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Britisches Königshaus

Gesundheitlich unbedenklich? König Charles legt Krebstherapie für Australien-Besuch kurz auf Eis

Charles III., das Oberhaupt der britischen Monarchie, wird wegen Krebs therapiert. Er lässt die Behandlung für einige Tage wegen einer offiziellen Reise ruhen. Birgt das Risiken?

König Charles und seine Frau Camilla planen ab dem 18. Oktober eine Reise nach Australien. Sydney, Canberra und Samoa stehen auf der Besuchsliste. Die Reise soll elf Tage andauern, wie die Daily Mail berichtet. Währenddessen wird Charles seine laufende Krebstherapie pausieren. Dies geschieht der Daily Mail zufolge mit Zustimmung seiner Ärzte. Im Februar 2024 wurde beim britischen König nach einer Prostataoperation Krebs (Karzinom) diagnostiziert, wobei die genaue Art der Erkrankung der Öffentlichkeit nicht bekannt ist. Nach der Rückkehr aus Australien soll die wöchentliche Behandlung fortgesetzt werden.

Krebstherapien sollten nicht unterbrochen werden, aber es gibt Ausnahmen

Von einer Unterbrechung von Krebstherapien wie Strahlentherapie oder Chemotherapie wird in der Regel abgeraten, da dies das Risiko eines Rückfalls erhöhen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) betont, dass die lebensrettenden Therapien daher aufrechterhalten und nicht pausiert oder abgebrochen werden sollten. Jedoch gibt es Ausnahmen, etwa bei einer medikamentösen Hormontherapie bei Patienten mit Prostatakarzinom.

Der 75-jährige Charles III. wird wegen einer Krebserkrankung behandelt. (Archivbild)

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Hier könne der DEGRO zufolge der Ablauf der Behandlung in Absprache mit dem Patienten geändert werden. Die veränderte Therapiereihenfolge führe nicht zu einer Reduktion der Überlebenschancen und könne sinnvoll sein, damit die Patienten seltener zur Behandlung gehen müssen, informiert das Westdeutsche Prostatazentrum.

Arzt begleitet King Charles auf seiner Reise

Je nach Art und Stadium der Krebserkrankung ist das Pausieren der Krebsbehandlung bei manchen Patienten also möglich, ohne dass sich dies negativ auf die Heilungschancen auswirkt. Die Entscheidung zur Unterbrechung einer Krebstherapie muss allerdings individuell getroffen werden und erfordert eine enge Absprache mit den behandelnden Ärzten. Im Fall von König Charles ist dies der Fall, wie britische Medien berichten. Ein Arzt wird ihn außerdem auf der Reise begleiten, um sicherzustellen, dass seine medizinischen Bedürfnisse jederzeit erfüllt werden können. Für König Charles scheint die Reise eine wichtige Priorität zu sein, die mit seinen medizinischen Bedürfnissen in Einklang gebracht werden konnte. Nichtsdestotrotz bleibt die fortlaufende medizinische Betreuung entscheidend für seinen Gesundheitsverlauf.

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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