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Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herzinfarkt-Risiko ist an einem bestimmten Wochentag am höchsten

An manchen Tagen ist das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, höher als an anderen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Irland.

Jedes Jahr erleiden in Deutschland nach Angaben des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) mehr als 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Dabei handelt es sich immer um einen akuten Notfall, der sich jedoch in manchen Fällen bereits Wochen zuvor mit Symptomen ankündigt. Der sogenannte ST-Streckung-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) gilt dabei als besonders schwere Form des Herzinfarkts. Forscher fanden heraus, dass die Gefahr, einen STEMI zu erleiden, an einem bestimmten Wochentag am höchsten ist.

Herzinfarkt-Risiko ist an bestimmtem Wochentag am höchsten

Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, ist an einem bestimmten Wochentag höher. Die Ursache dahinter bleibt laut einem Wissenschaftler jedoch bislang „eine Kuriosität“.

Bei einem STEMI wird eine der beiden Hauptarterien des Herzens blockiert. Normalerweise versorgen diese den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff. Sind sie jedoch verstopft, dann besteht bei Betroffenen Lebensgefahr. Wissenschaftler aus Irland und Nordirland untersuchten in ihrer im Fachmagazin BMJ Journals erschienenen Studie nun, an welchem Wochentag ein STEMI besonders häufig auftritt. Dafür analysierten sie die Daten von rund 10.600 Personen. Diese waren zwischen 2013 und 2018 mit dem Herzinfarkt-Typ in eine Klinik eingeliefert worden.

Die Ergebnisse zeigten, dass Montag – also am Anfang der Arbeitswoche – derjenige Wochentag ist, an dem das Risiko für einen Herzinfarkt am größten (um 13 Prozent erhöht) ist. So trat das lebensgefährliche Leiden bei 1.650 Teilnehmenden montags auf. Dieses Phänomen ist wissenschaftlich bereits bekannt und wird von Forschern auch „Blue Monday“ genannt. Gleichzeitig ist am Sonntag das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, im Gegensatz zu den restlichen Wochentagen ebenfalls höher.

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Ursache für „Blue Monday“ noch nicht geklärt

Warum das Risiko für einen Herzinfarkt gerade montags höher ist, konnten Wissenschaflter bislang nicht vollends klären. Laut Studienleiter Dr. Jack Laffan bleibt die starke statische Korrelation zwischen dem Beginn der Arbeitswoche und der Häufigkeit von STEMI bislang „eine Kuriosität“. Eine mögliche Erklärung könnte ein erhöhter Stress bei der Rückkehr in die Arbeit sein. Dieser führe zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol, welches mit einem höheren Herzinfarkt-Risiko verbunden ist.

Stress nachhaltig reduzieren – mit bewährten Entspannungstechniken

Frau macht Yoga-Pose
Meditation ist eine Technik, mit deren Hilfe man in den Moment findet, statt sich in Gedanken zu verlieren. Wie die Techniker Krankenkasse weiter informiert, lernen Sie im Rahmen der Mediation, Gedanken kommen und gehen zu lassen, ohne diese festzuhalten oder zu bewerten. Das Ziel: Abstand zum alltäglichen Stress gewinnen. Krankenkassen, Yoga-Studios und auch viele Fitnessstudios bieten Kurse an. Auch mithilfe von Apps kann man ausprobieren, ob Meditation etwas für einen ist.  © Marcos Castillo/Imago
Frau macht Yoga-Übung
Yoga kräftigt und dehnt auch die tiefliegenden Muskelgruppen. Doch die fernöstliche Lehre, die viele körperliche, aber auch geistige Übungen umfasst, kann mehr. Denn die Entspannungsübungen im Yoga verlangsamen die Atmung, was beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus hat. Wer sich ausprobieren möchte, sieht sich mit einer Fülle von Angeboten konfrontiert. Yoga- und Fitnessstudios, aber auch Krankenkassen und Volkshochschulen bieten Kurse an.  © svyatoslav lipinskiy/Imago
Junge Frau liegt in Sportklamotten auf einer Yoga-Matte.
Viele Menschen schwören auf progressive Muskelentspannung, wenn sie zur Ruhe kommen wollen. Das Prinzip dahinter: Durch gezielte An- und Entspannung der Muskeln verringert sich die Aktivität der Nerven und die psychische Anspannung nimmt ab. Wie die AOK weiter informiert, kann man nach vorheriger Anleitung durch einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten die Übungen auch selbstständig durchführen. © Ivan Gener/Imago
Frau liegt mit geschlossenen Augen im Gras
Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, das über gedankliche Konzentration zur Ruhe finden lassen soll. Hier werden nicht, wie bei der progressiven Muskelentspannung, Muskeln bewusst angespannt und entspannt. Wie die Neurologen und Psychiater im Netz weiter informieren, ist es viel mehr eine Art Selbsthypnose, die beim autogenen Training stattfindet. Mithilfe von Mantra-artigen Übungsformeln (z. B. „Der rechte Arm ist ganz schwer“ oder „Der rechte Arm ist ganz warm“) soll erreicht werden, dass der gesamte Organismus zur Ruhe kommt. Kurse finden Sie unter anderem bei Ihrer Krankenkasse und der Volkshochschule.  © Olga Pankova/Imago
Frau atmet tief durch an der frischen Luft.
Atemtechniken helfen dabei, starken Stress zu reduzieren. Bei Anspannung flacht die Atmung in der Regel ab, die Luft wird nicht weiter als in den Brustraum eingeatmet. Eine ruhige, regelmäßige Bauchatmung führt aber dazu, dass sich Muskeln entspannen und der Körper besser durchblutet wird. Auch der Blutdruck kann so gesenkt werden. Und so sieht eine gesunde und tiefe Bauchatmung nach der 4/7/11-Regel aus: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden ausatmen und das ganze 11 Minuten durchhalten. © Imago
Fröhliche, in eine Decke gehüllte junge Frau sitzt mit einer Tasse heißer Schokolade auf der Terrasse eines Bungalows
Achtsamkeit hat sich der Techniker Krankenkasse zufolge in vielen Studien als wirksam zur Stressreduktion erwiesen. In anerkannten Kursen zur „Mindfulness Based Stress Reduction“ würden Techniken erlernt werden, die helfen, im Hier und Jetzt statt in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein – und das nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ein wichtiger Aspekt: Achtsam sein bedeutet, jegliche Bewertung aus den Gedanken zu verbannen. Der Moment, die Atmung, die Geräusche im außen werden also ausschließlich wahrgenommen, man denkt an nichts.  © Aleksei Isachenko/Imago
Frau wandert auf den Heimgarten
Viele Menschen machen intuitiv das Richtige, wenn sie sich gestresst fühlen. Sport empfinden viele als sehr gutes Ventil, um Druck abzulassen. Der Techniker Krankenkasse zufolge zählt Sport zwar nicht zu den typischen Entspannungstechniken, man spricht vielmehr von einer sogenannten passiven Methode.  © Imago
Frau liegt in der Badewanne
Zu den sogenannten passiven Methoden zählt nicht nur der Sport. Auch eine entspannte Auszeit in der Badewanne, ein Spaziergang oder Zeit mit einem guten Buch können den Stresslevel enorm senken, indem sie Zufriedenheitserlebnisse schaffen, so die Techniker Krankenkasse.  © Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © AndreyPopov/IMAGO

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