Bauchumfang reduzieren
Haferflocken-Rezept für weniger Bauch bei Ü-40-Jährigen
Bauchfett begünstigt eine Reihe von Krankheiten. Ab einem gewissen Alter fällt das Abnehmen am Bauch schwer. Doch es gibt eine Reihe von Tipps, die Ihre Diät unterstützen.
„Inneres Bauchfett ist kein einfacher Energiespeicher, sondern eine tickende Zeitbombe für die Gesundheit“, so Professor Jens Aberle, Präsident der Deutschen Adipositas Gesellschaft. „Was viele nicht wissen: Das Fett im Bauchraum ist wie ein eigenes Organ. Es produziert Hormone und Substanzen, die Entzündungen fördern und so das Immunsystem schwächen. Je mehr Bauchfett, desto größer ist das Risiko für Herzinfarkt oder Typ-2-Diabetes – und auch für einen schweren Covid19-Verlauf“, so der ärztliche Leiter am Adipositas-Centrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
Ein Grund mehr, um überflüssiges Bauchfett loszuwerden. Doch dieses hält sich oft hartnäckig – besonders in fortgeschrittenem Alter. Ab dem 40. Geburtstag steigt bei vielen Menschen die Zahl, die die Waage anzeigt, obwohl sie ihren Lebensstil nicht ändern. Das liegt unter anderem daran, dass mit steigendem Alter die Muskelmasse unseres Körpers abnimmt und vermehrt Fett eingelagert wird. Die Techniker Krankenkasse (TK) empfiehlt ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, um einer Gewichtszunahme gegenzusteuern. Weniger Muskelmasse bedeutet auch, dass der Körper weniger Energie verbrennt. Das müsse bei der Anzahl der täglich zugeführten Kalorien berücksichtigt werden, so die TK.
Ballaststoffe essen und so Bauchfett schmelzen
Um langfristig schlank zu bleiben, sollte man allerdings tunlichst auf Crash-Diäten verzichten. Wer viel zu wenige Kalorien täglich zu sich nimmt, tut seiner Gesundheit nichts Gutes. Im Gegenteil: Wer etwa über längere Zeit die Kohlenhydrat-Zufuhr drastisch reduziert, riskiert Muskelabbau und Herzrhythmusstörungen.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass man auf gesunde Ballaststoffe setzen sollte, um Bauchfett zu schmelzen. „Bei Erwachsenen mittleren bis höheren Alters kann der Ersatz von raffiniertem Getreide durch Vollkornprodukte eine wirksame Ernährungsumstellung sein, um abdominale Adipositas (Anmerkung der Redaktion: bedeutet so viel wie „erhöhter Bauchumfang“) (...) im Laufe der Zeit abzuschwächen und dadurch das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen zu verringern“, so das Studienergebnis des Forscherteams um Caleigh Sawicki vom Human Nutrition Research Center on Aging an der Tufts University im US-amerikanischen Boston. Zu den kardiometabolischen Erkrankungen zählen Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Adipositas.
Auch Haferflocken enthalten wertvolle Ballaststoffe wie Pektin und Zellulose. Das Getreide eignet sich daher gut für Menschen, die am Bauch abspecken möchten – sofern sie nicht die täglich benötigte Kalorienzufuhr überschreiten. 100 Gramm Haferflocken enthalten rund 330 Kalorien.
Haferflocken-Porridge zum Frühstück beugt Heißhunger vor
Für ein gesundes und lange satt machendes Frühstück können Sie sich ein Haferflocken-Porridge mit Nüssen und Heidelbeeren zubereiten. Das geht ganz einfach:
- Mischen Sie 60 Gramm Haferflocken mit 150 ml Milch in einem Topf. Das kann Kuhmilch oder Pflanzenmilch sein.
- Lassen Sie beides unter ständigem Rühren kurz aufkochen, bis sich ein sämiger Brei bildet.
- Nehmen Sie das Porridge vom Herd und geben Sie es in eine Schüssel.
- Gehackte Walnüsse, Blaubeeren und Zimt geben dem Frühstück eine besondere Note.
Zehn Snacks, die Sie bei Ihrer Diät unterstützen – und Heißhunger vorbeugen




Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.
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