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Rätselhafte Blutergüsse, heftiges Zahn- und tagelanges Nasenbluten: Monatelang ging es mit Natalia Slazaks Gesundheit immer weiter bergab. Bis endlich die erschütternde Diagnose feststand.
Monatelang ging sie immer wieder ins Krankenhaus, doch niemand wusste, was mit ihr los war. Die Ärzte rätselten, warum Natalia Slazak seit Anfang des Jahres immer wieder unerklärliche Blutergüsse an den Beinen erlitt. Wenn sich die 31-jährige Britin mal versehentlich schnitt, heilten die Wunden teilweise tagelang nicht.
31-jährige Britin hört nicht mehr auf zu bluten - Diagnose: Aplastische Anämie
Eine Horrorvorstellung - zumal sie auch Nasen- und Zahnfleischbluten bekam, welches stundenlang nicht mehr aufhören wollte. "Eines Tages blutete meine Nase einen ganzen Tag lang. Am Ende brauchte ich eine Bluttransfusion, weil das Bluten mich sogar vom Essen oder Trinken abhielt", erinnert sich die Buchhalterin gegenüber der britischen Daily Mail.
Erst kürzlich stand endlich die Diagnose fest: Slazak leidet an einer seltenen Krankheit namens Aplastische Anämie. Dabei handelt es sich um eine Sonderform der Blutarmut, genauer gesagt eines Knochenmarkversagens mit Panzytopenie (einer Verringerung der Anzahl der Blutplättchen). Diese lebensgefährliche Erkrankung führt dazu, dass die Blutgerinnung gestört ist und Blut aus Wunden nicht mehr oder nur langsam gerinnt. Wenn diese nicht behandelt wird, kann sie in manchen Fällen sogar in Leukämie enden.
Seltene Krankheit: Bruder rettet Slazak mit Knochenmarkstransplantation
Doch die junge Frau hatte Glück im Unglück - es stellte sich heraus, dass ihr Bruder Luke ein passender Spender war und ihr das so lebensnotwendige Knochenmark geben konnte. Nach der Transplantation musste Slazak allerdings eine starke Chemotherapie über sich ergehen lassen und Steroide nehmen, damit ihr Körper das Transplantat nicht abstößt. Zudem habe sich die 31-Jährige in weiser Voraussicht ihre Eier einfrieren lassen, da ihr die Ärzte vor der Chemo dazu rieten. Schließlich könne diese die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Zwar gehe es ihr heute besser, dennoch beeinträchtigt die Krankheit Slazaks Leben noch immer. "Ich kann nicht auswärts essen, weil mein Körper nur eine geringe Anzahl an Blutkörperchen hat, welche allerdings wichtig für das Immunsystem sind", so die Britin. "Wenn ich auswärts essen würde, könnte ich mir also schnell eine Infektion einfangen, was sehr gefährlich oder sogar tödlich werden könnte."
So lebt sie heute mit ihrer Krankheit
Zudem wasche sie jetzt immer ihr Obst und Gemüse mit Geschirrspülmittel ab, weil sie zuvor bereits einmal im Krankenhaus landete und Antibiotika nehmen musste, weil sie sich fiese Erreger zugezogen hatte. "Hoffentlich habe ich in nächster Zeit keine Behandlungen mehr, aber ich werde mir niemals deswegen sicher sein können. Ich muss einfach jeden Tag so nehmen, wie er kommt und genieße jetzt einfach mein Leben."