Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Studie veröffentlicht

Luft anhalten, anstatt Maske tragen? Forschende mit skurril anmutender Empfehlung

Sie fragen sich, ob sie wieder zum Mund-Nasen-Schutz greifen sollten? Keine schlechte Idee, vor dem Hintergrund, dass Covid-19-Viren die aktuell vorherrschenden sind.

Es sind mehr SARS-CoV-2-Viren als „normale“ Erkältungsviren in Umlauf. So eine Information, die aus dem ersten November-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. In der 43. Kalenderwoche 2023 war der Covid-19-Erreger SARS-CoV-2 das am häufigsten in den Proben nachgewiesene Virus, so das RKI. Doch die Infektionsschutzmaßnahmen, die in den letzten Jahren unsere ständigen Begleiter waren, sind nicht mehr. Keine Maskenpflicht und fehlende Abstandsregelungen tragen dazu bei, dass sich Covid-19 vermehrt verbreiten kann.

FFP2-Masken haben sich als wirkungsvolles Mittel erwiesen, Virenkontakt zu meiden. Jedem steht es frei, einen Mund-Nasenschutz zu tragen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach rät dazu, in bestimmten Situationen freiwillig zur Maske zu greifen. Volle U-Bahnen wären ein Beispiel.

Auch wer den Atem bei einer Begegnung einige Sekunden anhält, soll sein Infektionsrisiko senken – so ein Team um Professor Dr. Takeshi Asai von der University of Tsukuba in Japan.

Mithilfe von Puppe ermittelt, wie hoch die Corona-Ansteckungsgefahr ist

Um herauszufinden, wie ansteckend infizierte Menschen sind, haben die Forschenden eine lebensgroße Puppe umgerüstet. Diese kann sich wie ein Mensch bewegen und dabei virenähnliche Mikropartikel „ausatmen“, wie die Pharmazeutische Zeitung (PZ) informiert. Die Forschenden leiteten von der gemessenen Viruslast ab, wie infektiös ein Mensch je nach Dauer der Begegnung mit einem anderen ist.

Maske tragen oder nicht? Eine Frage, die sich im Herbst und Winter viele Menschen stellen.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Die Wissenschaftler leiteten aus ihren Ergebnissen ab, dass das Ansteckungsrisiko durch Luft anhalten effektiv gesenkt werden kann. Sie empfehlen, fünf Sekunden lang die Luft anzuhalten und dann (falls die Begegnung draußen stattfindet) in Windrichtung einzuatmen. Außerdem solle ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen eingehalten werden, informiert die PZ weiter. Zu berücksichtigen sei allerdings, dass der Zustand des eigenen Immunsystems und auch die tatsächliche Viruslast in der Atemluft eine wesentliche Rolle spielen, so die PZ weiter.

Schwerem Covid-19 durch Impfung vorbeugen

Die Coronaschutzimpfung gilt aber immer noch als wichtigste Präventionsmaßnahme. So nimmt die Krankheit bei gesunden Erwachsenen, die gegen Corona geimpft sind, in der Regel keinen schweren Verlauf. Auch immunschwache und alte Menschen seien durch die Coronaschutzimpfung vor schweren Verläufen geschützt, sollten diese allerdings jährlich auffrischen lassen, so die aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO).

Immunsystem stärken und so Grippe bis Corona vorbeugen – acht einfache Regeln

Frau hält Glas Wasser in der Hand.
Wer ausreichend trinkt, hält die Schleimhäute in Mund und Rachen feucht. Das ist wichtig, weil diese die erste Schutzbarriere des Körpers gegen Viren und Bakterien darstellen. Trocknen die Schleimhäute aus, können Viren leichter andocken und sich einen Weg in den Körper bahnen. Auch das Lutschen von Bonbons hilft dabei, die Schleimhäute feucht zu halten.  © Tanya Yatsenko/Imago
Korb voll mit Gemüse und Obst
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse sorgt dafür, dass dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zugeführt werden. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm und einem gesunden Immunsystem besteht, denn ein Großteil der Antikörper produzierenden Zellen befinden sich im Darm, informiert das Portal München Klinik, der Gesundheitsversorger der Stadt München. © Oleksandr Latkun/Imago
Frau krault im Schwimmbad
Auch Bewegung macht uns weniger anfällig für Krankheitserreger. Mitverantwortlich ist die antientzündliche Wirkung von Sport und Bewegung auf unseren Körper. Davon profitiert auch unser Immunsystem, so Professor Karten Krüger von der Justus-Liebig-Universität in Giessen im Interview mit der Krankenkasse BKK Provita. Sein Forschungsgebiet: Die Wirkung von Bewegung auf unser Immunsystem. Ihm zufolge wird man seltener krank und übersteht eine Erkrankung besser, wenn man sich regelmäßig bewegt, gut schläft, sich ausgewogen ernährt und ein gutes Stressmanagement pflegt.  © Imago
Hand, die Weinglas und Zigarette hält
Inhaltsstoffe in Zigarettenrauch und Alkohol blockieren die körpereigene Abwehr und machen uns so anfälliger für Krankheiten. Nach einer durchzechten Nacht kann das Immunsystem Studien zufolge sogar bis zu 24 Stunden lang nicht wie gewohnt arbeiten, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch Rauchen fördert wie Alkohol Entzündungsprozesse im Körper, was eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte zur Folge haben kann. Zudem trocknet Zigarettenrauch die Schleimhäute aus, was deren Abwehrkraft abschwächt.  © macondo/Imago
Frau öffnet das Fenster zum Lüften
Vor allem im Herbst und im Winter sollten Sie regelmäßig lüften. Denn trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute in Mund und Nase aus. Diese stellen die erste Barriere für Viren und Bakterien dar. Im ausgetrockneten Zustand sind die Schleimhäute weniger widerstandsfähig. © Roman Möbius/Imago
Wanderweg im Bergischen Land nahe der Müngstener Brücke
Bewegung an der frischen Luft stärkt unsere Atemwege. Auch das Immunsystem profitiert, weil über die Haut durch Kontakt mit Sonnenlicht Vitamin D produziert wird. „Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass eine ausreichende Vitamin D-Versorgung zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Auch zeigen Studien, dass Menschen mit einer unzureichenden Vitamin D-Versorgung ein erhöhtes Risiko für akute Atemwegsinfekte aufweisen und von der Gabe von Vitamin D-Präparaten profitieren können“, heißt es in einem Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung.  © Olaf Döring/Imago
Gestresste Frau im Büro
Stress ist ein wahrer Immunkiller. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen verlieren die Immunzellen die Fähigkeit, sich zu vermehren, um Krankheitserreger abzutöten. Auch die Menge an Antikörpern in unserem Speichel verringert sich, so eine Information des Universitätsspitals Zürich.  © Joseffson/Imago
Frau schaltet den Wecker aus
Ausreichend Schlaf zählt zu den Grundpfeilern eines intakten Immunsystems. Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Universität Lübeck konnten dem ärztlichen Journal zufolge zeigen, dass bereits nach drei Stunden ohne Schlaf die Funktion der T-Zellen beeinträchtigt war. „T-Zellen zirkulieren ständig im Blutkreislauf und suchen nach Erregern. Die Adhäsion (Anmerkung der Redaktion: bedeutet so viel wie „Haftkraft“) an andere Zellen erlaubt ihnen dabei, im Körper zu wandern und beispielsweise an infizierte Zellen anzudocken, um sie anschließend zu beseitigen“, sagt Erstautor Stoyan Dimitrov.  © Oleksandr Latkun/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Oleksandr Latkun/Imago

Kommentare