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Risikofaktor ist messbar

Herzinfarktrisiko um 90 % senken: Wer einen Blutfettwert im Blick behält, kann seine Lebensdauer immens verlängern

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Doch jeder Einzelne kann gegensteuern – oft mit ganz einfachen Maßnahmen.

338.000 Menschen verstarben im Jahr 2020 aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, so das Statistische Bundesamt. Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall werden etwa als Sterbegrund im aktuellsten Bericht der Behörde genannt. Bereits seit vielen Jahren bilden Erkrankungen rund ums Herz die traurige Spitze der Todesursachen. Doch es gibt Hoffnung: Der medizinische Fortschritt ermöglicht immer ausgefeiltere Therapien – operativ wie medikamentös. Außerdem spielt in Hinblick auf Herzkrankheiten die Früherkennung eine wesentliche Rolle: Werden Bluthochdruck und Arteriosklerose frühzeitig erkannt, verhindert eine Behandlung das Fortschreiten und in der Regel auch lebensbedrohliche Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Der regelmäßige Check-up beim Arzt hilft dabei, Herzinfarkt-Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen.

Der Idealfall: Es kommt erst gar nicht zur Diagnose Arteriosklerose oder Bluthochdruck – Hochrisikofaktoren für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die gute Nachricht: Man kann diesen Herzleiden effektiv vorbeugen. Eine Änderung des Lebensstils hin zu mehr Bewegung und gesünderer Ernährung reduziert das Risiko enorm, herzkrank zu werden. Ein Blutfettwert soll besonders aussagekräftig sein, wenn es um die Prävention von Herzleiden geht.

Herzinfarkt vorbeugen: LDL-Cholesterinwert sollte 100 Milligramm-Marke nicht überschreiten

Der Schlüssel soll im LDL-Cholesterin liegen. LDL steht für Low Density Lipoprotein, zu Deutsch so viel wie Lipoprotein mit geringer Dichte. Es gilt als „schlechter“ Bestandteil der Blutfette, wie die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e. V. meldet. Es transportiert Fette von der Leber in die Organe und kann im Blut verbleiben, wenn die Körperzellen kein weiteres LDL-Cholesterin mehr aufnehmen können. Im schlimmsten Fall lagert es sich als Teil von Ablagerungen (Plaques) in den Gefäßwänden an, was Adern verengen und so den Blutfluss behindern kann. Zu viele Omega-6-Fettsäuren zum Beispiel in Sonnenblumenöl können auch Arterien verstopfen, berichtet 24vita.de. LDL-Cholesterin gilt als Auslöser von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose. Der Gegenspieler ist das HDL-Cholesterin. Es wird auch als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, weil es beim Abbau des schlechten LDL-Cholesterins hilft und so die Gefäße schützt. Ein HDL-Cholesterinwert von mehr als 40 mg/dl für Männer und über 45 mg/dl für Frauen und ein LDL-Cholesterinwert von weniger als 115 mg/dl gilt der Lipid-Liga zufolge als günstig.

Zehn blutdrucksenkende Lebensmittel

Kresse als gesundes Würzmittel - Wer Kräuter und Gewürze verwendet, kann Gerichte ganz ohne Kochsalz verfeinern. Auch Basilikum, Koriander, Curry, Ingwer, Thymian usw. gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Besonders Kurkuma soll Cholesterin senken und so die Entwicklung von Herz-Kreislaufkrankheiten verhindern.
Kresse als gesundes Würzmittel: Wer Kräuter und Gewürze verwendet, kann Gerichte ganz ohne Kochsalz verfeinern. Auch Basilikum, Koriander, Curry, Ingwer, Thymian usw. gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Besonders Kurkuma soll Cholesterin senken und so die Entwicklung von Herz-Kreislaufkrankheiten verhindern. © dpa/Patrick Pleul
Obstkorb
Bananen enthalten viel Kalium und wenig Natrium und sind deshalb ein wahrer Herzstärker. Auch andere Obstsorten wie Äpfel und auch Trockenobst zählen zu den kaliumreichen und natriumarmen Nahrungsmitteln und sind deshalb für eine herzgesunde Ernährung geeignet. © picture alliance/dpa/Frank Leonhardt
Es wird diskutiert, ob ein niedriger Vitamin-C-Spiegel im Blut Herzkrankheiten fördert. Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen aber auch anderes Obst wie Papaya enthalten besonders viel Vitamin C. Dieses soll die Blutgefäße stärken, vor oxidativem Stress schützen und die Aufnahme von Cholesterin hemmen.
Es wird diskutiert, ob ein niedriger Vitamin-C-Spiegel im Blut Herzkrankheiten fördert. Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen aber auch anderes Obst wie Papaya enthalten besonders viel Vitamin C. Dieses soll die Blutgefäße stärken, vor oxidativem Stress schützen und die Aufnahme von Cholesterin hemmen. © Susann Prautsch/dpa
Blattgemüse wie Spinat enthält Antioxidantien, Ballaststoffe und gesunde Fette und schützt so die Arterien. Brokkoli ist auch ein wahrer Gesundmacher mit Vitamin C, E, Kalium, Kalzium und Ballaststoffen - alles wichtig für ein gesundes Herz.
Blattgemüse wie Spinat enthält Antioxidantien, Ballaststoffe und gesunde Fette und schützt so die Arterien. Brokkoli ist auch ein wahrer Gesundmacher mit Vitamin C, E, Kalium, Kalzium und Ballaststoffen - alles wichtig für ein gesundes Herz. © Jens Kalaene/dpa
In dunkler Schokolade (mindestens 70 Prozent Kakao-Anteil sollten es sein) stecken Flavonoide und andere Verbindungen, die einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel haben. Einen Haken gibt es: In Schokolade ist viel Zucker und ungesundes Fett enthalten, weshalb man sie nicht in rauen Mengen essen sollte. Rohkakao ist eine gesunde Alternative.
In dunkler Schokolade (mindestens 70 Prozent Kakao-Anteil sollten es sein) stecken Flavonoide und andere pflanzliche Verbindungen, die einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel haben. Einen Haken gibt es: In Schokolade ist viel Zucker und ungesundes Fett enthalten, weshalb man sie nicht in rauen Mengen essen sollte. Rohkakao ist eine gesunde Alternative. © Oliver Berg/dpa
Omega-3-Fettsäuren sollen gutes Cholesterin erhöhen, Entzündungen im Körper hemmen und das Risiko für Herzerkrankungen senken. Vor allem in Seefisch wie Forelle, Makrele, Lachs und Sardine ist viel enthalten. Gute Omega-3-Lieferanten sind außerdem Samen wie Chia und Sesam.
Omega-3-Fettsäuren sollen gutes Cholesterin erhöhen, Entzündungen im Körper hemmen und das Risiko für Herzerkrankungen senken. Vor allem in Seefisch wie Forelle, Makrele, Lachs und Sardine ist viel enthalten. Gute Omega-3-Lieferanten sind außerdem Samen wie etwa Chia und Sesam. © Daniel Bockwoldt/dpa
Wer häufig Ballaststoffe isst, reduziert das Risiko Herz-Kreislaufkrankheiten zu bekommen. Vor allem Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen liefern viele Ballaststoffe, aber auch Vollkornprodukte, Getreide wie Amaranth und Dinkel, Obst und Gemüse.
Wer häufig Ballaststoffe isst, reduziert das Risiko Herz-Kreislaufkrankheiten zu bekommen. Vor allem Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen liefern viele Ballaststoffe, aber auch Vollkornprodukte, Getreide wie Amaranth und Dinkel, Obst und Gemüse. © Andreas Gebert/dpa
Heidelbeeren liefern viele Antioxidantien, die die Zellen und so auch die Blutgefäße schützen. Deshalb wird ihnen eine herzgesunde Wirkung zugesprochen. Auch andere Beeren haben diesen Effekt.
Heidelbeeren liefern viele Antioxidantien, die die Zellen und so auch die Blutgefäße schützen. Deshalb wird ihnen eine herzgesunde Wirkung zugesprochen. Auch andere Beeren haben diesen Effekt. © Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Knoblauch wirkt als Blutdruck- und Cholesterinsenker und beugt so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Knoblauch wirkt als Blutdruck- und Cholesterinsenker und beugt so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. © Sven Hoppe/dpa
Nüsse enthalten gesunde Fette und Ballaststoffe und machen sie deshalb zum perfekten Bestandteil herzgesunder Ernährung.
Nüsse enthalten gesunde Fette und Ballaststoffe und machen sie deshalb zum perfekten Bestandteil herzgesunder Ernährung. © Gregor Fischer/dpa

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Bluthochdruck, zu hohes LDL-Cholesterin, Diabetes und die Lebensstil-Faktoren Rauchen, zu wenig Bewegung und Schlaf oder ungesunde Ernährung zählt Ulf Landmesser, Leiter der Klinik für Kardiologie an der Berliner Charité, im Focus-Interview zu den Gefährdern des Herzens. „Das heißt, wenn man Risikofaktoren hat und früh erkennt, genügt schon eine kleine Veränderung, um das lebenslange Risiko für einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung um bis zu 90 Prozent zu senken – das legen die genetischen Untersuchungen nahe“, zitiert der Focus den Kardiologen. Bei dieser kleinen Veränderung handele es sich um das Senken des LDL-Cholesterinspiegels. Würde dieser bei 100 Milligramm pro Deziliter Blut oder darunter liegen, könne dies das Herzinfarktrisiko um bis zu 90 Prozent senken, so Landmesser. „Wer frühzeitig Blutdruck und LDL-Cholesterin kontrolliert, hat ein sehr geringes Risiko für einen Herzinfarkt“, so der Appell des Kardiologen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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