Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Anzeichen ernst nehmen

Erste Symptome richtig deuten: Woran man eine Lungenentzündung beim Kind erkennt

Lungenentzündungen können unbehandelt zu Blutvergiftung und Sauerstoffmangel führen. Wer frühzeitig handelt, verhindert Komplikationen.

In der frostigen Jahreszeit haben Viren und auch viele Bakterien leichteres Spiel. Das hängt zum einen damit zusammen, weil man sich wieder häufiger mit mehreren Menschen in geschlossenen Räumen aufhält. Viele Bakterien und auch Viren sind zudem kälteresistent. „Viren haben bei niedrigen Temperaturen eine höhere Stabilität. Ähnlich wie Lebensmittel, die im Kühlschrank am längsten haltbar sind“, erklärt Virologe Thomas Pietschmann der Deutschen Welle zufolge. Bakterien sind ebenfalls Überlebenskünstler, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert. Zum Teil würden sie ganz ohne Sauerstoff auskommen und viele würden Kälte bevorzugen.

Wie entsteht eine Lungenentzündung?

Der Schön Klinik Gruppe zufolge ist die häufigste Lungenentzündung-Ursache eine Infektion mit Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten. Auch wenn Fremdkörper oder Mageninhalt durch versehentliches Einatmen in die Bronchien gelangen, kann das zur Lungenentzündung führen. Bei Kindern wird die Krankheit häufig durch Pneumokokken oder Haemophilus influenzae – beides Bakterien – verursacht, heißt es vonseiten des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Bei Säuglingen kämen zudem bestimmte Streptokokken oder Darmbakterien als häufige Auslöser infrage, heißt es weiter. Aber auch Erkältungsviren oder Grippeviren könnten bei Kindern eine Lungenentzündung zur Folge haben.

Vermehrt Lungenentzündungen bei Kindern in China

Im Herbst und Winter haben Erkältungskrankheiten Hochsaison. Atemwegserkrankungen wie grippaler Infekt oder Covid-19 klingen meist ohne Komplikationen aus. Doch auch schwere Verläufe sind möglich. In China etwa wurden im Rahmen der letzten Wochen (Stand: 30. November) überdurchschnittlich viele Kinder in Krankenhäusern wegen einer Lungenentzündung behandelt. Wie die Tagesschau am 24. November 2023 informierte, führten die chinesischen Gesundheitsbehörden den Anstieg auf Influenzaviren und Mykoplasmen zurück. Bei letzteren handelt es sich um Bakterien, die vor allem bei Kindern Lungenentzündungen auslösen können, heißt es im Tagesschau-Bericht.

Starker Husten ist ein typisches Symptom einer Lungenentzündung.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Lungenentzündung? Symptome beim Kind richtig deuten

Kinder erkranken häufiger an einer Lungenentzündung als Erwachsene. Ein Grund dafür ist, dass Ihr Immunsystem noch nicht gänzlich ausgebildet ist. Zudem sind die Kleinen bis zu sechs Jahren generell häufiger krank, weil sich Krankheitserreger schnell von Kind zu Kind übertragen können, wie das IQWiG informiert. Pro Jahr erkranken 35 von 10.000 Kindern unter sechs Jahren an einer Lungenentzündung, aber nur 15 von 10.000 älteren Kindern, heißt es weiter.

Um schwerwiegende Krankheitsverläufe zu vermeiden, sollte man eine Lungenentzündung bei Kindern schnellstmöglich behandeln. Tückisch: Kinder zeigen nicht immer die typischen Symptome Fieber oder Husten. Das IQWiG klärt auf, wie sich eine Lungenentzündung bei Kindern äußern kann. Typische und untypische Symptome, die gleichzeitig oder einzeln vorkommen können, im Überblick:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Husten und Auswurf
  • Bauchschmerzen
  • Schnelle Atmung
  • Atemnot
  • Nasenflügel bewegen sich deutlich bei der Atmung
  • Haut zwischen den Rippen zieht erkennbar nach innen bei der Atmung
  • Bei Säuglingen: Apathie, Erbrechen, Appetitlosigkeit, hohes Fieber, sehr schneller Herzschlag

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
Ende 2019 wurde zum ersten Mal über das Coronavirus Sars-CoV-2 berichtet. Zuerst nur in China diagnostiziert, breitete sich die durch Coronaviren ausgelöste Krankheit Covid-19 weltweit aus. Die Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit etwa 1.900.000 Todesopfer gefordert. Auf der Darstellung oben ist eine menschliche Zelle (grün) zu sehen, die mit Coronaviren (gelb) infiziert ist.  © Niaid/dpa
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat. © dpa
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch. © dpa
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff. © dpa
Grippe Virus
Grippe Virus: Antigene (gelbe und blaue Antennen) sitzen auf einer doppelten Fettschicht, die sich um die Erbsubstanz im Inneren schließt. Mit der Vermischung verschiedener Virentypen entstehen neue Erbsubstanzen und damit auch Antigene. © dpa
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus.
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus. © dpa
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16)
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16): Schnupfen verbreitet sich weltweit durch Rhinoviren. © dpa
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung.
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung. © dpa
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. © dpa
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen.
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen. © dpa
Auslöser der Tuberkulose sind Bakterien (Mycobacterium tuberculosis)
Tuberkulosebakterium Mycobacterium tuberculosis: Die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit ist, obwohl sie heutzutage als heilbar gilt, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. © dpa
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz.
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. © dpa

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Imago

Kommentare