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Langschläfer?

Zu viel Schlaf erhöht das Herzinfarktrisiko: Wann Sie den Wecker stellen sollten

Kurz- aber auch Langschläfer leben gefährlich: So das Fazit von Forschern, die Menschen mit Schlafstörungen untersucht haben. Herzinfarkte kommen je nach Schlafdauer häufiger vor.

Eine ägyptische Studie zeigt: Wer zu viel schläft, erhöht sein Risiko für Herzinfarkt. Ein Forscherteam um Yomna Dean von der Alexandria University in Ägypten legte der Erhebung die Daten von über 1,1 Millionen Menschen aus sechs Nationen zugrunde. Die Forschenden beleuchteten den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Herzinfarktrisiko.

Die Analyse zeigte, dass Menschen mit Ein- und Durchschlafproblemen ein um 69 Prozent erhöhtes Herzinfarktrisiko nach durchschnittlich neun Jahren zeigten. Das Alter spielt dabei keine Rolle, so ein weiteres Studienergebnis. Vor allem extreme Kurzschläfer sind der Studie zufolge besonders gefährdet. So war eine Schlafdauer von fünf Stunden oder weniger mit besonders hohen Herzinfarkt-Zahlen verbunden.

Wer lange schläft, schadet seinem Herz

Für Langschläfer gibt es allerdings auch keine Entwarnung: Ab neun Stunden Schlaf war das Herzinfarktrisiko ebenfalls signifikant erhöht, so die Wissenschaftler.

Zu wenig Schlaf schadet der Gesundheit, zu viel allerdings auch.

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Überraschend ist, dass sechs Stunden Schlaf seltener zu Herzinfarkt (Myokardinfarkt) führen als neun oder mehr Stunden. Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Hyperlipidämie machen zusätzlich anfällig für Herzprobleme, so die Forschenden. Die Studie unterstreicht die Verbindung zwischen Schlafqualität und Herzgesundheit, erfordert aber weitere Forschung, um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.

Wie die Ärztezeitung informiert, sehen die Studienleiter Stresshormone als mögliche Ursache. Bei Patienten mit Schlafstörungen seien erhöhte Blutkonzentrationen von Stresshormonen wie ACTH und Kortisol messbar, zitiert die Ärztezeitung die Forscher. Erhöhte Kortisolspiegel seien nachweislich mit dem Auftreten von Myokardinfarkten assoziiert, heißt es weiter.

Stress nachhaltig reduzieren – mit bewährten Entspannungstechniken

Frau macht Yoga-Pose
Meditation ist eine Technik, mit deren Hilfe man in den Moment findet, statt sich in Gedanken zu verlieren. Wie die Techniker Krankenkasse weiter informiert, lernen Sie im Rahmen der Mediation, Gedanken kommen und gehen zu lassen, ohne diese festzuhalten oder zu bewerten. Das Ziel: Abstand zum alltäglichen Stress gewinnen. Krankenkassen, Yoga-Studios und auch viele Fitnessstudios bieten Kurse an. Auch mithilfe von Apps kann man ausprobieren, ob Meditation etwas für einen ist.  © Marcos Castillo/Imago
Frau macht Yoga-Übung
Yoga kräftigt und dehnt auch die tiefliegenden Muskelgruppen. Doch die fernöstliche Lehre, die viele körperliche, aber auch geistige Übungen umfasst, kann mehr. Denn die Entspannungsübungen im Yoga verlangsamen die Atmung, was beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus hat. Wer sich ausprobieren möchte, sieht sich mit einer Fülle von Angeboten konfrontiert. Yoga- und Fitnessstudios, aber auch Krankenkassen und Volkshochschulen bieten Kurse an.  © svyatoslav lipinskiy/Imago
Junge Frau liegt in Sportklamotten auf einer Yoga-Matte.
Viele Menschen schwören auf progressive Muskelentspannung, wenn sie zur Ruhe kommen wollen. Das Prinzip dahinter: Durch gezielte An- und Entspannung der Muskeln verringert sich die Aktivität der Nerven und die psychische Anspannung nimmt ab. Wie die AOK weiter informiert, kann man nach vorheriger Anleitung durch einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten die Übungen auch selbstständig durchführen. © Ivan Gener/Imago
Frau liegt mit geschlossenen Augen im Gras
Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, das über gedankliche Konzentration zur Ruhe finden lassen soll. Hier werden nicht, wie bei der progressiven Muskelentspannung, Muskeln bewusst angespannt und entspannt. Wie die Neurologen und Psychiater im Netz weiter informieren, ist es viel mehr eine Art Selbsthypnose, die beim autogenen Training stattfindet. Mithilfe von Mantra-artigen Übungsformeln (z. B. „Der rechte Arm ist ganz schwer“ oder „Der rechte Arm ist ganz warm“) soll erreicht werden, dass der gesamte Organismus zur Ruhe kommt. Kurse finden Sie unter anderem bei Ihrer Krankenkasse und der Volkshochschule.  © Olga Pankova/Imago
Frau atmet tief durch an der frischen Luft.
Atemtechniken helfen dabei, starken Stress zu reduzieren. Bei Anspannung flacht die Atmung in der Regel ab, die Luft wird nicht weiter als in den Brustraum eingeatmet. Eine ruhige, regelmäßige Bauchatmung führt aber dazu, dass sich Muskeln entspannen und der Körper besser durchblutet wird. Auch der Blutdruck kann so gesenkt werden. Und so sieht eine gesunde und tiefe Bauchatmung nach der 4/7/11-Regel aus: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden ausatmen und das ganze 11 Minuten durchhalten. © Imago
Fröhliche, in eine Decke gehüllte junge Frau sitzt mit einer Tasse heißer Schokolade auf der Terrasse eines Bungalows
Achtsamkeit hat sich der Techniker Krankenkasse zufolge in vielen Studien als wirksam zur Stressreduktion erwiesen. In anerkannten Kursen zur „Mindfulness Based Stress Reduction“ würden Techniken erlernt werden, die helfen, im Hier und Jetzt statt in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein – und das nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ein wichtiger Aspekt: Achtsam sein bedeutet, jegliche Bewertung aus den Gedanken zu verbannen. Der Moment, die Atmung, die Geräusche im außen werden also ausschließlich wahrgenommen, man denkt an nichts.  © Aleksei Isachenko/Imago
Frau wandert auf den Heimgarten
Viele Menschen machen intuitiv das Richtige, wenn sie sich gestresst fühlen. Sport empfinden viele als sehr gutes Ventil, um Druck abzulassen. Der Techniker Krankenkasse zufolge zählt Sport zwar nicht zu den typischen Entspannungstechniken, man spricht vielmehr von einer sogenannten passiven Methode.  © Imago
Frau liegt in der Badewanne
Zu den sogenannten passiven Methoden zählt nicht nur der Sport. Auch eine entspannte Auszeit in der Badewanne, ein Spaziergang oder Zeit mit einem guten Buch können den Stresslevel enorm senken, indem sie Zufriedenheitserlebnisse schaffen, so die Techniker Krankenkasse.  © Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Juliane Gutmann sorgfältig überprüft.

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