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Der Arztbesuch ist nicht immer nötig

Geschwollene Lymphknoten? Diese häufigen Krankheiten können dahinter stecken 

Sind die Lymphknoten unter den Achseln oder am Hals geschwollen, kann das Anzeichen eines Infekts sein. Aber auch folgende Gründe sind möglich.

Empfindsame und geschwollene Lymphknoten sind ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem gegen Krankheitserreger ankämpft. Meist werden vergrößerte Lymphknoten dann entdeckt, wenn der Betroffene wegen eines anderen Symptoms vom Arzt untersucht wird – etwa aufgrund von Fieber. Meist sind geschwollene Lymphknoten auf harmlose Ursachen wie einen viralen Infekt zurückzuführen, wie die Deutsche Familienversicherung informiert (DFV). Ein Arztbesuch sei dann angeraten, wenn die Knoten länger als drei Wochen angeschwollen sind, ohne dass man andere Infekt-Symptome wie Halsschmerzen und Abgeschlagenheit an sich bemerkt.

Auch wenn die Lymphknoten nur auf einer Seite geschwollen sind, etwa in der rechten Achselhöhle, empfiehlt die DFV zum Arzt zu gehen. Dasselbe gelte für gleichzeitig auftretenden ungewollten Gewichtsverlust oder Nachtschweiß. Auch wenn ein Lymphknoten sehr weh tut oder Eiter austritt, sollte der Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen, informiert das Fachportal MSD Manual. Denn wie 24vita.de verrät, können geschwollene Lymphknoten auch ein Symptom für Chlamydien sein.

Mögliche Ursachen für geschwollene Lymphknoten, wie MSD Manual und die DFV berichten:

  • Virusinfektionen wie Masern, Pfeiffersches Drüsenfieber oder eine HIV-Infektion
  • Infektionen der oberen Atemwege wie eine Mandelentzündung
  • Andere bakterielle Infektionen wie Borreliose, Zahnfleischentzündungen, Chlamydien oder Diphterie
  • Infektionen des Gewebes nahe dem geschwollenen Lymphknoten
  • Rheumatoide Arthritis
  • Lymphknotenschwellung ohne feststellbaren Grund (idiopathische Lymphadenopathie): Diese geht in der Regel von alleine zurück, ohne dem Patienten zu schaden.

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

Geschwollene Lymphknoten sind nur sehr selten Anzeichen für Krebserkrankungen

Meist steckt eine harmlose virale oder bakterielle Infektion hinter geschwollenen Lymphknoten, doch auch Krebserkrankungen könnten mit vergrößerten Lymphknoten einhergehen. So kann die Schwellung auf Leukämie, Lymphdrüsenkrebs oder auch Lymphknotenmetastasen hinweisen, wie die Deutsche Familienversicherung informiert. Krebserkrankungen stecken aber in den wenigsten Fällen hinter geschwollenen Lymphknoten: Schätzungsweise weniger als ein Prozent der Menschen mit geschwollenen Lymphknoten sollen eine Krebsdiagnose erhalten, heißt es auf den Seiten des MSD Manual. Auf welche Symptome Sie bei der Schilddrüse reagieren sollten, weiß 24vita.de.

Sie fühlen sich müde und abgeschlagen und die Lymphknoten am Hals sind geschwollen? Ein Anzeichen für eine Infektion, gegen die der Körper kämpft. Folgende Krankheitserreger sind häufig der Auslöser.

Als wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems kontrollieren die rund 700 Lymphknoten, die im ganzen Körper verteilt sind, die Lymphflüssigkeit auf potenziell krankheitserregende Bestandteile. Bakterien, Viren aber auch Krebszellen werden in der Regel in den Lymphknoten herausgefiltert und können sich so nicht mehr über das Blut im Körper verteilen. Wichtig sind hier unter anderem die B- und T-Lymphozyten, Zellen der Immunabwehr, die sich in den Lymphknoten befinden. Diese machen Krankheitserreger in der Lymphflüssigkeit unschädlich, indem sie die Produktion von Antikörpern anregen. Infolge kommt es zur Lymphknotenschwellung, wie das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung informiert.

Rubriklistenbild: © LOUIS CHRISTIAN/Imago

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