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Falsche Strategie

„Nein, es ist nichts!“ – So gehen Sie mit passiv-aggressiven Menschen um

Ein Problem wird am besten gelöst, indem die Parteien sachlich darüber diskutieren. Passiv-aggressive Menschen haben damit ein Problem.

Egal oder harmoniebedürftig oder streitlustig: Jeder Mensch hat seine eigene Strategie, mit Problemen und Kummer umzugehen. Einer der gesündesten Methoden: Das Problem offen ansprechen, ruhig und sachlich bleiben und dem Gegenüber keine Vorwürfe machen. Wer Ich-Botschaften verwendet wie etwa „Ich fühle mich vernachlässigt“, der macht es dem anderen einfacher, sich ins Gegenüber einzufühlen.

Wer einen passiv-aggressiven Menschen kennt – oder vielleicht sogar mit einem liiert ist – weiß: Streitigkeiten können auch sehr toxisch ablaufen und einem die gesamte Woche vermiesen. Denn passiv-aggressive Menschen sprechen ihre Probleme nicht offen an, sondern zeigen ihren Frust und ihren Ärger auf andere Weise. Sarkasmus, schnippische Kommentare sowie bewusstes Ignorieren des Gegenübers sind typische Reaktionen.

Passiv-aggressives Verhalten macht es dem Partner schwer, konstruktiv nach Lösungen für ein Streitthema zu suchen.

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Wie erkenne ich passiv-aggressives Verhalten?

Die Facetten, wie sich passiv-aggressives Verhalten zeigt, sind der Deutschen Apotheker Zeitung (DAZ) zufolge vielfältig. Folgende Verhaltensweisen sind möglich:

  • Pseudohumor: In dem Fall folgt einem verletzendem Satz ein Spruch wie „Nur Spaß“ oder „Das habe ich doch so gar nicht gemeint“.
  • Schweigen: Das Ignorieren des anderen soll zeigen, dass er oder sie etwas falsch gemacht hat. Es soll wie eine Art Strafe wirken. Die Vorstufe dieser Art der Machtdemonstration ist die Reduktion des Blickkontakts und das Meiden von Gesprächen, so die DAZ.
  • Missverständnisse vortäuschen: Hier wird eine Anweisung oder eine Absprache bewusst falsch verstanden. Das Ziel des passiv-aggressiven Menschen: Es soll verhindert werden, dass sich der andere freut oder einen Erfolg erlebt.
  • Die Bemühungen oder die Arbeit des/der anderen boykottieren: Das erreichen passiv-aggressive Personen unter anderem dadurch, dass sie langsam und schlampig arbeiten, unpünktlich sind und sich permanent widersetzen.
  • Widersprüchliche Signale senden: Obwohl klar ist, dass der passiv-aggressive Part mit einer Sache nicht einverstanden oder sauer ist, reagiert er oder sie auf Nachfrage mit Sätzen wie „Nein, es ist nichts“.

Stress nachhaltig reduzieren – mit bewährten Entspannungstechniken

Frau macht Yoga-Pose
Meditation ist eine Technik, mit deren Hilfe man in den Moment findet, statt sich in Gedanken zu verlieren. Wie die Techniker Krankenkasse weiter informiert, lernen Sie im Rahmen der Mediation, Gedanken kommen und gehen zu lassen, ohne diese festzuhalten oder zu bewerten. Das Ziel: Abstand zum alltäglichen Stress gewinnen. Krankenkassen, Yoga-Studios und auch viele Fitnessstudios bieten Kurse an. Auch mithilfe von Apps kann man ausprobieren, ob Meditation etwas für einen ist.  © Marcos Castillo/Imago
Frau macht Yoga-Übung
Yoga kräftigt und dehnt auch die tiefliegenden Muskelgruppen. Doch die fernöstliche Lehre, die viele körperliche, aber auch geistige Übungen umfasst, kann mehr. Denn die Entspannungsübungen im Yoga verlangsamen die Atmung, was beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus hat. Wer sich ausprobieren möchte, sieht sich mit einer Fülle von Angeboten konfrontiert. Yoga- und Fitnessstudios, aber auch Krankenkassen und Volkshochschulen bieten Kurse an.  © svyatoslav lipinskiy/Imago
Junge Frau liegt in Sportklamotten auf einer Yoga-Matte.
Viele Menschen schwören auf progressive Muskelentspannung, wenn sie zur Ruhe kommen wollen. Das Prinzip dahinter: Durch gezielte An- und Entspannung der Muskeln verringert sich die Aktivität der Nerven und die psychische Anspannung nimmt ab. Wie die AOK weiter informiert, kann man nach vorheriger Anleitung durch einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten die Übungen auch selbstständig durchführen. © Ivan Gener/Imago
Frau liegt mit geschlossenen Augen im Gras
Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, das über gedankliche Konzentration zur Ruhe finden lassen soll. Hier werden nicht, wie bei der progressiven Muskelentspannung, Muskeln bewusst angespannt und entspannt. Wie die Neurologen und Psychiater im Netz weiter informieren, ist es viel mehr eine Art Selbsthypnose, die beim autogenen Training stattfindet. Mithilfe von Mantra-artigen Übungsformeln (z. B. „Der rechte Arm ist ganz schwer“ oder „Der rechte Arm ist ganz warm“) soll erreicht werden, dass der gesamte Organismus zur Ruhe kommt. Kurse finden Sie unter anderem bei Ihrer Krankenkasse und der Volkshochschule.  © Olga Pankova/Imago
Frau atmet tief durch an der frischen Luft.
Atemtechniken helfen dabei, starken Stress zu reduzieren. Bei Anspannung flacht die Atmung in der Regel ab, die Luft wird nicht weiter als in den Brustraum eingeatmet. Eine ruhige, regelmäßige Bauchatmung führt aber dazu, dass sich Muskeln entspannen und der Körper besser durchblutet wird. Auch der Blutdruck kann so gesenkt werden. Und so sieht eine gesunde und tiefe Bauchatmung nach der 4/7/11-Regel aus: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden ausatmen und das ganze 11 Minuten durchhalten. © Imago
Fröhliche, in eine Decke gehüllte junge Frau sitzt mit einer Tasse heißer Schokolade auf der Terrasse eines Bungalows
Achtsamkeit hat sich der Techniker Krankenkasse zufolge in vielen Studien als wirksam zur Stressreduktion erwiesen. In anerkannten Kursen zur „Mindfulness Based Stress Reduction“ würden Techniken erlernt werden, die helfen, im Hier und Jetzt statt in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein – und das nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ein wichtiger Aspekt: Achtsam sein bedeutet, jegliche Bewertung aus den Gedanken zu verbannen. Der Moment, die Atmung, die Geräusche im außen werden also ausschließlich wahrgenommen, man denkt an nichts.  © Aleksei Isachenko/Imago
Frau wandert auf den Heimgarten
Viele Menschen machen intuitiv das Richtige, wenn sie sich gestresst fühlen. Sport empfinden viele als sehr gutes Ventil, um Druck abzulassen. Der Techniker Krankenkasse zufolge zählt Sport zwar nicht zu den typischen Entspannungstechniken, man spricht vielmehr von einer sogenannten passiven Methode.  © Imago
Frau liegt in der Badewanne
Zu den sogenannten passiven Methoden zählt nicht nur der Sport. Auch eine entspannte Auszeit in der Badewanne, ein Spaziergang oder Zeit mit einem guten Buch können den Stresslevel enorm senken, indem sie Zufriedenheitserlebnisse schaffen, so die Techniker Krankenkasse.  © Imago

Mein Partner ist passiv-aggressiv: Wie verhalte ich mich am besten?

Wie das Fachmagazin Psychologie Heute informiert, war sich die Forschung nie ganz einig, ob passiv-aggressives Verhalten zu den Persönlichkeitsstörungen zählen sollte. Die American Psychiatric Association hat es aus ihrem aktuellen Klassifizierungskatalog gestrichen, im ICD-System der Weltgesundheitsorganisation wird es aber noch unter „sonstige spezifische Störungen“ geführt, heißt es weiter.

Umfrage zum Thema psychische Erkrankung

Ein paar Verhaltensregeln können den Alltag mit passiv-aggressiven Menschen erleichtern. So raten die Sozialarbeiterin Jody E. Long und ihre Koautoren in dem Buch The Angry Smile, sich in keinem Fall vom Gegenüber provozieren zu lassen. Denn wer mit der Wut reagiert, die der andere sich nicht zu zeigen traut, der unterstützt den anderen in seinem Verhalten, wie Psychologie Heute informiert.

Eric Barker, Autor von Karriereratgebern, rät Psychologie Heute zufolge, sich gut auf wichtige Gespräche mit passiv-aggressiven Menschen vorzubereiten. Barker rät, die Taktiken des Gegenübers zu enttarnen, also offen anzusprechen. Außerdem sollten keine Entschuldigungen akzeptiert werden, sondern nur Handlungen. Klare Ansagen und das Einfordern klarer Antworten sei ebenfalls hilfreich im Umgang mit passiv-aggressiven Mitmenschen, wie auch das Anstreben einer Win-win-Situation.

Rubriklistenbild: © Imago

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