und den Sommer zu genießen. Besonders für Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen und kleine Kinder kann die Hitze zum Problem werden.
Typische Symptome und Beschwerden durch starke Hitzebelastung können laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sein:
- Schwindel
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Erschöpfung
In schweren Fällen kann es zu Hitzschlag oder Dehydratation kommen. Bei ersten Anzeichen sollten Betroffene sofort in den Schatten oder in einen kühleren Raum gebracht und ihre Kleidung gelockert werden. Zusätzlich kann es helfen, kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen sowie ein Kühlpad oder auch eine Wärmflasche, mit kaltem Wasser gefüllt, auf den Nacken zu legen.
Heißes Wetter: Acht Tipps, die die Hitze am Tag erträglicher machen
Um gut durch die heißen Tage des Sommers zu kommen, sollten Sie folgende Empfehlungen beachten:
- Alltag anpassen: Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
- Fenster abdunkeln: Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
- Richtig lüften: Lüften Sie nur, wenn es kühl ist – vorrangig in den frühen Morgenstunden und spätabends.
- Ausreichend trinken: Trinken Sie ausreichend Wasser und ungesüßte Tees. Das ist besonders wichtig, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.
- Richtige Kleidung wählen: Eher helle, weitere Kleidung bestenfalls aus Naturfasern tragen, da man dadurch weniger schwitzt. Stoffe aus Naturfasern sind atmungsaktiver und wirken kühlend.
- Auf nötigen Sonnenschutz achten: Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen. Tragen Sie leichte, lockere Kleidung und verwenden Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
- Ventilatoren und Fächer kühlen: Ventilatoren im Büro oder zu Hause bringen die nötige Abkühlung. Ein Handfächer oder Mini-Ventilator sorgt auch unterwegs für das gewünschte „Lüftchen“ – übrigens auch hilfreich bei plötzliche Schweißattacken in den Wechseljahren.
- Medikamente überprüfen: Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihren Arzt, um die Verträglichkeit der Medikamente bei hohen Temperaturen abzusprechen.
Bei all‘ der Hitze sollten Sie nicht nur auf sich, auch auf ihre Mitmenschen achten – neben älteren Menschen können auch Babys die Hitze oftmals schwerer körperlich regulieren.
Zehn Symptome verraten, ob Sie in die Wechseljahre kommen – Schlafstörungen, Schwitzen und Schwindel zeigen es




Hitze lässt Sie nicht schlafen? Neun Tipps helfen
Ziehen sich die heißen Wettertemperaturen bis in die Nacht, können einfache Tricks etwas Abkühlung bringen und das Einschlafen sowie Durchschlafen erleichtern:
- Schlafzimmer abdunkeln: Dunkeln Sie das Schlafzimmer tagsüber mit Vorhängen oder Jalousien ab. So bleibt die Hitze draußen. Alternativ können Sie auch Sonnenschutzfolien am Fenster befestigen.
- Nachts kühlere Luft ins Zimmer lassen: Ist in den Abendstunden die Lufttemperatur draußen schon niedriger als drinnen, bietet es sich an, das Fenster über Nacht offen zu lassen.
- Nasse Bettlaken: Hängen Sie nasse Laken am Fenster auf. Diese kühlen den Raum zusätzlich und halten Insekten fern.
- Leichte Zudecke: Im Sommer genügt als Decke ein leichtes Baumwolltuch, ein Leinentuch oder ein leerer Bettbezug. Ganz ohne Decke sollten Sie aber nicht schlafen, da der Körper nachts abkühlt.
- Kühlflasche verwenden: Packen Sie kaltes Wasser in eine Wärmflasche oder legen Sie sie für ein paar Stunden in den Kühlschrank. Damit lassen sich wunderbar Nacken, Arme, Beine und Füße im Bett herunterkühlen.
- Lauwarm duschen: Eine lauwarme Dusche oder ein Bad zwischen 36 und 38 Grad Celsius ist ideal. Das warme Wasser öffnet die Poren und erweitert die Gefäße, sodass die Hitze besser abtransportiert werden kann. Badezusätze mit Melisse und Lavendel wirken schlaffördernd.
- Leichtes Abendessen: Ein leichtes Abendessen ist ideal für heiße Tage. Essen Sie zum Beispiel einen schönen Kopfsalat, der schlaffördernde Pflanzenstoffe enthält.
- Kein Alkohol: Alkohol lässt Sie vielleicht schneller einschlafen, doch der Schlaf ist nicht so erholsam. An heißen Tagen empfiehlt es sich daher, auf Alkohol zu verzichten.
- Elektrogeräte ausschalten: Schalten Sie nachts alle Elektrogeräte wie Fernseher, Radio oder Computer aus. Diese geben auch im Stand-by-Modus Wärme ab.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.