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Nach Corona und Grippe

Nächste unangenehme Viruserkrankung auf dem Vormarsch – so schützt Ihr Euch

Bauchschmerzen
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Eine besonders unangenehme Viruserkrankung kursiert derzeit - so könnt Ihr Euch vor der Ansteckung schützen.

Nachdem die Erkältungskrankheiten bereits ihren Höhepunkt erreicht haben, kursiert nun schon der nächste hochansteckende Virus. So schützt Ihr Euch vor einer Ansteckung:

Neben Corona haben in diesem Winter auch Grippe, RS-Viren und zuletzt wieder steigende Maserninfektionen für Schlagzeilen gesorgt. Eine regelrechte Krankheitsflut hatte das ganze Land fest im Griff – und es scheint noch nicht vorbei zu sein. Nun melden Infektiologen nämlich eine rasant steigende Zahl von Noroviren-Erkrankungen, also hochansteckender Brechdurchfall.

Zunächst etwas beruhigendes: dass der Norovirus im Winter Hochsaison hat, ist grundsätzlich normal. Allerdings wurden dem RKI im Januar 2024 bereits 8230 Fälle gemeldet – im Vorjahresmonat waren es nur 3947. Und die Experten gehen von einer weit höheren Dunkelziffer aus, schließlich gehen nicht alle Erkrankten zum Arzt. Der Norovirus ist in den meisten Fällen zwar äußerst unangenehm, in der Regel aber nach wenigen Tagen wieder vollständig auskuriert. Trotzdem ist es natürlich das Beste, wenn eine Ansteckung von vorne herein vermieden wird. Was Ihr tun könnt, sowie alle wichtigen Infos rund um die Erkrankung, lest Ihr hier:

Wie werden Noroviren übertragen?

Noroviren werden in der Regel über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen von Mensch zu Mensch übertragen. Die Viren befinden sich in Erbrochenem oder im Stuhl und können über Schmierinfektionen über Türklinken und Klobrillen, aber auch über die Luft weitergegeben werden. Besonders gemein: es reichen bereits 10 bis 100 Viruspartikel, um jemanden zu infizieren. In seltenen Fällen kann man sich auch über kontaminierte Lebensmittel anstecken. Prädestiniert dafür sind rohes Fleisch und roher Fisch, sowie Salat und rohes Gemüse.

Was passiert bei einer Erkrankung?

Schon wenige Stunden nach einer Ansteckung können die ersten Symptome auftreten – das RKI gibt die Inkubationszeit mit sechs bis zu 50 Stunden an. In der Regel treten recht plötzlich starkes Übergeben sowie wässrige Durchfälle auf, oft verbunden mit Bauchschmerzen, allgemeinem Krankheitsgefühl und einer leicht erhöhten Temperatur. Grundsätzlich können sich Menschen jedes Alters mit dem Norovirus anstecken, besonders anfällig sind aber Kinder und ältere Erwachsene. Nach ein bis zwei Tagen ist die Erkrankung meistens wieder ausgestanden.

Wie lange sind erkrankte Personen ansteckend?

Die höchste Ansteckungsgefahr von erkrankten Personen geht in der Akutphase aus, also dann, wenn die Symptome wie Erbrechen oder Durchfall akut bestehen. Doch selbst nach dem Abklingen dieser Symptome können Personen noch für 48 Stunden andere Menschen anstecken. Der Virus selbst wird laut RKI noch für sieben bis 14 Tage über den Stuhl ausgeschieden. Die Ansteckungsgefahr nimmt zwar mit jedem Tag ab, dennoch sollte nach wie vor auf Klo- und Handhygiene geachtet werden, um andere nicht zu gefährden.

Wie kann ich mich vor einer Ansteckung schützen?

Handhygiene ist da auch schon das Stichwort. Mit regelmäßigem und gründlichem Händewaschen kann der Ansteckung zuvorgekommen werden. Vor allem wenn man nachhause kommt oder gerade auf dem Klo war, sollte man danach die Hände für 20 bis 30 Sekunden gründlich mit Seife einschäumen und dann erst abwaschen. Zusätzlich kann ein Desinfektionsmittel, das auch gegen Noroviren wirkt, unterstützen.

Wer öffentliche Toiletten benutzt, sollte beim Spülen unbedingt den Deckel schließen – Krankheitserreger werden sonst durch das Spülen in der Luft verteilt und können so für Infektionen sorgen. Wenn in der Familie ein Krankheitsfall auftritt, sollte die Person so gut wie möglich abgesondert werden und im besten Fall eine getrennte Toilette benutzen. Ist das nicht möglich, sollten benutzte Flächen sowie Türklingen regelmäßig mit einem Flächendesinfektionsmittel gereinigt werden.

Mich hat es erwischt – was kann ich tun und wann sollte ich zum Arzt gehen?

Leider gibt es gegen Noroviren bislang weder Impfung noch Medikamente. Eine Erkrankung muss in der Regel also einfach ausgesessen werden. Wichtig: Der Flüssigkeitsverlust, der durch das Erbrechen und die Durchfälle entsteht, muss ausgeglichen werden. Dabei können spezielle Elektrolyse-Mischungen aus der Apotheke helfen. Essenstechnisch ist Zurückhaltung geboten – nur wenn Ihr Euch wirklich danach fühlt, solltet Ihr etwas Magenschonendes essen, zum Beispiel Zwieback.

Merkt Ihr, dass Euer Kreislauf unter dem Flüssigkeitsverlust leidet, solltet Ihr einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Euch eine Infusion verabreichen. Senioren und Säuglinge reagieren besonders sensibel auf den starken Flüssigkeitsverlust. Diese sollten daher besser zu früh als zu spät zum Arzt gehen. Auch bei hohem Fieber, Blut im Stuhl oder bei Symptomen, die länger als drei Tage bestehen, sollte medizinische Unterstützung hinzugezogen werden.

fso

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